Parque Nacional Los Alerces (2) - Lago Verde und Lago Menéndez

Der nördliche Teil des Nationalparks Los Alerces ist von Trevelin in einer ziemlich langen Anfahrt erreichbar. Hat man das Südufer des Lago Futalaufquen erreicht, erfolgt die Weiterreise auf einer Schotterstrasse und dies über eine Strecke von gut 30 km. Die Fahrt bietet aber herrliche Blicke über den See und zu den Bergen. 

Auch in diesem Teil des Nationalparks erfährt man erst vor Ort, welche Wanderungen möglich sind und welche der Pfade - aus welchen Gründen auch immer - geschlossen sind. Wir nahmen heute mit einer kurzen Rundtour zwischen den herrlichen Seen Lago Verde und Lago Menéndez vorlieb, waren dafür aber umso begeisterter, welche aussergewöhnlich schönen landschaftlichen Schönheiten wir heute aufnehmen konnten und dies wiederum bei bestem Frühlingswetter.

Vom grossen Parkplatz, dem ersten im Bereich des Lago Verde, folgten wir dem ausgeschilderten Pfad nach "Puerto Chucao", wo unten am Fluss eine Hängebrücke über diesen führt. Aufgrund des auch hier ständig wehenden Windes schaukelt die Brücke tatsächlich etwas und es ist ein Hinweisschild angebracht, dass sich nur bis zu 20 Menschen gleichzeitig auf der Brücke aufhalten dürfen... Auf der anderen Seite des Flusses angekommen, drehten wir eine ausgedehnte Runde durch schönen Wald, immer in Wassernähe. Immer wieder finden sich Stellen, wo man zum Ufer gelangen kann.

Landschaftlich ist die gemütliche Runde aussergewöhnlich schön. Auch kann man mit etwas Aufmerksamkeit zahlreiche Vögel beobachten. Was nicht so richtig zu einem Nationalpark passen will, ist die Tatsache, dass Fischen - auch in Booten - erlaubt ist. 

Vom Lago Menéndez bietet sich ein prächtiger Blick zu den vergletscherten Bergen um den Cerro Torecillas, der zwar nur 2253 m hoch ist, aber gemäss einem Hinweisschild mitverantwortlich ist, dass vor 14'000 Jahren diese herrliche Seenlandschaft entstehen konnte.