Le Gottéron/Galterengraben


Publiziert von Mo6451 , 10. Januar 2018 um 20:26.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:10 Januar 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Aufstieg: 364 m
Abstieg: 279 m
Strecke:10,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern - Fribourg; NFB 4 Fribourg - Fribourg, Palme
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Fribourg - Bern - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Eine Wanderung durch den Galterengraben ist vielleicht nicht das Klügste nach dem vielen Regen der letzten Tage. Trotzdem wollte ich es versuchen und habe es nicht bereut.
Aber Achtung: der Weg durch den Galterengraben ist offiziell gesperrt, Grund: ein Bergrutsch und Burglind, die etliche Bäume Hang abwärts geschickt hat und die ruhen sich jetzt auf dem Wanderweg aus.


Von der Haltestelle Fribourg Palme gehe ich direkt auf den Weg in die Schlucht. Der Weg ist, wie gehabt bis zum letzten Haus asphaltiert, also ohne Probleme zu begehen. Der Blick wird aber von den Felswänden rechts und links gefesselt. Ich hoffe, ich konnte einiges auf den Fotos festhalten.

An der Pinte Trois Canard zeigt sich ein erster imposanter Wasserfall. Da ich heute allein unterwegs war und das Restaurant noch geschlossen hatte, bin ich runter zum Parkplatz gegangen. Von dort konnte man einen guten Blick auf den Wasserfall werfen.

Wieder zurück auf der Straße geht es nun weiter in die Schlucht hinein. Kurze Zeit später stehe ich vor dem Tor mit dem Hinweis, das der Schluchtweg wegen eines Bergsturzes gesperrt ist. Freundlicherweise gibt es an dem Tor vorbei eine Möglichkeit das geschlossene Tor zu umgehen. Ich kann es ja mal versuchen, gibt es kein Durchkommen ist Umkehr immer noch möglich.

Kurze Zeit später stehe ich vor dem Bergsturz. Spuren zeigen mir, dass auch schon Andere die Warnung ignoriert haben. Ich mache es genauso und folge dem Wanderweg. Nach dem Bergsturz erst einmal problemlos.

Aber, da gibt es noch Burglind und die hat etliche Bäume entwurzelt und die versperren nun teilweise den Wanderweg, manchmal aber auch die Brücken. Das ist nun weniger angenehm. Vorsichtig wühle ich mich durch Tannenzweige und verschiedene Laubbäume. Den Wanderweg finde ich immer wieder.

Die Aussicht in der Schlucht ist unglaublich schön, ich könnte mir vorstellen, dass hier im Sommer einiges los ist. Jetzt bin ich hier allein, welch ein Glück.

Noch etwas anderes macht sich unangenehm bemerkbar. Es gibt viele Holzstufen und -brücken, teilweise recht steil. Das Holz ist glitschig und extrem rutschig. Das ist Vorsicht angebracht, denn nicht alle Treppen verfügen über ein Geländer, dass noch etwas Sicherheit bieten würde. Dementsprechend arbeite ich mich voran. Da, wo auch noch die Bäume auf die Brücken gefallen sind, sind die Geländer natürlich zerstört.

Die Aussicht ist so eindrücklich, dass die Kamera im Dauereinsatz ist, die Zeit, die ich benötige ist mir egal. Ich lasse dieses Naturwunder einfach auch mich wirken.

Kurz, bevor ich das Ende des Grabens erreiche, stehen auf dem Wanderweg zwei Rehe. Sie haben mich nicht gehört, so dass ich in Ruhe fotografieren kann. Erst als ich mich bewege geben sie Fersengeld und sausen den Hang hinauf.

Bei Ameismühle ist das Ende des Grabens erreicht und auch erst mal das Ende der Schwierigkeiten. Einmal kurz um die Kurve und schon geht es wieder aufwärts. Eine lange Treppe führt mich hinauf zur Schürmatt. Es ist das absolute Kontrastprogramm. Den Wald habe ich verlassen und über den Feldweg geht es weiter. In der Ferne zeigen sich die schneebedeckten Berge.

Als ich das Tannholz erreiche bin ich wieder im Wald und muss mich erneut mit Burglind auseinandersetzen. Jede Menge Bäume haben dem Sturm nicht standgehalten und liegen kreuz und quer über dem Weg. Aber auch hier lässt sich alles umgehen.

Weiter über Weideflächen erreiche ich Bürglenholz. Erst am Waldrand entlang und dann an der Kreuzung erreiche ich den Ort Bürglen. Nur kurz geht es über Asphaltstrasse, dann hat man freundlicherweise den Wanderweg in den nahen Wald verlegt.

Bei Sous-Dürrenbühl habe ich den Rest der Asphaltstraße hinter mir und nun geht es steil abwärts zur Sarine. Dort fließt auch der Galterenbach in die Sarine. Das letzte Stück des Wege bis zum Bahnhof Fribourg führt nun durch die Altstadt, wo es auch noch eine Menge zu entdecken gibt. Fribourg ist wahrlich eine wunderschöne Stadt. 

In der Fußgängerzone fällt mir auf, dass viele Geschäfte leer stehen und zu vermieten sind. Macht sich auch hier das geänderte Einkaufsverhalten negativ bemerkbar?

Auf meinen Zug nach Bern muss ich nicht lange warten, der Zug von Basel nach Offenburg fällt mal wieder aus. Ist ja auch DB. Gut, dass es noch die Straßenbahn gibt.

Tour solo.

Der Schwierigkeitsgrad T2 gilt nur für die aktuellen Verhältnisse, bei trockenem Wetter und freien Wegen kommt der Durchgang auch mit einem T1 durch.

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Henrik hat gesagt: Am Mittwoch (10.1.) wollte ich
Gesendet am 13. Januar 2018 um 11:27
von Les Breuleux-Eglise nach Le Noirmont "spazieren"...via Sendemast, aber auch da hat Burglind gewütet... Umkehr!


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