Poujols - und der Berg ohne Namen


Publiziert von Mo6451 , 19. Oktober 2017 um 18:36.

Region: Welt » Frankreich » Languedoc-Roussillon » l'Herault
Tour Datum:17 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 310 m
Abstieg: 330 m
Strecke:16,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:zu Fuß von Lodève
Zufahrt zum Ankunftspunkt:zu Fuß nach Lodève
Kartennummer:komoot

Immer, wenn ich mit dem Auto die Meridiènne (A 75) von Millau nach Lodève fahre, fällt mir auf der rechten Seite ein dominanter Felsen mit einem riesengroßen Kreuz auf. Heute wollte ich mal der Sache auf den Grund gehen.

Nach dem Frühstück mache ich mich gegen 10Uhr zu Fuß auf den Weg nach Poujols. In einem großen Bogen durch Lodève erreiche ich die Ancienne Route du Poujols (D 151). Zuerst eine breite Asphaltstraße, wird sie gegen Norden immer schmaler, bleibt aber asphaltiert.

Die Straße verläuft auf der orografisch linken Seite der Lergue. Leider ist von dem Fluss nicht viel zu sehen, dass sich die Anrainer hinter Mauern oder hohen Büschen gegen die Einsicht abschirmen. So bleibt es dabei, die zum Teil sehr schönen Anwesen zu bestaunen.

Am Ende überquere ich auf einer schönen alten Steinbrücke die Lergue und muss nun der D 149 hinauf nach Poujols folgen. Pujols ist ein kleiner Ort, hat einen schönen Kern und schmiegt sich terrassenförmig an den Berg, den ich besteigen will. 

Nachdem meine Karte im GPS die kleinen Wege und Pfade nicht anzeigt, nehme ich die Karte zu Hilfe. Einmal um den kleinen Ort herum  erreiche ich einen kleinen Wirtschaftsweg, so steinig, wie viele in dieser Gegend. Am Ende des Wirtschafsweges geht es weiter auf einem breiteren Weg, der hinauf in die Weinberge führt.

Der kleine Abzweig ist leicht zu übersehen, da er an einem kleinen Platz beginnt, der für die Entsorgung alter Weinstöcke dient. Außerdem sieht es mehr nach einer Wasserrinne, denn nach einem Pfad aus. Nach einigen Metern erkennt man jedoch, dass sich der Pfad nach oben zieht, also bin ich auf dem richtigen Weg.

Je höher ich komme, desto besser wird die Aussicht, denn der Berg hat keine Nachbarn. Oben angekommen stehe ich nun unter dem gigantischen Gipfelkreuz aus Stein, das von Weitem immer zu erkennen ist.

Rund um das Gipfelkreuz scharen sich weitere große Felsblöcke, die zum Teil zu besteigen sind. Allerdings ist Vorsicht angesagt, denn nach Norden und Osten fällt das Gelände steil ab.

Mittlerweile hat die Sonne ihre ganze Kraft entfaltet, allerdings weht ein etwas kühler Wind. Deshalb suche ich mir einen anderen Platz für die verspätete Mittagspause.

Nach etlichen Fotos und dem Genuss dieser grandiosen Aussicht mache ich mich langsam wieder an den Abstieg. Kurz bevor ich den Ortsrand von Poujols erreiche steht am Wegesrand eine Bank, ideal für meine Mittagspause. Zwar steht die Bank am Straßenrand, aber ein Auto kommt hier eher selten vorbei.

Um den elenden Abstieg über die Asphaltstraße zu sparen, studiere ich nochmals die IGN-Karte. Ich entdecke eine gestrichelte Linie entlang des Friedhofs, die nach unten führt. Einen Versuch ist es wert. Und siehe da, es ist ein Wirtschaftsweg, über den in den Serpentinen rechts und links die Olivenhaine bedient werden.

Ganz schnell bin ich wieder unten und an der alten Steinbrücke, die über die Lergue führt. Nun geht es auf bekanntem Weg zurück nach Lodève. Unterwegs kann ich noch ein wunderschön instand gesetztes Schloss  (Château Mallet) bewundern, in dem man auch übernachten kann.

Tour Solo

Tourengänger: Mo6451


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