Margelchopf (2164 m) eine Schneeschuhtour in der Nähe der Alvierkette


Publiziert von erico , 26. November 2017 um 17:35.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 November 2017
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 803 m
Abstieg: 804 m
Strecke:9 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) - auf der Autobahn bis nach Buchs SG, von Buchs den Berg hinauf zu dem Berghaus Malbun. www.berghausmalbun-buchs.ch/

Heute soll es wieder einmal der Margelchopf sein, der Hausberg der Grabser, er ist 2163 Meter hoch und Kulminationspunkt der nordöstlichsten Nebenkette der Alviergruppe im Schweizer Kanton St. Gallen. Der Margelchopf wir d im Sommer viel häufiger besucht als im Winter mit den Schneeschuhen. Der letzte Aufstieg über die Felsen zum Gipfel ist im Winter bei Schnee um einiges anspruchsvoller als im Sommer. Es ist ratsam im Winter Steigeisen oder Grödel und evtl. ein Pickel im Rucksack mitzunehmen. Meine Schneeschuhe habe ich am Anfang der Felsen deponiert und bin auf Grödel umgestiegen, besser wären natürlich Steigeisen.

 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Vom Berghaus Malbun über den Isisizgrat auf den Margelchopf und zurück: Aufstieg in ca. 3.0 Std. (WT3) / (WS) Abstieg in ca. 2.0 Std, Pausen ca. 1.0 Std.

 

Als ich beim Berghaus Malbun meine Schneeschuhe montiert hatte suchte ich vergebens nach einer bereits vorhandenen Schneeschuhspur. Es gab nur eine Skispur die sich in der nähe vom Wanderweg vom Berghaus Malbun bis zum Isisizgrat hinauf zieht. Im unteren Teil bis nach dem Hanenspil hatte es meistens Harschschnee und im Bereich vom schattigen Wald recht tiefen Pulverschnee mit nur einer dünnen Harschschnee-Schicht. Der ganze Aufstieg bis zum Hanenspil war demzufolge recht anstrengend und kräfteraubend, nur vom Hanenspil bis hinauf zum Isisizgrat war es angenehmer, dort hatte es meistens tragender Hartschnee mit pulvrigen Teilstrecken dazwischen. Vom Isisitzgrat hinauf bis zum Anfang der Felsen vom Margelchopf wird es immer steiler und steiler, die letzten Meter bis zu den Felsen weisen über 30 Steigungsprozente auf und sind, je nach Schneeart, mit den Schneeschuhen nur bedingt begehbar. Meine Schneeschuhe habe ich am Anfang der Felsen deponiert und bin auf Grödel umgestiegen, denn die ersten Meter beim Einstieg in die Felsrinne waren vereist und sehr rutschig. Weiter oben bei der Schlüsselstelle, die mit einem Stahlseil gesichert ist, hatte es auch wieder vereister Schnee in der Rinne, beim Aufstieg war ich deshalb über die aperen Felsen neben dem Seil hinaufgeklettert, beim Abstieg bin ich wegen den Grödel an den Schuhen, am Seil entlang über die vereiste Rinne abgestiegen. Ein Abstieg über die aperen Felsen mit den Grödel an den Wanderschuhen war mir zu riskant. Ausser das ich beim Rückweg noch über den Hanenspil gelaufen bin, ist der Rückweg identisch mit dem Aufstieg.

 

 

Die Schlussbetrachtung:

 

Eine Schneeschuhtour vom Berghaus Malbun bis hinauf auf den Margelchopf ist eine abenteuerliche recht anspruchsvolle Angelegenheit. Die Teilstrecke mit den Schneeschuhen bis zum Isisizgrat ist aber eher leichterer Natur, ca. WT2, anspruchsvoll wir es erst ab dem Isisizgrat bis zum Gipfel des Margelchopfes, WT3 + WS. Die Aussicht auf dem Margelchopf hatte mich bei meiner Wintertour im Februar 2017 schon fasziniert und auch bei dieser Tour war das Gipfelpanorama vom Margelchopf aus wieder super schön. Wer sich im Winter vom Isisizgrat zum Margelchopf „hinauf wagt“, sollte, je nach Schneeverhältnissen, unbedingt Steigeisen oder Grödel und eventuell einen Pickel mitnehmen.

 

Viele Grüsse
erico


Tourengänger: erico


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»