Zwischen Kinsau und Hohenfurch

Wieder mal ein fast frühlingshaft anmutender Dreikönigstag. Ich habe in dem kleinen Gewerbegebiet an der B17 direkt am Abzweig der Straße nach Kinsau geparkt, die Bundesstraße zunächst nach Westen überquert und mich in die Wälder geschlagen. Das dortige Gewirr von Forstwegen, Fußpfaden und nicht auf der Karte verzeichneten Schneisen ist im Detail zwar praktisch nicht zu begreifen, aber irgendwie bin ich nach einem weiten Bogen nach links doch ungefähr dort herausgekommen, wo ich es vorhatte, und schließlich durch Wiesen und Felder talwärts gewandert hinein nach Hohenfurch.

Dort wird die B17 per Unterführung wieder unterquert, und nördlich an der Kirche vorbei geht es hinaus aus dem Ort. Wem jetzt irgendwie andächtig zumute ist, der kann bei der schön hergerichteten Kalkbrenner-Kapelle eine Pause einlegen. Ansonsten geht es auf dem Sträßchen weiter bis dorthin, wo es wieder in den Wald führt und zum Lech abzufallen beginnt. Dort habe ich es rechtwinklig nach links verlassen und nach etwa 700 schnurgeraden Metern den Wandersteig am oberen Rand der Lechleite erreicht. Nur allzu bald mündet der freilich schon wieder auf einen Fahrweg, der schließlich im Linksbogen in den hoch gelegenen Teil von Kinsau hineinführt. Um nun nicht an der Hauptstraße bleiben zu müssen, bin ich erst links in die Hohenfurcher, dann rechts in die Birkwiesstraße abgebogen, deren gerade Verlängerung als Feldweg zum Ausgangspunkt zurückleitet.

Sehr spektakulär ist die ganze Unternehmung zwar nicht, aber ich habe doch wieder ein Stück Landschaft kennengelernt, durch das ich bisher immer nur schnell durchgefahren bin.