Schöne Grattour über die Üntschenspitzen bei bestem Herbstwetter


Publiziert von RiederJo , 25. Oktober 2017 um 02:07.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:19 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A96/A14 bis Anschlussstelle Dornbirn Nord nehmen, auf A14 Ausfahrt 14 - Dornbirn-Nord nehmen Achraintunnel und Bregenzerwaldstraße bis L200 nehmen L200 bis Bad Hopfreben
Unterkunftmöglichkeiten:Landhaus Bad Hopfreben

Bei einer nur bedingt interessanten Vorlesung in der Uni kam ich schnell auf andere Gedanken und überlegte mir, was ich an diesem wunderschönen und von den Temperaturen her vermutlich letzten spätsommerlichen Herbsttag machen könnte. Mein Entschluss fiel auf die Berge, besser gesagt auf die Üntschenspitzen.


Um 11:30 ging es also los in Richtung Bad Hopfreben. Dort angekommen kann man direkt an der Straße kostenlos beim Landhaus Bad Hopfreben parken.
Um 13:15 war ich startklar und überquerte die Wiese direkt gegenüber des Parkplatzes in Richtung Wald, wo man schnell auf eine erste Markierung trifft.
Da bei dieser Tour meistens mit einem Zeitansatz von 5h gerechnet wird, es aber um 18:30 schon ziemlich dunkel sein würde, drückte ich also mächtig aufs Tempo. Der recht unspektakuläre, aber steile und mit vielen Kehren durch den Wald führende Alpweg, bis zur Vorderüntschenalpe, war also eine sehr schweißtreibende Angelegenheit.


An der Vorderüntschenalpe angekommen führt der weitere Weg, gut gespickt mit Markierungen, über Wiesen- bzw. Weidegelände, zum Häfnerjoch. Da es zu diesem Zeitpunkt erst 14:30 Uhr war konnte ich das Tempo rausnehmen, den tollen Tag und die folgende wunderbare Gratwanderung genießen.
Der Weiterweg vom Häfnerjoch zur Spitze ist eindeutig am Grat entlang vorgegeben, stellenweise schmal. (T3)


Von der Üntschenspitze zurück zum Häfnerjoch, jedoch weiter Richtung Güntlespitze, geht es über gleichbleibendes Gelände bis zu einem Wegweiser kurz vor der Güntlespitze (10min). Dort folgt man dem nach rechts abzweigenden, unbeschilderten und immer am Grat entlanglaufenden Pfad, der zur Hinteren Üntschenspitze führt.


Nun geht es auf sehr schmalem Pfad und deutlich ausgesetzter zur Sache. Dabei müssen bis zum Osteck der Hinteren Üntschenspitze 2-3 sehr schmale Stellen überwindet werden. Die zum Teil lose herumhängenden Drahtseile dienen vermutlich nicht mehr wirklich zur Sicherung und fasst man am besten erst gar nicht an. (T4)


Am Osteck angekommen verrät uns das Gipfelbuch, dass dieses wohl nicht sehr frequentiert ist. Man verlässt es über einen steilen Pfad hinab zum Üntschenpass von dem aus es weiter zur Hinteren Üntschenalpe geht. Falls man die Pfadspuren nicht finden sollte (wie ich) ist es kein Problem querfeldein über das Wiesen-/ Weidegelände abzusteigen. Die Hintere Üntschenalpe findet man auf jeden Fall nach kurzer Zeit, von dort aus ist der Rückweg selbsterklärend.

Mit etwas gemäßigterem Tempo und längeren Pausen werden ca 5h benötigt.
Um ca 17:20 gab es dann noch ein Kaltgetränk im Landhaus.


Fazit: Eine herrliche und sehr ruhige Herbsttour (nur 2 Menschenbegegnungen an der Vorderüntschenalpe) am vermutlich letzten spätsommerlichen Tag. Das Highlight sicherlich der Große Widderstein, der am Grat entlang Richtung Osten immer imposanter wird, aber auch die Hochkünzelspitze südlich ist sehr schön.


Tourengänger: RiederJo


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Kommentare (3)


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Nik Brückner hat gesagt:
Gesendet am 13. Juli 2018 um 13:21
Hey Jo! :-)

Schöner Tourenbericht! Willkommen auf Hikr. Hast Dir ja einen tollen Tag ausgesucht. Als Hochschuldozent muss ich allerdings die Brauen rümpfen, dafür dass Du während einer Vorlesung auf andere Gedanken kamst.... Tz tz tz....!

Haha - oder warst Du etwa der Dozent?!? :-)

Fröhliche Grüße,

Nik

RiederJo hat gesagt: RE:
Gesendet am 15. Juli 2018 um 23:07
Danke Nik.

Nein ich war nicht der Dozent, aber zu meiner Verteidung: Es war eine Geographie Vorlesung, (Die sonst immer interessant war außer an dem Tag) also war ich mit meinen Gedanken immerhin noch im gleichen Themengebiet :)

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Juli 2018 um 09:42
Eine Feldstudie also! Ja dann! ;o}

Fröhliche Grüße,

Nik


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