Weißkugel - 3739 m - Südl. Ötztaler Alpen - Vinschgau


Publiziert von Woife , 13. Dezember 2017 um 16:03.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 3 April 2011
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Aufstieg: 845 m
Abstieg: 1740 m
Kartennummer:Tabacco Nr. 04 Schnalstal

Am 01.04.2011 waren wir nach unserer Tour zur Saldurscharte von Kurzras mit der Seilbahn auf  die Grawand (3205 m) und dann mit die Ski bis auf etwa 2800 m  runter gefahren So kamen wir recht schnell auf die Hütte "Zur Schönen Aussicht" - 2848m. Gepflegtes Haus, gutes Essen, nettes Hüttenteam. Am 02.04.2011ging es einem meiner Freunde nicht gut. Daher machten wir an diesem Tag nur ein Schonprogramm und stiegen kurz zum Hinteren Eis (3269 m) auf, ein idealer Aussichtspunkt für die Ötztaler Gletscherwelt. Nachdem sich unser Freund wieder erholt hatte, fuhren wir mit unserem ganzen Gepäck  am 03.04.2011 auf harter Piste zur Mittelstation des Teufelsegglifts, wo wir unsere Gletscherausrüstung und anderes deponierten. Laut Aussage eines Bergführer herrschten gute und sichere Verhältnisse auf dem Gletscher, so daß diese Marscherleichterung vertretbar war. Mit dem Lift fuhren wir dann bis zur Bergstation auf 3020 m. Auf recht harter Spur bei sehr schönem Wetter hinauf zum Teufelsegg (3225 m). Sehr vieleTourengeher unterwegs; die einheimischen mit sehr kleinem Rucksack. Von dort über den Rücken nach W und dann Abfahrt bis auf 3080 m auf den Hintereisferner. Dann Aufstieg in guter Spur über den sanft geneigten Gletscher nach Westen, dann steiler hinauf zum Hintereisjoch (3469 m). Kurze Pause; es war sehr kalt und windig geworden. Dann das sehr steile Matscherwandl hinauf. Die Spur war gut und problemlos mit Harscheisen zu begehen. Oben weiter über den breiten Gipfelrücken bis zum Vorgipfel (3720 m). Angesichts des Sturms schenkten wir uns den Anstieg zum Gipfelkreuz. Sehr kalt, aber wunderbarer Blick auf die umliegende Bergwelt. Wir fuhren wegen der ungemütlichen Verhältnissse bald wieder ab über das Matscher Wandl. Harschig, aber griffig. Am Hintereisjoch längere Pause in der Sonne. Dann weiter bis zum Quelljoch (3273 m). Hier stiegen wir über eine sehr steile Rinne zu Fuß hinunter auf den Steinschlagferner. Ich staunte über einen jungen Italiener, der diese steile Rinne mit Ski und Umspringen schaffte!! Über den recht flachen Ferner in genußreichem Firn zogen wir unsere weiten Schwünge. Unser jüngerer, gut trainierter Freund trennte sich von uns und fuhr mit Tempo ins Tal, um unsere an der Mittelstation des Teufelsegglifts deponierten Sachen zu holen. Nach dieser schönen Firnfahrt landeten wir  in einem engen, felsigen  Graben, den wir tw. nur mit Abschnallen bzw. Abrutschen schafften. Dann ging´s ein bisserl aufwärts zu einem Brückerl über den Unteren Bergbach hinauf zur Rodelbahn bis nach Kurzras. Ein nettes Cafe fanden wir auch noch, wo wir uns von der zweistündigen Abfahrt erholten und  auch unseren Freund trafen, der uns  das oben deponierte Gepäck brachte. Wir fuhren dann nach Sterzing, wo wir ins Hotel Lilith gingen, das wir schon mehrfach besucht hatten, und in dem wir vor der Rückfahrt in die Heimat ein vorzügliches Abendessen genossen.

Tourengänger: Woife


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»