Im und über dem Hochnebel zur Chrüzegg
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Unterhaltsame Fahrt mit dem Postauto von Lichtensteig nach Krinau: die Bus-Chauffeuse hat lautstarke Mithilfe ihres kleinen Enkels, als sie uns durch die nebelgeschwängerte Landschaft von der Thur hoch zu unserem Startort fährt. Dort beginnt sie ihre Fahrpause, wir unsere Tour auf die Chrüzegg, in der Hoffnung, über den Hochnebel zu gelangen.
Von Anfang an bewegen wir uns auf schneebedecktem, teilweise vereistem Weg eher steil aufwärts, queren immer wieder mal die Alpstrasse zum Chapf, schieben Äste der Tannen beiseite, damit ja keine Eisnadeln in den Kragen fallen, und halten nach ersten Strahlen der Sonne Ausschau. Auch auf Unter Alpli sind wir von feuchter Trübe umhüllt, als wir beim geschlossenen Beizli eine kurze Trinkpause einlegen und die frierende Kunstkuh streicheln.
Wir folgen bestehenden Fussspuren hoch zum Gehöft Ober Alpli, wo wir scharf nach links abzweigen, um den Gratweg zum Chellenspitz zu erreichen. Bisher kamen wir trotz dicker Schneedecke einigermassen zügig vorwärts. Damit ist es nun vorbei: der Anblick von Eisnadeln, Eiszäpfchen, gefrorenen Asthänden, mit Windschnee bepflasterte Baumstämme, verschwommene Silhouetten von Tannen, das alles hält uns auf und lässt uns staunen und bewundern. Nur wir allein, in dieser mystisch erscheinenden Schnee- und Nebelwelt, wir lassen uns gerne zum Fotografieren und Staunen verleiten. Einzelne Sonnenstrahlen durchbrechen die Nebelluft und lassen die Bäume in neuem Licht erscheinen.
Der Grat vor dem Alplispitz erscheint in diffusem Sonnenlicht, von den Tannen fallen Eisnadeln. Es könnte für uns ewig so weiter gehen! Einfach einmalig. Die Märchenwelt ist aber bald einmal zu Ende und wir erreichen den Alplisattel. Rechts unter uns, irgendwo im Nebel verborgen, wird die Axt geschlagen. Wir sind also nicht ganz allein. Ebenaus, ohne sichtbaren Weg auf dem flachen Rücken mit tiefem Schnee, gelangen wir in eine Waldecke, wo der Weg wieder eindeutig ersichtlich ist. Sonnenlicht bricht durch die neblige Luft, ihre Strahlen durchdringen die Baumstämme über uns. Es glitzert und knistert und elektrisiert. Ein unglaubliches Bild, an dem wir teilhaben dürfen!
Immer noch fasziniert erreichen wir den waldfreien Hang vor der Chrüzegg. Der Nebel liegt unter uns, die Sonne scheint! In wenigen Kehren geht es hoch zum Bergrestaurant. Gebannt blicken wir auf das durchgehende Nebelmeer rundum. Welch ein Tag!
Im Wintergarten des Bergrestaurant Chrüzegg beschäftigen wir uns mit dem Kaffeeautomaten, bis wir endlich begriffen haben, was "Getränke ohne Zucker immer vorwählen" bedeutet. Der Kaffee kommt dann trotzdem mit Zucker. Was solls? Toll, dass Bergwirt Manser eine Verpflegungsmöglichkeit in Selbstbedienung zur Verfügung stellt. Bleibt zu hoffen, dass er vor Dieben verschont bleibt!
Durch die Baumpassage vor dem Chümibarren hoch zu laufen, ist immer wieder genussvoll. Der Blick auf die steile Passage ist einmalig. Nach kurzer Strecke wird das eiserne Gipfelkreuz erreicht. Zwei Berggängerinnen begrüssen uns schon freudig und gleich ist die Plauderei angelaufen. Sie steigen zur Chrüzegg ab und wir geniessen auf dem Gipfelbänkchen die Aussicht auf die Berge über dem Nebelmeer und unser Mittagspicknick.
Der Abstieg durch den Wald mit den Nagelfluh-besetzten Stellen, über die zunächst flache Alp und anschliessender Steilstelle beim Chabis liegt noch oberhalb des Nebels. Dieser wird zunehmends dichter und der Schnee matschiger. Statt über Enkrinnen nach Schutt zu laufen, wählen wir wieder einmal den Weg Rossfallen. Mit dem Vorteil, dass wir gleich das nächste Postauto erreichen und in Richtung Wald losfahren können.
Diese Tour gingen wir mit grosser Hoffnung auf freie Sicht über dem Hochnebel und möglichst wenig Schnee an. Schnee hatte es schon mehr als genug und die Nebelobergrenze war weiter oben als erwartet. Aber die schönsten Anblicke erlebten wir im tiefen Schnee in der Nebelschicht. Es war einmalig schön!
Von Anfang an bewegen wir uns auf schneebedecktem, teilweise vereistem Weg eher steil aufwärts, queren immer wieder mal die Alpstrasse zum Chapf, schieben Äste der Tannen beiseite, damit ja keine Eisnadeln in den Kragen fallen, und halten nach ersten Strahlen der Sonne Ausschau. Auch auf Unter Alpli sind wir von feuchter Trübe umhüllt, als wir beim geschlossenen Beizli eine kurze Trinkpause einlegen und die frierende Kunstkuh streicheln.
Wir folgen bestehenden Fussspuren hoch zum Gehöft Ober Alpli, wo wir scharf nach links abzweigen, um den Gratweg zum Chellenspitz zu erreichen. Bisher kamen wir trotz dicker Schneedecke einigermassen zügig vorwärts. Damit ist es nun vorbei: der Anblick von Eisnadeln, Eiszäpfchen, gefrorenen Asthänden, mit Windschnee bepflasterte Baumstämme, verschwommene Silhouetten von Tannen, das alles hält uns auf und lässt uns staunen und bewundern. Nur wir allein, in dieser mystisch erscheinenden Schnee- und Nebelwelt, wir lassen uns gerne zum Fotografieren und Staunen verleiten. Einzelne Sonnenstrahlen durchbrechen die Nebelluft und lassen die Bäume in neuem Licht erscheinen.
Der Grat vor dem Alplispitz erscheint in diffusem Sonnenlicht, von den Tannen fallen Eisnadeln. Es könnte für uns ewig so weiter gehen! Einfach einmalig. Die Märchenwelt ist aber bald einmal zu Ende und wir erreichen den Alplisattel. Rechts unter uns, irgendwo im Nebel verborgen, wird die Axt geschlagen. Wir sind also nicht ganz allein. Ebenaus, ohne sichtbaren Weg auf dem flachen Rücken mit tiefem Schnee, gelangen wir in eine Waldecke, wo der Weg wieder eindeutig ersichtlich ist. Sonnenlicht bricht durch die neblige Luft, ihre Strahlen durchdringen die Baumstämme über uns. Es glitzert und knistert und elektrisiert. Ein unglaubliches Bild, an dem wir teilhaben dürfen!
Immer noch fasziniert erreichen wir den waldfreien Hang vor der Chrüzegg. Der Nebel liegt unter uns, die Sonne scheint! In wenigen Kehren geht es hoch zum Bergrestaurant. Gebannt blicken wir auf das durchgehende Nebelmeer rundum. Welch ein Tag!
Im Wintergarten des Bergrestaurant Chrüzegg beschäftigen wir uns mit dem Kaffeeautomaten, bis wir endlich begriffen haben, was "Getränke ohne Zucker immer vorwählen" bedeutet. Der Kaffee kommt dann trotzdem mit Zucker. Was solls? Toll, dass Bergwirt Manser eine Verpflegungsmöglichkeit in Selbstbedienung zur Verfügung stellt. Bleibt zu hoffen, dass er vor Dieben verschont bleibt!
Durch die Baumpassage vor dem Chümibarren hoch zu laufen, ist immer wieder genussvoll. Der Blick auf die steile Passage ist einmalig. Nach kurzer Strecke wird das eiserne Gipfelkreuz erreicht. Zwei Berggängerinnen begrüssen uns schon freudig und gleich ist die Plauderei angelaufen. Sie steigen zur Chrüzegg ab und wir geniessen auf dem Gipfelbänkchen die Aussicht auf die Berge über dem Nebelmeer und unser Mittagspicknick.
Der Abstieg durch den Wald mit den Nagelfluh-besetzten Stellen, über die zunächst flache Alp und anschliessender Steilstelle beim Chabis liegt noch oberhalb des Nebels. Dieser wird zunehmends dichter und der Schnee matschiger. Statt über Enkrinnen nach Schutt zu laufen, wählen wir wieder einmal den Weg Rossfallen. Mit dem Vorteil, dass wir gleich das nächste Postauto erreichen und in Richtung Wald losfahren können.
Diese Tour gingen wir mit grosser Hoffnung auf freie Sicht über dem Hochnebel und möglichst wenig Schnee an. Schnee hatte es schon mehr als genug und die Nebelobergrenze war weiter oben als erwartet. Aber die schönsten Anblicke erlebten wir im tiefen Schnee in der Nebelschicht. Es war einmalig schön!
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus
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Kommentare (8)