Galihorn, Guggilihorn und Tschuggmatthorn

Da es bisher kaum Sommerberichte zu den 3 Gipfeln gibt, möchte ich hier ein paar Angaben/Bilder dazu beisteuern. 

Aufstieg: Ich habe die Variante Gabi - Üssre Laggin - Obre Stafel - See bei Pkt 2037 gewählt, um zuerst das Galihorn anzupeilen. Zuerst auf Forststrasse, dann auf gutem Wanderweg, braucht es doch etwas Zeit (in Gabi ist Oberstafel mit 2h40min angegeben).

Galihorn: Beim See verfolge ich weiter den offiziellen Wanderweg. Kurz vor einem auffällig grossem Felsen zweigt man rechts davor in die auf der Karte schwarz eingezeichneten Wegspuren ein und versucht diesen zu folgen. Am Anfang gestaltet sich das ziemlich schwierig denn die Wegspuren sind undeutlich und das Gelände voller Gebüsch. Jetzt im Herbst zudem sehr farbenreich - wunderbar. Weiter oben werden die Wegspuren deutlicher und der Zustieg zum Gratrücken zwischen Pkt 2310 und 2472 ist kaum zu verfehlen. Von dort weg bis zur Galilicka kann man von einem anständigem Weg sprechen, der wenig ausgesetzt zur Galilicka quert. Von dort geht es zunächst rechterhand (ebenfalls auf Wegspuren) die Gipfelflanke hinauf bis zum Grat, welcher im mittleren Teil recht breit wird. Bei den letzten 20 HM braucht es dann etwas Handeinsatz aber die Route ist bald gefunden. Ich frage mich allerdings, ob dieser Teil in den nächsten Jahren auseinanderfällt - so viele Risse und Löcher hat es bereits im Boden unter den Felsen. Vom Gipfel sieht man deutlich die Wegspuren auf der anderen Seite (über Pkt 2494, 2295 und 2201) hinab zum See, welche eine alternative Abstiegsvariante wäre. Dazu muss aber zuerst vom Gipfel der steilere Gratabschnitt zum Pkt 2494 bewältigt werden. Sicher machbar, aber ich gehe auf meinem Aufstiegsweg zurück zum Wanderweg, weil ich ja noch zum Guggili- und Tschuggmatthorn will.

Guggilihorn: Auf dem Wanderweg bei Pkt 2128m könnte man rechts in die Wegspuren zum Furmulegrat abbiegen aber ich entscheide mich bis zum B von Brichtola auf dem Wanderweg zu bleiben und dort dann direkt den Rasenhang zum Guggilihorn aufzusteigen. Das geht ganz gut aber von Oben gesehen scheint mir der vorher genannte Weg wohl doch die bessere Variante zu sein. Sobald ich beim zweiten g von Guggilihorn stehe quere ich auf deutlichen Wegspuren zum ersten G von Guggiligrat. Eine gute Sache; von hier aus ist der Gipfel ganz einfach in 5 Minuten erreicht.

Guggiligrat: Ist nirgends ausgesetzt und einfach begehbar mit interessanten Ausblicken auf beide Seiten. Ein sicher schönerer Teil der Tour.

Tschuggmatthorn: Vom Guggilihorn über den Guggiligrat ist der Gipfel schnell und ohne Schwierigkeiten erreicht. Anders sieht es aus, wenn man von Furggu aus auf das Tschuggmatthorn aufsteigen will (mein Abstiegsweg). Dann muss man sich über die steile Grasflanke genannt Rufina hinauf kämpfen. Nicht wirklich schwierig aber äusserst mühsam in dem abwärts geneigten Gebüsch. Im oberen Teil wird es dann flacher und etwas karger, so dass wieder Optimismus aufkommt, den Guggiligrat doch noch zu erreichen.

Abstieg: Der Wanderweg von Furggu nach Gabi ist bestens gespurt - was will man mehr.