Schindelköpfe 2356 m beim Ingolstädter Haus


Publiziert von jagawirtha , 24. November 2017 um 17:57.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:27 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 300 m
Strecke:17km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in Weißbach bei Lofer Richtung Hintertal / Hirschbichl abbiegen, nach 1,5 km rechts auf schmaler Straße nach Pürzlbach, am Ende der Straße (Schranke) kostenplichtiger PP (Automat ohne Wechseler)
Unterkunftmöglichkeiten:Ingolstädter Haus

Der Große Hundstod fehlte mir noch in meiner Sammlung in den Berchtesgadener Alpen, deshalb will ich meine zwei freien Tage bei super Wetter nutzen und diesen abgelegenen Berg endlich bezwingen. Wegen des langen Zustieges mache ich das ganze mit Übernachtung im Ingolstädter Haus. Natürlich möchte ich den Zustiegstag nicht ungenutzt lassen und mit einem kleinen Gipfelerlebnis abschließen. Die Schindelköpfe, wobei nur einer bestiegen wird, liegen ganz in der Nähe des Ingolstädter Hauses und sind auch noch nach einem langen Zustieg locker zu begehen. Wobei ich das nicht herunterspielen möchte.

Als kleine Vorgeschichte möchte ich erwähnen, daß ich die Nacht zu vor noch arbeiten musste und gleich von der Arbeit aus meine Unternehmung startete. Während der Hinfahrt habe ich eine Schlafpause von 45 min eingelegt und war dann eigentlich wieder fit. Wegen des langen Zustieges habe ich mein MTB mitgenommen,  jedoch war ich mit den Steigungen vom Parkplatz Pürzlbach aus etwas überfordert und habe viel geschoben. Dazu möchte ich hier noch beifügen, daß das Radfahren zwischen Pürzlbach und Kallbrunnalmen verboten ist. Auch ich habe mich von verschieden Tourenberichten dazu inspirieren lassen. Richtig wäre bis zum PP Hintertal zu fahren und von dort über die Weißbachalm zu den Kallbrunnalmen zu fahren.

Nach den Kallbrunnalmen konnte ich dann das MTB dann doch noch gut einsetzen, den der Dießbachstausee liegt tiefer als die Kallbrunnalmen und ein Stück am Ufer des Stausee kann man auch noch etwas fahren. Im Grunde geht es hier aber immer auf und ab und so habe ich mir nach einer längeren Steigung im Wald einen PP für das MTB gesucht und bin zu Fuß weiter. Manche schaffen das mit dem Rad ja bis zur Materialseilbahn, dazu fahre ich aber zu wenig mit dem Rad. Schon von den Kallbrunnalmen habe ich einen schönen Blick zum Großen und Kleinen Hundstod, auch das Seehorn begleitet einen am Zustieg zum Ingolstädter Haus. An der Materialseilbahn angelagt, steht man vor einer fast senkrechten Geländekante, die in großem Linksbogen umgangen wird. Nach Umgehung der Mitterkaserwand wird untehalb des Dießbachecks und des Kleinen Hundtods im Schotter zum Ingolstädter Haus aufgestiegen. 

Neben dem Ingolstädter Haus parkt ein Hubschrauber zu meiner Verwunderung, dieser gehört zum Hüttenwirt, der Pilot ist und anderen Hütten seinen Dienst anbietet. Nach einer ausgiebigen und langen Pause im Ingolstädter Haus fühle ich mich wieder fit genug um noch zu den Schindelköpfen zu gehen. Der Weg beginnt direkt  neben dem Winterlager der Hütte und ist gut ausgeschildert. Zu Beginn gleich mit dem Weg zum Riemannhaus, dann führt dieser aber links weiter, ich zweige ab nach rechts und folge nun den blauen etwas spärlichen Wegamarkierungen. Es gibt meist eine deutliche Wegspur, im oberen Bereich zum Gipfel stehen auch einige Steinmännchen. Außerdem gibt es nach Süden in Hüttennähe nur die Erhebungen der Schindelköpfe. Der größere von beiden besitzt ein Metallgipfelkreuz, der kleinere nur ein Steinmännchen. Die Aussicht vom höchsten Punkt bittet ein ausgezeichnetes Panorama. Man kann so gut wie alle Größen der Berchtesgadener Alpen einsehen und darüber hinaus liegen auch die Hohen Tauern zu Füßen.

Die Schindelköpte stehen etwas im Schatten des Großen Hundtods, verständlich wegen der Höhe, aber der Besuch dieses Gipfel hat auch seinen Reiz und wenn noch Zeit ist ungedingt mitnehmen. Der Abstieg zur Hütte erfolgt auf gleichem Weg. An der Hütte darf ich dann noch einen wunderbaren Sonnenuntergang beobachten. Ein Traumtag geht zu Ende und geht Morgen mit der Besteigung des Großen Hundtods weiter.

Tourengänger: jagawirtha


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