Obersimmental Dezember 2017, 1|2: Flöschhore


Publiziert von Felix , 12. Januar 2018 um 15:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 5 Dezember 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:St. Stephan, Ougstebode, Kurve ob P. 1334 - P. 1401 - P. 1447 - P. 1535 - Chatzestalde, P. 1561 - P. 1592 - P. 1607 - P. 1656 - Hinder Dürewald - Flöschhore - P. 1994 - Flöschhore WNW-Flanke - P. 1656 > P. 1447 - Blatteweid - Kurve nach P. 1334
Zufahrt zum Ausgangspunkt: PW via Konolfingen, Autobahn Kiesen - Wimmis, Boltigen - Zweisimmen und St. Stephan zum P. 1334
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via St. Stephan, P. 996 nach Matten
Unterkunftmöglichkeiten:Guest House Wyssen Matten, St. Stephan
Kartennummer:1246 - Zweisimmen, 1266 - Lenk

Bei strahlend blauem Himmel fahren wir ausserhalb St. Stephan die Zufahrtstrasse hoch bis Ougstebode, zur Kurve ob P. 1334 - bis hierhin ist sie geräumt.
Einer nicht sehr ausgeprägten Spur folgen wir auf dem Strässchen weiter über P. 1401 zu P. 1477, ab hier im Wald zum Übergang an die Sonne auf P. 1535.
Hier eröffnet sich uns der herrliche Ausblick erst zum Gipfelziel, bald, zwar flacher, doch malerisch dahin schreitend, auch derjenige zu  Wistätthore und Rüwlishore.
 

Beinahe meditativ ziehen wir weiter, an Chatzestalde, P. 1561, und Altläger, P. 1592, vorbei im Tal des Dürrewaldbaches zur Hütte bei P. 1607; vor ihr stärken wir uns für den bald anstrengenderen Aufstieg. Doch erst schreiten wir weiter taleinwärts, überqueren dann den hier malerisch durch die Winterlandschaft fliessenden Bach. Ab P. 1656 folgen wir einer Spur, welche sich erst am sommerlichen Fussweg orientiert, welcher in der beachtlich steilen NW-Flanke des Gipfels ein Stück weit hochleitet. Die Spur ist sportlich angelegt: gelegentlich weist die Hangneigung 30 - 35°, kurz, in der bebilderten Steilpassage, gegen 40° auf. Später, im offenen Gipfelhang, verliert sie sich zeitweise - der Wind hat sie hier oft zugeweht. So legen wir vielfach eine eigene, stets darauf bedacht, die steilsten Passagen zu umgehen. Schliesslich, wie wir in die von Norden heranführende BWW- und Skiroute einmünden, kommt der Gipfel mit Kreuz in Sicht - hier ist die Unterlage etwas „magerer“, teilweise auch leicht vereist oder harstig. Doch bald - nach längerem Aufstieg im Schatten - gelangen wir auf den letzten Metern an die Sonne, und zum flachen Gipfelplateau des Flöschhore’.
Bei angenehmen Temperaturen können wir hier lange verweilen, den Mittagsimbiss einnehmen sowie die prächtige Rundsicht geniessen - analog dem auf dem Gipfelkreuz (vom Jodlerklub St. Stephan erst vor kurzem errichtet) montierten Liedtext von Ueli Moor.
 

Ein herrlicher Abstieg, eine traumhafte Abfahrt, beschert uns anschliessend der sonnige Hang bis zum P. 1994; ab hier landen wir - abweichend von der Skiroute (welche weiter taleinwärts ausholt) - mit unserer Wahl, in exakt nordwestlicher Richtung in der WNW-Flanke des Flöschhores ins Tal hinunter zu gelangen, einen Volltreffer. „First lines and steps“ - im tiefen, luftigen Schnee, dabei schönstes Wetter: so gefällt’s ausserordentlich :-)
Unten, auf dem Trassée des Fahrwegs angekommen, folgen wir - nun wieder im Schatten - auf diesem einer Spur zurück zu P. 1656. Auf unserem Aufstiegsweg folgt nun der lange Weg (für die Skifahrerin etwas bequemer …) zurück nach Chatzestalde und P. 1535; nach der Waldpassage biege ich auf P. 1477 zum BWW ab. Im unverspurten Schnee erreiche über die Blatteweid wieder unseren Ausgangspunkt, Kurve ob P. 1334 auf Ougstebode, derweil die Skifahrerin in etwa der morgens begangenen Route folgt.
 

Wir fahren nun nach Matten zum Guest House Wyssen, wo wir von der Gastgeberin sowie ihrer jungen, wirbligen und anhänglichen, Katze Valentino empfangen werden - ein schmuckes Zimmer mit Balkon (und Möglichkeit; Kaffee und Tee zuzubereiten) erwartet uns hier. Die Hauskatze nimmt ebenfalls gleich Besitz von unserem Logis - und unterhält uns bestens.
Auf Anraten von Frau Wyssen fahren wir nach Ried ins Hotel-Restaurant Diana, wo wir uns „erfrechen“ am Stammtisch zu den Abschlussgetränken und der Älplermagrone niederzulassen. Die später hinzustossenden Mitglieder des Jodelklubs St. Stephan bitten uns jedoch, sitzenzubleiben; dabei kommen wir ins angeregte Gespräch, während dessen sich herausstellt, dass  sie die Spender und Errichter des neuen Gipfelkreuzes sind.

 

▲ 2 ¼  h bis Flöschhore (ohne Znünirast)

▼ 1 ¼  h zurück
 


Tourengänger: Ursula, Felix


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