Valle Maira - Schitouren und kulinarische Genüsse (1)


Publiziert von goppa , 13. Oktober 2009 um 00:50.

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:23 März 2009
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1220 m
Strecke:Preit 1540m - M. Cassorso 2776m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Anfahrt ins Valle Maira von Feldkirch-Vorarlberg über Chiasso, Mailand, Turin, (entweder über die A6 nach Cuneo oder wie wir über die Landesstraße: Carignano, Saluzzo - wo wir wegen einer Landwirtschaftsmesse fast eine Stunde im Stau standen, Busca) nach Dronero am Eingang ins Valle Maira. Oberhalb des Torrente Maira führt uns die Straße 29 km ins Tal hinein bis auf 944m wo wir über die Ponte Marmora links abbiegen und die schmale Bergstraße nach Vernetti 1223m ins V.d. Marmora fahren.
Unterkunftmöglichkeiten:sehr zu empfehlen: Pensione Ceaglio, 12020 Marmora-Vernetti (CN), www.ceaglio-vallemaira.it weitere Möglichkeiten in Marmora oder Preit
Kartennummer:IGC nr.7 valli maira 1:50000 / IGC nr.111 1:25000

Schitourenwoche Piemont: Charly, Christian, Franz, Gerald, Herbert, Hubert, Thomas und ich.
Treffpunkt: Sonntag, 22. März 2009 um 10:00 Uhr in Feldkirch.
Fahrt ins Valle Maira, cirka 520-570 km je nach Route, cirka 7 Stunden.

Bereits bei der Anfahrt sehen wir, es liegt noch sehr viel Schnee im Marmoratal! Im kleinen Ort Vernetti werden wir von Peter aus Zürich, webmaster und Freund des Hauses, auf deutsch begrüßt, unsere knappen Italienisch-Kenntnisse sind also nicht notwendig. Fulvia, unsere nette Pensionswirtin, weist uns die Zimmer zu und um 19:30 erleben wir schon zum ersten mal die kulinarischen Köstlichkeiten bei einem wunderbaren 7-gängigen regionalen Abendessen.

M. Cassorso 2776m
Höhendifferenz: 1230m, Schwierigkeit: schwer - Gipfelhang sehr steil, Exposition: SO - Gipfelhang SW, Aufstieg: 3 Stunden.

Am nächsten Tag erwartet uns um 07:00 Uhr ein ausgiebiges Frühstück. Es ist sonnig und kalt als wir die 5 km nach Preit hineinfahren. Wir staunen über die meterhohen Lawinenreste links und rechts der Straße, hier müssen Massen von Schnee gefallen und über die steilen Berghänge vor Preit heruntergedonnert sein. Nach dem Ort stellen wir unseren Sprinter am leeren Wanderparkplatz auf 1540m ab. Ein paar Dosen Bier werden im Schnee deponiert, dann fellen wir über den noch harten, fast meterhohen Frühjahrsschnee taleinwärts bis wir oberhalb der im Winter unbewohnten Steinhäuser von Servino 1817m westwärts die breite Geländerinne zum M. Cassorso emporsteigen. Stetig aufwärts, die Rinne steilt sich ab 2400m nochmals auf - einige von uns steigen hier noch so nebenbei auf den Bric Servino 2675m - bevor wir den steilen Gipfelhang hochsteigen, dann auf den windverblasenen Westgrat hinausqueren und uns nach 3 Stunden am Gipfel des Monte Cassorso die Hände schütteln.

Es ist windig und kalt und der Gipfelhang ist bei der Abfahrt um ......... noch ziemlich hart, aber in der SO ausgerichteten Rinne empfangen uns über 700 traumhafte Höhenmeter Firnschnee bevor wir's auf unseren Schi flott hinauslaufen lassen nach Preit, wo uns die im Schnee vergrabenen Bierdosen erwarten, bevor wir auf der Terasse der bereits geöffneten Locanda "Mascha Parpaja" bei Kuchen, Cappucino und einer feinen Käseplatte in der Nachmittagssonne braten. Übrigens, die nette Wirtin spricht Deutsch.

Wie am Vortag genießen wir in unserer Pension Ceaglio nach einer warmen Dusche wieder ein wunderbares 7-gängiges piemontesisches Abendessen und schwarzroten Barbera della Casa.


Tourengänger: goppa


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Kommentare (2)


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mountain hat gesagt:
Gesendet am 30. Dezember 2009 um 13:36
Hallo Goppa
Ich habe mit Interesse deinen Bericht übers Valle Maira gelesen. Diese Gegend interessiert mich sehr. Eine Frage: hattet ihr einen Bergführer dabei und kannst du diese Person empfehlen. Ich denke ohne ortskundige Person ist die Tourenwoche halb so schön. Danke für deinen Bericht und Info.
Ä guetä Rutsch
Franz

goppa hat gesagt: RE: valle maira
Gesendet am 6. Januar 2010 um 13:19
Servus Franz! Diese Täler im südlichen Piemont haben uns auch gereizt und einige von uns möchten das Valle Maira nochmals mit bike besuchen. Leider ist die Anfahrt für uns ziemlich weit. Wir hatten keinen Bergführer, organisieren aber jedes Jahr eine Tourenwoche und haben also schon entsprechende Erfahrung und Improvisationstalent. Ich habe zuerst die entsprechenden Karten studiert, einiges über das Gebiet gelesen und das Internet durchforstet. Was besonders wichtig ist, wir waren eine super Gruppe die bestens harmoniert hat!
Wenn ich sonst weiterhelfen kann, kannst du dich gerne nochmals melden, ansonsten ist einiges aus den Berichten herauszulesen.
Wünsche dir schöne Bergerlebnisse 2010, Toni


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