2 Tage im Val Piora, Vad Cadlimo etc. (neue Route)


Publiziert von Geissbock , 22. Oktober 2017 um 19:28.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 7 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo del Sole   Gruppo Piz Blas 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Lago Ritom, Capanna Cadlimo, Botta della Miniera, Capanna Cadagno
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW oder Ritombahn.
Unterkunftmöglichkeiten:https://www.lacampagnola.ch/ Capanna Cadagno Capanna Cadlimo
Kartennummer:Quadraconcept Alta Levantina

Zum Saisonfinale wollte wir eigentlich nach Österreich, haben uns dann aber aufgrund der Wetterprognosen kurzfristig für mein geliebtes Tessin entschieden.
Freitag abend sind wir in Freiburg los und haben in der Pizzeria Campagnola in Deggio bei Quinto gut gegessen und geschlafen.
Am Samstag dann hoch zum Ritom Stausee auf sehr schmaler Straße gefahren. Die zeitlichen Beschränkungen nimmt wohl niemand so genau. Beim Ritom Stausee kann man beim dortigen Hotel parken, wenn man freundlich fragt und 10 Franken für 2 Tage zahlt, was wesentlich günstiger als der öffentliche Parkplatz ist.
In der Nacht gab es etwas Schneefall, was zu einem wunderschönen Panorama und zur einen oder anderen Schneeballschlacht auf dem Weg führte;). Der Weg zur Capanna Cadlimo ist perfekt ausgeschildert und markiert, so dass ich mir eine detailierte Beschreibung spare. Vom Niveau her leichtes T 3 ohne Absturzgefahr. Bei der Cadlimohütte gab es dann vom freundlichen Wirt einen Kaffee und ein paar gute Tipps für den weiteren Weg. Beruhigenderweise teilte er mit, dass vor uns schon zwei den Weg durch die Botta della Miniera gemacht haben, was uns die Wegfindung erleichtern würde.

Der Weg durch das Val Cadlimo ist wunderschön und führte uns bis Stabbio di Mezzo (T 2). Dort ist die Abzweigung für die neue und in den meisten Karten nicht enthaltene bzw. nur angedeutete Route durch das Botta della Miniera  Blau-Weiß beschildert und markiert. Zunächst muss man einen Fluss überqueren, was an dem Tag nicht leicht war, weil er viel Wasser führt und es keinen echten Furt oder so gibt. Gefährlich ist es aber nicht, sondern man bekommt höchstens nasse Füße. Sodann beginnt der blau weiß markierte Weg, wobei wir uns wegen des hier an diesem Nordhang nun schon recht hohen Schnees nicht an den Markierungen sondern an den Trittspuren der Vorgänger orientiert haben. Der Hang an sich ist unproblematisch in Serpentinen zu begehen und oben wartet ein sehr schönes Plateau. Dieses muss man einfach in Längsrichtung queren, bis man die Laghetti della Miniera erreicht. Diese muss man rechts passieren und erreicht dann den Abstieg zum Lago di Dentro. Dieser ist steil und schmal und die Schlüsselstelle der Tour. Dort ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich, ausgesetzt ist er aber nicht. (T 4-) Man hat einen wunderschönen Blick auf den Lago di Dentro.
Schließlich erreicht man die sehr moderne und komfortable Cadagnohütte, wo es auch gutes Tessiner Essen gibt.

Am Sonntag war das Wetter dann leider deutlich schlechter als angekündigt und wir entschieden uns gleichwohl dazu, das Val Piora Richtung Passo dell' Uomo zu erkunden. Der Weg ist unproblematisch (T 3-) und man hat einen wunderschönen Tiefblick in die Schluchten. Nachdem der Passo dell Uomo sichtlich im Nebel lag, haben wir uns dann aber bei der Kreuzung beim Lago della Segna entschlossen, den Heimweg anzutreten und sind auf der anderen Talseite zurück zur Cadagnohütte und weiter auf der Fahrstraße zurück zum Stausee. Beim Hotel beim Lago Ritom kann man auch von dem wunderbaren Piorakäse probieren und diesen Kaufen. In Deutschland kostet der im Geschäft ein Vermögen.

Tourengänger: Geissbock


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