Montaña de Guama (877m), Cruz de los Misioneros (810m), Tenogebirge

Wählt man die Westküste (die vom Flughafen bis zum Tenogebirge führt), sollte man wissen, daß es an der Küste quasi nur Retortenorte gibt, von denen die meisten beim Wettbewerb zum hässlichste Badeort gute Chancen hätten.
Das war uns durchaus bewußt, weswegen wir möglichst nahe am Gebirge was suchten. So fiel die Wahl zwangsläufig auf Los Gigantes, das im nachhinein gesehen noch den meisten Charme besitzt. Denn es hat eine tollen Strand genau zu Füßen der Steilwand, unten am Hafen einige Bars und Restaurants und rund um die Plaza Bouganville gar einen Hauch netten Ortskern. Zudem ist man von hier schnell oben im Gebirge.
Und zu diesem ging es heute zum ersten Mal. Ausgangspunkt ist Tamaimo, ein kleines Dorf an einer Straßenkreuzung gut 5 Kilometer von der Küste entfernt.
Eine schöne Runde führt über das Cruz de los Misioneros hinauf zur Montaña de Guama, die man überschreitet.
Auf dem Rückweg über die Degollada de Tejera gibt es noch zwei lohnende Abstecher, zuerst zu einem Felsenloch, das man auch von der Küste von Los Gigantes gut sehen kann und etwas später zu einer Felsnadel. Für den ersten Abstecher sollte man hin und zurück mindestens 30 Minuten extra einplanen, aber es lohnt sich!
Von der Straße nach Santiago del Teide führt kurz nach der Kreuzung links die Calle Santa Ana, der man folgt, auch wenn sie nach rechts knickt. Die Kirche läßt man links liegen und folgt dem Wanderschild und der Calle El Agua aus dem Dorfzentrum heraus, bis es erneut links ausgeschildert abgeht.
Die Straße wird bald zum Pfad und führt in das Barranco hinab zu einer Wegekreuzung. Von links kommen wir später zurück nun steigen wir durch schöne Vegetation in weiten Schleifen langsam hinauf Richtung dem gut sichtbaren Cruz de los Misioneros (810m).
Zuletzt quert man links darunter vorbei und besteigt es von hinten. Schön ist der Ausblick ins Tenogebirge und zum Teide, leider läßt das Wetter heute etwas zu wünschen übrig.
Nach der Pause geht es über den Grat hinauf zur weitläufigen Montaña de Guama mit genialen Ausblicken. Dann geht es wieder abwärts und nach gut 10 Minuten quert nach rechts zum nächsten Rücken ein gut sichtbarer Pfad hinüber (x auf Felsen).
Und diesen Rücken geht es nun abwärts, es gibt grüne Markierungen und immer wieder Abzweige nach links und rechts ins Barranco Secco.
Dann kommt eine markante Verzweigung: entweder rechts hinab zum Loch oder links am Grat weiter aufs Loch drauf (am Fels ist das auch mit einem Loch symbolisiert).
Dann geht es wieder hinauf und zurück gequert und weiter abwärts, bis der zweite Abstecher zu einer Felsnadel abgeht. Und uach von hier hat man schöne Tiefblicke zur Küste.
Dann geht es endgültig hinab zum Sattel und links steil hinunter zum Barranco de Santiago.
Da man um einiges tiefer ist als beim Ausgangspunkt, wandert man nun links vom Barranco, später dann direkt drinnen zurück ins Dorf.
Fazit: schöne Runde mit einigen Variationsmöglichkeiten.