vom hinteren Martelltal auf die Plattenspitze 3422m


Publiziert von jaschwilli , 16. September 2017 um 15:40.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 5 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:letzter Parkplatz im hinteren Martelltal, dort weit vorne parken

Am letzten Tag meines Urlaubs wollte ich noch einmal einen draufsetzen und ich habe mir die Plattenspitze dafür ausgesucht. Überrascht stelle ich fest, dass dies eine Hikr-Erstbesteigung ist!
Vom Parkplatz geht es ein paar Meter zurück und dann links, der Weg ist da bereits ausgeschildert (Nr 20). Hinter den letzten Häusern biegt man links in den Wald und am Weidezaun quert man einen Bach. Anschließend teilt sich der Weg und die Route führt links in das Pedertal.
Auf etwa 2400 Metern teilt sich der Weg nochmals, 20b ist jetzt die Route der man folgt.
Mehrere kleine Geländestufen gilt es jetzt zu erklimmen, jedes Mal wird das Ambiente deutlich alpiner, nach der letzten Terasse mit schönem Wollgras komme ich auf meiner Tour in die ersten Schneefelder und das Wetter zieht sich völlig zu. Im Nebel stapfe ich bergan, die Orientierung ist anspruchsvoll aber gut möglich unter den Bedingungen. Leider sind die Schneereste von den Niederschlägen letzte Woche auf der Nordseite deutlich höher als bei den vorherigen Touren, so dass ich oft bis zu den Knien einsinke, auch mein Hund kämpft sich mühsam vorwärts. Steinmänner und Rot-weiße Wegmarkierungen sind aber auch unter diesen Umständen oft zu finden, natürlich verliert man aber den Pfad und oft suche ich mir die Route über Schuttbänder, die aus dem Schnee ragen.
Schon bald wird klar, dass dies keine Genusswanderung wird  sondern vielmehr eine Frage des "Ich will da hoch!!" . Schon ziemlich erschöpft reisst der Nebel einmal kurz auf und ich sehe dass ich nur noch ein kurzes Stück unter dem Gipfel bin. Mit der Hoffnung auf ein wenig Gipfelpanorama mobilisiere ich die letzten Reserven, aber oben hat der Nebel schon wieder zugeschlagen. Unschlüssig warte ich oben ein wenig, aber da passiert nichts mehr, also auf der Aufstiegsroute wieder hinunter, wo der Nebel einige schöne Fotos zulässt.

Ein Kraftakt also zum Ende, aber unten fühlt es sich doch wieder toll an, sich durchgesetzt zu haben am Berg.
T4+ unter den gegebenen Umständen mit dem Neuschnee, mit Hund problemlos zu laufen.

Tourengänger: jaschwilli


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