Orenknott (2258 m) - Aussichtskanzel über dem Vinschgau (1/5)


Publiziert von alpstein , 1. Oktober 2017 um 10:01.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:24 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Partschins zur Talstation der Texelbahn
Kartennummer:Kompass Texelgruppe oder Karte der Texelbahn

Land und Leute, sowie das in der Regel gute Wanderwetter, sind einige der Punkte, wegen denen wir immer wieder gerne nach Südtirol fahren. Dass das Wetter auch nicht mehr so  beständig sei, wie es früher meistens war, davor hatte uns der Ultentaler Feinkostverkäufer auf unserem Wochenmarkt schon gewarnt. Völlig unbekannt war uns aber, dass die Heizperiode in Meran normaleweise erst am 15. Oktober beginnt. Wegen der kühlen Witterung Mitte September gab es dieses Jahr eine Ausnahme. Wir durften zum Glück eine Woche lang der Jahreszeit angemessene Temperaturen und gutes Wanderwetter erleben. Unser Basisquartier schlugen wir in Algund/Forst auf. Die Apfelernte war diese Woche in vollem Gang.

Angesichts der Schneelage in den höheren Regionen verwarfen wir den Plan für den ersten Tag, um erst einmal ein Ziel in Sichtweite des Standquartiers aufzusuchen. Einen richtigen Gipfel kann man den Orenknott (2258 m) nicht nennen, aber einen Aussichtspunkt mit tollem Blick in den Vinschgau, das Martelltal und über das Meraner Becken bis hin zu den Dolomiten. Vor einigen Jahren haben wir ihm zum ersten Hikr-Bericht verholfen. Das Gros der Wanderer promeniert ein paar hundert Höhenmeter tiefer auf dem Meraner Höhenweg unter ihm durch.

Mit Start auf dem Giggelberg (1565 m), den man mit der Texelbahn erreicht, wählten wir dieses Mal die Route im Uhrzeigersinn. Ein Gegenanstieg zum Schluss konnten wir uns so ersparen. Knapp unter einer Stunde haben wir im Auf und Ab die Jausenstation Hochforch (1548 m) erreicht, wo wir den Meraner Höhenweg verließen, um auf Weg Nr. 25 Richtung Orenknott aufzusteigen. Im schönen Lärchenwald ging es bergan. Die Bäume beginnen sich derzeit zu verfärben, aber das volle Lärchengold braucht noch etwas Zeit.

Immer wieder boten sich schöne Ausblicke in den Vinschgau und das Meraner Becken, sowie auf das tiefwinterliche Hasenöhrl (3256 m) jenseits des Tales als krassen Kontrast. Auf dem gut markierten Wanderweg und im oberen Teil felsigeres Gelände erreichten wir schließlich den Gipfel, der genau zu unserer Ankunft kurz eingenebelt wurde. Einige Schafe befanden sich noch oben, welche uns erst die Brotzeit streitig machen wollten, aber beim Anblick der Wanderstöcke doch lieber das Weite suchten.

Wir machten uns auch bald wieder davon, um später noch an einem sonnigeren Platz einzukehren. Über die Wege Nr. 25A und 2 kamen wir, mit einer Pause an einer aussichtsreicdhen Jagdhütte, auf den Giggelberg zurück. Wie schon Tef erwähnte, ist die Terrasse rein optisch nicht besonders gelungen. Die Jause und ein Bier dazu waren jedoch nicht zu beanstanden. Mit der Texelbahn fuhren wir schließlich in das Tal zurück.

Fazit: Ein schöner Start in den Wanderurlaub, dem u.a. auch noch zwei Ziele oberhalb der 3000 m Marke folgen sollten.

Route: Giggelberg - Hochforch - Orenalm - Orenknott - Giggelberg

Tourengänger: alpstein, Esther58


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