Das Sentischhorn liegt in der Schwarzhornkette zwischen Flüelatal und Dischmatal. Die heute viel befahrene Pass-Strasse querten wir gleich nach dem Parkplatz, da mussten wir gut aufpassen, da viele Motorrad- und Autofahrer dieses kurvenarme Teil-Stück der Pass-Strasse zum ausprobieren ihrer Pferdestärken nutzten….
Wir wanderten vom Mälchasten noch etwas dem Talwanderweg entlang, bis wir dann rechts anstiegen, vor dem Bardillen Boden, auf die weitläufige Ebene Tälli. Über Wiesen und Geröll steuerten wir den verschneiten Hang an, der von Punkt 2596 m hinunterzieht. Dem Schnee ausweichend an der rechten felsigeren Seite entlang. Nach einer weiteren Stufe erreichten wir den Gulerigen Grat, dort prüfte ich, ob wir auf der schneefreien Dischmaseite besser ansteigen konnten? Das wohl schneefreie, aber sehr abschüssige Gelände, behagte uns nicht, so stapften wir durch die verschneite Geröllhalde östlich um den markanten Felsaufschwung. Ob dem Aufschwung jetzt südöstlich ansteigend durch eine weitere Geröllhalde mit weniger Schnee. Noch 1 – 2 kleine Stufen und wir erreichten den Gipfel in knapp 3 Stunden. Der Gipfel ist sehr breit und geräumig. Trotz der geringeren Höhe bietet auch das Sentisch Horn eine schöne Rundumsicht. Wie erwartet, waren wir alleine auf der ganzen Tour, einzig eine Gemse kreuzte unseren Weg, ansonsten trafen wir niemand und das an einem weiteren kaiserwetterlichen Herbsttag. Da fast die ganze Route selbst gesucht werden muss und keinerlei Wanderwege ins Gebiet führen, ist diese Tatsache einfach erklärbar. Die gegenüberliegende prominente Sonnenseite des Flüelatales ist mit vielen Wanderwegen ausgestattet. Wer also Einsamkeit rund um die Davoser Touritikmetropole sucht, ist am Sentisch Horn richtig.
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