Combe du Valanvron und Combe des Moulins


Publiziert von Mo6451 , 3. November 2017 um 20:13.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 3 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU   CH-NE   CH-BE 
Aufstieg: 265 m
Abstieg: 294 m
Strecke:13,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Glovelier; cj Glovelier - Les Bois
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 302 Haltestelle Stadion Sportive - La Chaux-de-Fonds Gare; RE La Chaux-de-Fonds - Biel; cff logo Biel - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Durch die Combe du Valanvron bin schon mal im *März gegangen. Damals musste ich die Tour abbrechen, nachdem ich einerseits im Schnee versunken und andererseits durch das Bachbett gehen musste. Jetzt will ich es noch einmal versuchen, denn ich kann mich an eine Wildheit erinnern, die mich schon damals faszinierte. Ich hoffe, jetzt ist es der richtige Zeitpunkt.

Heute nun der zweite Teil meiner Combe-Wanderungen. Eine Stunde früher als vor zwei Tagen treffe ich heute in Les Bois ein. Bis zum Abzweig zum Maison Rouge ist es auch der gleiche Weg. Heute jedoch folge ich der Straße weiter, vorbei an La Broche bis zum Abzweig an dem die Straße nach Süden biegt Richtung Les Sauces.

Nun komme ich auf einen Waldweg, vorerst noch breit und gut zu gehen. Auf dem Waldweg heißt es dann: "auf die Bäume ihr Affen, der Wald wird gefegt", denn da steht tatsächlich Jemand der mit einem Laubbläser das Laub vom Waldweg pustet.

Ich verlasse nun den Waldweg und will dem, in der Karte gestrichelten Weg folgen, der eine Abkürzung zum Cul de Prés darstellt. Dann stehe ich vor einem verschlossenen Tor, das gleiche gilt für die kleine Tür nebenan. Diese lässt sich aber öffnen. Weiter unten sehe ich ein Privathaus, in der Karte mit Les Aidges bezeichnet. Da ich nirgendwo ein Verbotsschild gesehen habe, gehe ich munter weiter.

An dem Haus vorbei - es kommt eine Frau heraus, sagt aber nichts. Ich gehe weiter bis zum Grundstücksende, dort erreiche ich durch einen offenen Durchlass den Wald. Die Überraschung kommt erst nach der nächsten Kurve.

Offensichtlich wird dieser Weg nicht mehr begangen. Er ist mit Laub zugedeckt und wird immer mehr zum Strich. Ein Schuh passt gerade noch drauf. Es ist abschüssig und linkerhand lauert der Abgrund. Vorsichtig bewege ich mich vorwärts, immer erst prüfend ob der Schuh auch Halt hat, denn der Untergrund ist feucht und rutschig. Aber, da muss ich durch.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreiche ich das Ende der Spur und treffe auf den normalen Wanderweg, der jetzt in kurzer Zeit zum Cul de Prés führt. Jetzt kann ich erst einmal aufatmen. Gemütlich geht es weiter um den See herum und später entlang der La Ronde, die aber nur ein trockenes Bachbett ist.

Den Abzweig Au Fief lasse ich rechts liegen, ich folge weiter dem breiten Waldweg. Kurz nach dem Abzweig nach La Ferrière ist dann Schluss mit lustig. Ich stoße auf ein Schild, dass mich vor einer Gefahr warnt. Nur welche, das bleibt mir verschlossen, so weit reichen meine Französich-Kenntnisse nicht. Vielleicht sollte ich doch mal einige Kurse belegen. (Hier die Übersetzung: Jüngste und bedeutsame Steinschläge sind in diesem Gebiet aufgetreten. Der Eintritt erfolgt auf eigene Gefahr und eigenes Risiko, unter Ihrer alleinigen und vollständigen Verantwortung.)

Jetzt bin ich in dem interessanten Teil der Combe de Valanvron angekommen. Der schmale Pfad schlängelt sich der Hangkante entlang. Das Betreten von Steinen und Wurzeln ist tabu, einzig das nasse Laub bietet einigermaßen Halt. Einige umgefallene Bäume versperren hier und da den Weg und immer dann, wenn es abwärts geht ist besondere Vorsicht von Nöten.Die Wildheit der Landschaft ist ohne Schnee noch eindrücklicher.

Bei P 941 ist dann das Schlimmste vorbei, etwas Verwirrung gibt es noch etwas später, als sich der Weg teilt, aber eine Markierung nicht erkennbar ist. An den vorhandenen Spuren erkenne ich, dass auch ein Anderer erst auf dem falschen Weg war. Nachdem ich im GPS erkennen konnte, dass ich verkehrt war, kehre ich um und folge den schmalen Weg entlang der La Ronde.

Bisher war alles trocken, jetzt höre ich auf einmal Wasser rauschen und kurze Zeit später sehe ich auch den Bach. Der aber verschwindet mir nix, dir nix irgendwo hin, wohin ist nicht erkennbar. Bei P 958 öffnet sich das Gelände, es geht über eine kurze und nasse Wiese. Auch hier sind die "Attention"-Schilder angebracht.

Was nun folgt, ist schnell erzählt. Bei der STEP komme ich auf Asphaltstrasse, die sich durch die ganze Combe des Moulins zieht. Am Ende "erfreut" dann noch ein Steinbruch. Das einzig Erfreuliche, es gibt eine Steinbank auf der ich endlich meine Mittagspause machen kann.

Eine zeitlang folge ich noch dem Wanderweg, mache einen Umweg über den wunderschönen Friedhof und steige ich den Bus sobald ich die Hauptstrasse erreiche.

Die Combe du Valanvron ist immer eine Wanderung wert, die Combe des Moulins könnte man sich sparen, nur leider führt kein Weg an ihr vorbei, sei dern, man verlässt schon früher die Combe.

Tour solo.

Tourengänger: Mo6451


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