Höllenkragen - einsamer Aussichtsposten über Sterzing


Publiziert von hikerat , 29. Oktober 2017 um 17:47.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:28 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Partinges - Plitschalm - Trenser-Jochhütte - Jägerjöchl - Höllenkragen - Trenser-Jochhütte - Partinges
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A22 bis Ausfahrt Sterzing, von dort auf der Staatsstraße bis Freienfeld/Maria Trens. Bei der ersten Ortseinfahrt hinauf und bis zur Kirche. Dort links der Beschilderung "Partinges" folgen und bei der nächsten Kreuzung rechts halten. In mehreren Serpentinen auf schmaler Bergstraße bis Partinges, wo die Teerstraße endet. Dort begrenzte, kostenlose Parkmöglichkeiten
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Siehe Anfahrt
Unterkunftmöglichkeiten:Trenser-Jochhütte (Selbstversorgerhütte) sonst in Freienfeld, Maria Trens

Der Höllenkragen ist ein unbekannter und einsamer Berg oberhalb von Maria Trens bei Sterzing. Diese spontane Tour entpuppte sich als sehr lohnend und aussichtsreich.

Der 28.10.2017 versprach föhnbedingtes Traumwetter. Allerdings lag in Nordtirol Schnee bis unter 2000m. So entschloss ich mich zu einer Tour im schneefreien Südtirol. Ich starte im Weiler Partinges, den man von Maria Trens auf schmaler Bergstraße erreicht. Von dort geht es kurz am Forstweg entlang, bis rechterhand ein beschilderter Steig über eine steile Wiese hinaufleitet. Oben überquert man die Forststraße und steigt auf einem Hohlweg steil an. Man erreicht bald wieder die Forststraße und ein Marterl. Von dort folgt man einem Karrenweg mit saftiger Steigung hinauf bis zur Plitschalm auf schönem Almboden (1h ab Partinges). Von dort folgt man einem Steig der, jetzt im Herbst im Schatten, zur Trenser-Jochhütte hinaufzieht. Diese schön gelegene Selbstversorgerhütte ist frei zugänglich. Von dort führt der Steig weiter auf das Jagerjöchl, wo sich Ausblicke Richtung Dolomiten auftun. Dort verlässt man den Pfunderer Höhenweg, dem man bisher gefolgt ist. Der Schlussanstieg zum Höllenkragen ist zuerst sehr steil. Hier sollten trockene Verhältnisse vorherrschen, denn sonst ist das Steilgrasgelände hier gar nicht ungefährlich. Ein bisschen Trittsicherheit kann auf diesem Abschnitt auch nicht schaden, trotzdem ist er problemlos zu begehen. Bald lässt die Steigung nach und man schlendert die letzten Meter zum großen Kreuz (mit GB) hinüber. Dort ist der Blick umfassend: Man blickt im Norden zu den Tribulaunen und zum Stubaier Gletscher, nach Süden in die Dolomiten und nach Nordosten zum Tuxer Hauptkamm. Leider bläst an diesem Tag der Föhn böhenartig über den Gipfel. Das Kreuz steht nicht am höchsten Punkt. Also mache ich dorthin noch einen Abstecher. Am höchsten Punkt ist der Blick ins Pfitscher Tal und in die Zillertaler Alpen noch um einiges besser. Von dort sehe ich etwas weiter unten 2 Kreuze, zu denen ich auch noch einen Abstecher mache. Es gibt dort noch ein 2. Gipfelbuch, in dem aber dieselbe Gipfelhöhe angegeben ist. Als Abstieg benutze ich den Anton Haller-Weg der am Westgrat des Höllenkragens viel weniger steil als der Aufstiegsweg hinableitet. Bald verlässt man den Grat und quert durch Steilgrasgelände zurück zur Trenser-Jochhütte. Von dort aus ist der Abstieg identisch mit dem Aufstiegsweg.

Fazit:
Diese einsame und unbekannte Tour ist sehr lohnend und aussichtsreich. Man bewegt sich aber häufig in steilem Gelände, deshalb sind Trockenheit und Trittsicherheit von Vorteil.

Tourengänger: hikerat


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