St. Verena 889m - Hoffnungsvolle Blicke

Bei der Fahrt durchs Eisacktal kann man hoch über Klausen das Verenakirchl sehen, auf dem Weg nach Bozen schicken vor allem die angehenden Lehrer hoffnungsvolle Blicke und ein Stoßgebet hinauf für eine passende Anstellung.
Wir steigen von Süden zu und starten in Atzwang, vom Kirchl ist zunächst lange nichts zu sehen, die erste Station ist der Zunerhof mit St. Andreas. Das gepflegte Gasthaus ist proppevoll, wir verzichten vorerst auf eine Einkehr und besichtigen lieber die mittelalterlichen Fresken in der Kapelle. Von hier zieht der bekannte Keschtnweg weiter, der romantische Weg führt uns in 50 Minuten zum Verenakirchl, vorbei an verträumten Höfen und mit grandiosem Schlernblick.
Von Norden nähern sich düstere Wolken und der kalte Wind bläst uns bald wieder zurück. Mit der untergehenden Sonne erreichen wir wieder den Zunerhof und werfen einen hoffnungsvollen Blick in die warme Stube. Ein paar laute Ausflugsgruppen quietschen und krakelen noch, doch bald kehrt Ruhe ein, entspannt und gut gestärkt machen wir uns auf den Heimweg.
Im Dämmerlicht schleichen wir uns vorsichtig hinab nach Atzwang, der plattige rutschige Weg will mit Bedacht begangen werden! Die Tage sind kurz, in der Dunkelheit steigen wir ins Auto und werfen bei der Heimfahrt noch einen letzten dankbaren Blick hinauf zu St. Verena.