Wunderbare Tour am Federispitz vor dem grossen Schnee


Publiziert von maenzgi , 17. November 2017 um 19:05.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 1 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Mittel-Wengi- Furggli-Ober Federihütte-Federigrat-Federispitz-Federigrat-Ober Federihütte-Ober Bärtus-Chüemettler-Ober Bogmen-Mittel-Wengi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW bis Parkplatz Mittelwengi
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Dito
Kartennummer:-

Von unter sah es aus als wären ändliche Verhältnisse wie damals *Frühjahrstour auf den Federispitz mit grossem Lernaspekt, trotzdem sollte diese Tour meinen/unseren Abschluss bilden von 5 perfekten Tagen.
Es zeigte sich dann, das es nur angezuckert war. Wirklich Schnee trafen wir damals noch nicht an. Mittlerweilen ist aber alles wieder anderst in den Bergen. Speziell erwähne ich noch Ivo66 um ihm zu zeigen, das sich warten absolut gelohnt hätte;)

Wir entschieden uns für den Aufstieg vom Parkplatz Mittel-Wengi aus. Zuerst ging es der Fahrstrass nach Richtung Hinterwengi. Bevor man die Hütte erreicht Bogen wir auf einem Fahrsträsschen nach rechts ab. Wir stiegen gerade nach oben, bis wir dann auf dem Wanderweg waren, welcher die Speerflanke quert in Richtung Chüemettler. Wir wollten möglichst wenig Umwege laufen. Bereits von weitem sieht man dann den Aufstieg Richtung Furggli. Es ist die einzige erklärbare Wegführung von unten. Bevor es in diesen Aufstieg ging trafen wir auf eine Frau. Mit dieser liefen wir dann hinauf zum Furggli, wo sich unsere Wege bereits wieder trennten. Da sie direkt zum Chüemettler hochstieg. Wir wollten erst möglichst höhehaltend der Flanke entlang gehen und verliessen deshalb bereits früh den Normalweg. Als wir jedoch auf ein kleinen Grat aufstiegen, diesem könnte man Folgen zum Grappenhorn, merkten wir, das es ein grosser Umweg wäre die Höhe zu halten. So stiegen wir runter zum Ober Bätrus. Von dort im Laufschritt rüber zur Ober Federihütte. Man kommt oberhalb der Hütte auf den Grat. Wir folgten ihm dieses Mal aber nicht hoch zum Federi, sondern stiegen runter zur Hütte. Wir wollten auf dem Normalweg schauen, wo ich das letzte Mal falsch abgebogen bin mit meinem Kolleg. Der Weg ist eher schmal, aber die Ausgesetztheit hält sich in Grenzen. Wir fanden tatsächlich die Stelle. Wir stiegen damals viel zu früh runter, antstatt im "flacheren" Teil der Flanke zur Hütte zu queren. Wobei ich sagen muss, die Federiflanke ist selbst ohne Schnee eindrücklich, für die Höhe des Federi. Ohne Probleme stiegen wir auf den Federigrat um danach auf dem Federispitz zu landen. Den Weg kann man ohne Schnee nirgend verfehlen. Meist sieht man die Fortsetzung schon von weitem. Auf dem Federi gab es eine ausgewogene Pause und wir teilten uns ein Wanderlustbier. Danke dem Spender;) Danach entschlossen wir uns, den normalen Weg bis nach Ober Bätrus zu nehmen und nicht direkt zur Hütte abzusteigen, auch wen uns dies ein paar Meter gespaart hätte. Im Laufschritt zurück nach Ober Bätrus und von dort sofort weiter zur nächsten Hütten. Von dieser stiegen wir dann in direkter Falllinie nach oben auf den Chüemettler, ein bisschen kraxeln musste einfach noch sein. Dort genossen wir das Panorama erneut in vollen Zügen. Es lag sogar noch ein Powernap drin. Danach Abstieg durch die, nur für Bergtüchtige, angeschriebene Route runter Richtung Ober Bogmen. Diese erreicht man, wen man Richtung Wägital absteigt:) Es hat dort zwei-drei Klettersteig Stellen, welche doch etwas tückisch sind. Sie sind aber gut zu überwinden, auch für weniger Bergtüchtige. Der Rest des Weges ist neu angelegt. So war es eine einzige Schlitterpartie bis zum Ober Bogmen. Auch von dort bis man vorbei ist am Erdrutsch ist es sehr rutschig. Danach im märchenhaften Wald nach unten zur LAP Holzbrücke. Von dort ist man in 5 Minuten wieder beim Auto.

Fazit: Diese Tour ist etwas weitläufig mit wenigen Kraxelpartien. Doch die Aussicht ist genial. Egal ob Glarner oder Schwyzer Alpen, Churfirsten, Säntis etc. Man hatt bei klarer Aussicht ein super Panorama. Diese Tour hat für normale Berggänger nur wenig Schwierigkeiten, ist man jedoch nicht ganz Schwindelfrei, könnte es vermuetlich manchmal etwas heikel werden. Obwohl wir absolut keine Trailrunner sind, waren wir sehr schnell underwegs. Ein perfekter Abschluss diese langen Wochenendes. Die Kletterskala kommt einzig auf dem Abstieg vom Chüemettler zum Zug für ca 3x4m

Zeiten:
Mittel-Wengi-Federispitz 2h
Federispitz-Chüemettler 1h 20m
Chüemettler-Mittel-Wengi 40m

Tourengänger: maenzgi


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