Abbruch Rubihorn Nordwand


Publiziert von pete85 , 7. Januar 2018 um 10:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 1 Januar 2018
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m

Nachdem am Vortag schon fast bis zum Einstieg mühsam im tiefen Schnee von Ulla und mir gespurt wurde, sollte heute die Ruby Thuesday folgen. Leider ging es mir schon während der Nacht außerordentlich mies (nein, der Sekt war nicht schlecht) - ich vermutete eine Lebensmittelvergiftung (jetzt ein paar Tage später kann ich sagen es war ein untypisch beginnender grippaler Infekt). In der Früh ging es mir zumindest geringgradig besser und so fuhren wir Richtung Rubihorn. Schon auf dem Weg dorthin musste ich kurz rechts ranfahren und mich auch sogleich 4 Mal schwallartig übergeben. Damit war mir klar, dass ich eine 12 Seillängenroute am heutigen Tag abhaken kann, auch wenn es mit mir danach so langsam bergauf ging.

Trotz allem noch deutlich geschwächt, stiegen wir der Nordwand entgegen. Ulla war so nett einen Großteil des Sicherungsmaterials zu übernehmen und Richtung klassische Nordwand zu spuren. Mir fiel es schwer genug, bei dem tiefen Schnee (und der Neuschnee hat auch unsere Spur von gestern wieder zugeweht) zu folgen.
So stiegen wir in knapp 2,5h zum Einstieg der klassischen Nordwand auf. 
Ich fühlte mich zwar weiterhin schwach, mein Zustand hatte sich aber stabilisiert, so dass ich mir sicher war, dass wir die klassische Nordwand gut schaffen würden. Vorausgesetzt, die Verhältnisse würden passen.

Leider taten sie das aber nicht. Schon die 1. SL bot sehr tiefen Schnee, in der zweiten wurde es nicht besser. Da man bei diesen Verhältnissen 2 fitte Partner für das Spuren braucht, entschieden wir uns so rechtszeitig für das problemlose Abseilen nach der 2. Seillänge. Weiter oben könnte es schwieriger und langwieriger werden. Und bei den Verhältnissen wären wir wohl vor Sonnenuntergang nicht am Gipfel gewesen. Stirnlampen waren zwar im Gepäck - aber irgendwann ist es auch gut.

Der Wille war ja da...

Nach so einem Start ins neue Jahr kann es eigentlich nur noch besser werden!

Zu den Verhältnissen:

Sehr viel Spurarbeit notwendig nach den ausgiebigen Neuschneefällen.
Die M4-Stelle der 2. Seillänge liegt unter Schnee, aktuell M3 (Querung).

Tourengänger: pete85


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