Großes Häuselhorn mit Übernachtung Traunsteiner Hütte, Zustieg über Schrecksteig und Schrecksattel


Publiziert von jagawirtha , 22. Juni 2018 um 15:53.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 7 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 2 Tage 8:15
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m
Strecke:23 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Unterjettenberg über die Deutsche Alpenstraße Richtung Ramsau, Wanderparkplatz in Oberjettenberg
Unterkunftmöglichkeiten:Neue Traunsteiner Hütte

Eine frühere Arbeitskollegin hatte in meiner Lehrzeit die Fronten gewechselt und sich in den Hüttenwirt der Traunsteiner Hütte verliebt und ist mit ihm dann auch auf die Hütte gegangen. Also haben wir damals den nächsten Betriebsausflug auf die Neue Traunsteiner Hütte gemacht.Soweit ich mich noch erinnern kann war der Aufstieg über Froststraßen, den Ausgangsort im Tal konnte ich aber nicht mehr nachvollziehen. Damals schenkte ich den Bergen und der Umgebung keine besondere Aufmerksamkeit, das hat sich jetzt natürlich stark geändert. Auf jeden Fall habe ich es nicht vergessen und so wollte ich dort natürlich wieder hin; als Gipfel hatte ich das Gr. Häuselhorn ausgesucht.

Mein Start ist in Oberjettenberg am Wanderparkplatz, dort folge ich der Wegbeschreibung zur Traunsteiner Hütte. Der erste Teil des Weges wird als Fahrstraße genutzt, danach geht man auf einem schmäleren Forstweg. Nach etwa 2 km folgte ich der Wegbeschreibung über den Schrecksteig, der anspruchsvoller ist wie die Forststraße. Noch vor dem Schrecksattel vereinigen sich beide Wege wieder. Hat man den Schrecksattel hinter sich,  führt eine unangenehme Betonstraße hinab zur Neuen Traunsteiner Hütte. Hier werde ich heute in der gut besuchten Hütte übernachten. Den Weg zur Hütte und die Hütte selbst hatte ich jedoch in anderer Erinnerung. Vor dreißg Jahren war aber auch das Wetter nicht so gut wie heute, damals hatte es oben starken Nebel.

Nach einer warmen Nacht im Lager starte ich gleich nach dem Frühstück, vorbei an der Alten Traunsteiner Hütte (schon in Österreich gelegen) und den Almhütten. Auf schmalen Steig erreiche ich die Rossgasse, in der der Abzweig zu den Häuselhörnern und zum Wagendrischelhorn ausgewiesen wird. Ich halte mich rechts und komme gleich in steileres Gelände. Nach einer Mulde muss man eine Wand hoch, wo unten noch Schneefelder liegen, die aber heute problemlos sind. Der Ausstieg erfolgt nach rechts um dann über eine weitere Steilstufe zum Kamm zwischen Großen und Kleinen Häuselhorn zu gelangen. Hier hält man sich links, auch der Gipfel wird linksseitig angegangen. Der Weg im oberen Bereich birgt keine Schwierigkeiten. 

Vom Gipfel geniesst man eine super Aussicht nach allen Seiten, jedoch wird es in die Weite schon etwas milchig. Die Berchtesgadener Größen sind alle gut sichtbar, genau wie die Leoganger und Loferer Steinberge. Nach Westen können Wilder und Zahmer Kaiser auch noch mithalten, darüber hinaus kann man heute aber nichts mehr klar bestimmen. Aus heutiger Sicht kann ich nicht mehr verstehen, daß ich nicht im Abstieg auch noch auf das Kleine Häuselhorn gegangen bin, der Zeitaufwand wäre nicht so groß gewesen. Naja, war wohl Anfängerfehler. Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg, noch vor erreichen der Traunsteiner Hütte  hüllen sich die Häuselhörnen in Wolken. Da hat sich das frühe Aufstehen doch gelohnt, denn die Aussicht dürfte jetzt bei Null liegen.

Nach einem kleinen Sonntagsfrühschoppen auf der Hütte mache ich mich auf den Weg zum Wanderparkplatz in Oberjettenberg.


Tourengänger: jagawirtha


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