Gleirschklamm

Nachdem ich von meiner kleinen Tour bei Mösern schon mittags wieder zurück in Mittenwald war, stellte sich die Frage, was anstellen mit dem angebrochenen Tag, zumal der ohnehin nicht vorhergesagte Regen inzwischen tatsächlich aufgehört hatte. Wasser sollte aber noch reichlich vorhanden sein, und das macht eine Klamm ja erst so richtig interessant. Ich habe mich also aufs Fahrrad geschwungen und nach Scharnitz aufgemacht.

In der Hinterautalstraße beim Prantlhof habe ich es abgestellt und rechts den Isarsteig genommen, ab der nächsten Isarbrücke dann den Nederweg an der Scharnitzer Alm vorbei und auf breitem Schotterweg in den Wald, wo es parallel zu der Schlucht, in der die Isar hier verläuft, einiges Auf und Ab zu bewältigen gibt. So sieht man den Ausgang der Gleirschklamm zunächst von ziemlich hoch oben, ehe es hinuntergeht zur Brücke über den Gleirschbach und nach dieser rechts hinein ein die Klamm.
Dort tost es an diesem Tag tatsächlich gewaltig, hineinfallen möchte man lieber nicht. Aber der Steig ist hinreichend breit angelegt, teilweise gibt es Holzstege und für ganz Ängstliche häufig auch ein Seil als Handlauf.
Nach der Klamm führt der Steig noch ein Stück weiter aufwärts, bis bei einer weiteren Brücke wieder eine Forststraße erreicht wird. Rechts ist die Oberbrunnalm ausgeschildert, ich gehe aber links über die Brücke hinüber und noch ein Stück bergauf zu einer Kreuzung. Von hier führt die linke Straße wieder ins Isartal, unterwegs kann man noch einmal von oben in die Klamm hinunterschauen. Vor einer deutlichen Rechtskurve wird die Straße nach links verlassen, ein schottriger Weg führt wieder ans untere Ende der Klamm. Von dort ab entspricht der Rückweg dann dem Hinweg.