Die türkische Schwarzmerküste verläuft grundsätzlich in westöstlicher Richtung und beschreibt nur leichte Veränderungen auf der Skala der Breitengrade. Nördlich von Ankara erreicht die Küste in der Nähe von Sinop ihren nördlichsten Punkt, der den Namen Ince Burun (deutsch: feine Nase) trägt. Ein kleiner weißer Leuchtturm und eine Kuhweide sind an dem Ort angesiedelt. Die Landschaft mit sattgrünen Wiesen, dichtem Wald und einem schmalen felsigen Küstenstreifen könnte ebenso gut in Irland oder in Aquitanien zu finden sein. Es gibt zwar keinen angelgten Küstenwanderweg, aber westlich von Ince Burun kann wechselweise auf einem schmalen Pfad und einer breiten Piste immer in der Nähe des Meeres eine nette kleine Tour unternommen werden. Eine Wegbeschreibung erübrigt sich, da man lediglich der logischen Route folgen muss. Ein Versuch, am Ende durch den Wald einen großen Bogen zurück zu schlagen (aus der gpx-Datei entfernt), endet im Dickicht mit fiesen, stacheligen Sträuchern. Also nehme ich die fast gleiche Route für den Rückweg.
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