Combe du Biaufond


Publiziert von Mo6451 , 1. November 2017 um 21:19.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 1 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU   CH-BE 
Aufstieg: 545 m
Abstieg: 544 m
Strecke:14,15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Glovelier; cj Glovelier - Les Bois
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cj Les Bois - Glovelier; cff logo Glovelier - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch

Eigentlich sollten es heute drei Combe auf dem Weg von Les Bois nach La Chaux-de-Fonds sein. Aber das blöde Herz und der Kreislauf machten mir immer wieder einen Strich durch diese Rechnung, so dass ich bei den Abstiegen, vor allem mit dem vielen Laub etwas mehr Vorsicht walten lassen musste. Die Hänge sind zum Teil arg steil, da wäre ein Ausrutscher nicht gut bekommen. So beließ ich es bei der Combe de Biaufond. Auf dem Weg dorthin habe ich mir noch einen Verhauer geleistet, der zusätzlich Zeit in Anspruch nahm und durch die Zeitumstellung wird schon sehr früh dämmrig. Eine Combe in der Dunkelheit ist auch nicht der Hit, so müssen die beiden anderen noch etwas warten.

Vom Bahnhof Les Bois folge ich den Wegweisern zum Maison Rouge. Die Anlage (Stiftung Pferd) macht einen sehr guten Eindruck, Ich kann mich da noch an andere Zeiten erinnern. Es gibt sogar ein kleines Restaurant, dass geöffnet. hat.

Bis Cerneux-Godat geht es erstmal abwärts. anfangs noch über einen Schotterweg, später über Wiesengelände weglos. Das ein oder andere Wanderwegschild gibt die Richtung vor, man muss aber schon genau hinsehen um sie zu erkennen.

Von Cerneux-Godat weiter abwärts zum Roche de l'Aigle. Da wird der Weg schon etwas schmaler und das Laub höher. Der Roche de l'Aigle ist ein schmaler Felsrücken mit einem Durchlass. Steht man oben, sieht man auf eine endlos lange Leiter. Am Ende durch noch mehr Laub auf sehr schmalem Pfad, linkerhand den steilen Abgrund immer vor Augen.

Das war aber noch nicht das Ende, es folgt eine zweite ebenso steile und lange Leiter und anschließend folgt der schmale Pfad dem Hang.  Der Blick geht immer noch steil entlang des Abhangs, wohl wissend unten wartet die Combe.

Am zweiten Zack mache ich dann den Fehler, anstatt geradeaus die Abkürzung zum Einstieg in die Combe de Biaufond zu nehmen, folge ich weiter dem Wanderweg, der mir zusätzlich ein Zick Zack einbringt. Am Ende stehe ich am Zufluss der La Ronde in den Doubs. Der Zufluss weitet sich hier zu einem kleinen See (Lac de Biaufond). Nach Biaufond wäre es nicht mehr weit.

Ich laufe auf dem jetzt breiten Wanderweg entlang des Ufer der La Ronde und komme bald an den Eingang der Combe de Biaufond. Jetzt folgt ein wunderbarer Gang durch diese schöne Combe. Teilweise sind neue Wege angelegt, alte Wege und Brücken sind offensichtlich durch Steinschlag und Alter beschädigt oder zerstört worden.

Am Ende heißt es wieder aufsteigen, dazu wurden zum Schluss neue Leitern installiert, bester Edelstahl. Die älteren Aufstiege aus Holz haben durch die permanente Feuchtigkeit schon sehr gelitten und das nasse Laub sorgt für den richtigen Rutscheffekt.

Als ich den Cul des Prés erreiche überlege ich, wie es weiter gehen soll. Nach La Chaux-de-Fond sind es noch weit mehr als zwei Stunden, hinauf nach Les Bois nur 1 Stunde und 25 Minuten. Zuerst folge ich noch dem Ufer des Cul des Prés bis zum Ende und ein Stück weiter in den Wald hinein. Beim Blick auf die Uhr stelle ich allerdings fest, dass es mit dem Tageslicht knapp werden könnte, denn ich weiß nicht, was mich in den beiden anderen Combes erwartet.

Ich trete den Rückweg an und entscheide mich für den Aufstieg Maison Rouge und Les Bois. Zuerst steil über einen laubbedeckten schmalen Pfad, später dann über eine Waldstraße. Hier wurden in der letzten Zeit die vielen gefällten Bäume gesammelt, ideal endlich meine Mittagspause nachzuholen. Ich setze mich auf einen Stamm und genieße die Sonnenstrahlen.

Nur noch ein kurzer Weg durch den Wald, dann erreiche ich freies Gelände und genieße die letzten Sonnenstrahlen. Kurz vor dem Maison Rouge nehme ich dann noch eine Abkürzung, nutzt aber nix. Kurz bevor ich den Bahnhof erreiche, fährt weiter unten die rote Bahn nach Glovelier. Macht nix, die nächste kommt schon eine halbe Stunde später. Der Mond steht schon fast voll am Himmel und es wird merklich kühler. Die S-Bahn nach Basel hat fünf Minuten Verspätung, liegt wahrscheinlich an den Bauarbeiten Richtung La Chaux-de-Fonds. Leider reicht mein Französisch nicht aus, den genauen Grund dafür auf der Info zu deuten.

Bei dem kurzen Tageslicht werde ich die beiden anderen Combe in den nächsten Tagen besuchen.

Tour solo.

Tourengänger: Mo6451


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