Valle dell'Isorno: Grosse Runde


Publiziert von Zaza , 30. Oktober 2017 um 07:54. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:29 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Vigezzo 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Kartennummer:275, 1311

Der stürmische Nordföhn zwingt uns heute dazu, die Pläne in der Nähe des Alpenhauptkammes ad acta zu legen - die richtige Entscheidung, wie zum Beispiel dieser Bericht zeigt. Aber im Valle dell'Isorno gibt es noch viel zu entdecken und in den Wäldern des tief eingeschnittenen Tales sollte der Wind nicht gross Kummer bereiten. 

Wir starten bei der Centrale Ceretti im Tal des Rio Fenecchio und folgen zunächst dem Talweg. Dieser ist in die dichte Vegetation des Flussbettes stellenweise wie ein Tunnel eingeschnitten - zum Glück sind hier noch gelegentlich Fischer und Jäger unterwegs! Unterwegs muss der Rio Fenecchio mehrfach überquert werden, was aber bei dem bescheidenen Wasserstand in diesem Herbst gar keine Probleme bereitet. Nach einer halben Stunde können wir den Talgrund verlassen und auf dem steilen Weg nach Nezza ansteigen. Diese aufgegebene Alp ist mit den zahlreichen Hütten immer wieder erstaunlich. Vor 50 oder 100 Jahren muss hier viel Betrieb geherrscht haben, wovon auch die zahlreichen Terrassen zeugen, doch unterdessen hat sich der Wald alles zurückgeholt.

In Nezza wägen wir die Optionen ab: Entweder auf dem alten Weg leicht absteigend zurück in den Talgrund, um dann nach Carvirone aufzusteigen (dieser Weg ist gemäss einem unterwegs getroffenen Jäger in schlechtem Zustand und stellenweise abgerutscht) oder über Colla weiter aufwärts. Da wir heute reichlich Zeit haben, zieht es uns in die Höhe. Weitgehend weglos gehen wir zunächst zu den beiden Häusergruppen der Alpe Foiata und ziehen dann auf einer wenig ausgeprägten Spur weiter taleinwärts. Bald stossen wir auf Schnittspuren, die einige Zeit recht hilfreich sind. Vor einer Rinne ist keine Fortsetzung sichtbar, so queren wir (etwas heikel) die Rinne und sind weiter oben bald bei einer Ruine. Es muss sich hier um ein Nebengebäude von Colla handeln, etwas tiefer und etwas weiter taleinwärts gelegen.

Von hier halten wir über einen steilen Hang gegen den Grat hinauf, den wir in der Nähe von P. 1738 erreichen. Auf einer Tierspur folgen wir dem Grat, der ab P. 2065 felsiger wird. Wir können jedoch ohne grosse Probleme zur Cima di Quadrella aufsteigen, auf der sich der Blick auch Richtung Vigezzo weitet. Besonders eindrücklich ist jedoch der Tiefblick durch die ganze Talachse hinaus bis nach Domodossola.

Wir verwerfen die Option, Richtung Val Vigezzo abzusteigen und gehen stattdessen vom Passo di Locciabella hinunter durch eine Blockhalde, bis wir auf etwa 2050 m nach rechts queren können. Bald stossen wir auf karge Markierungen (meist Steinmänner), die den Weg des Passo di Campeia markieren. Wir folgen ihm bis zur Alpe Forgnone, wo der Weg nun deutlich und gut markiert wird. Über Sale, Carvirone und Coloro erreichen wir Aulogna, wo wir den offiziellen Weg wieder verlassen. Wir folgen der Druckleitung steil abwärts bis auf die Höhe von P. 747 und queren dann auf einem Weg links hinaus in den Hang zurück. Weiter unten finden sich auch einzelne rote Zeichen und steil abwärts sind wir schliesslich wieder in Mulera. Von hier in 20 Minuten zurück zur Centrale Ceretti.

Tourengänger: Zaza, ciolly
Communities: Ticino Selvaggio


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Kommentare (1)


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Gesendet am 31. Oktober 2017 um 11:57
Ciao Zaza, come sempre into the wild!


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