Der lange Aufstieg zur Oberaarjochhütte 3256m


Publiziert von alpensucht , 14. September 2017 um 18:59.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 1 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 100 m
Strecke:9km lt. map.geo.admin Messtool
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Passstraße zum Grimsel, auf Einbahnstraße zum Oberaarsee (Auf- und Abfahrt alle 30min getaktet)
Unterkunftmöglichkeiten:Holidaycamp Oberwald, Grimselhospiz, Berghaus Oberaar, Oberaarjochhütte

Am Vortag gewöhnten wir uns an Höhe und Anstrengung am Gross Muttenhorn. Auch heute können wir mit Regen rechnen. Wir wollen vier bis fünf Tage im östlichen Berner Oberland Hochtouren gehen und dabei das stolze Finsteraarhorn erklimmen.

 

Recht gemütlich frühstücken wir am schönen Zeltplatz Holidaycamp in Oberwald, stopfen das Auto mit unserem Krempel und uns selber voll und fahren hinauf zum Grimselpass. Es ist stark bewölkt und schon sehr spät, als wir endlich am Oberaarsee aussteigen können (12:30 Uhr).

Da ich bei zwei Nächten auf der Oberaarjochhütte 100,- spare, wenn ich keine HP bestelle, muss ich zusätzlich Nahrungsmittel und Kocher mitschleppen.

 

Der Weg nördlich um den Stausee führt uns meist auf gleicher Höhe (T2) in schöner Landschaft immer weiter weg von Trubel und Zivilisation hinein in die einsame, grandiose Hochgebirgswelt. Gletscherschliff und Moränenschutt werden an geeigneter Stelle (mehrere Möglichkeiten, Steinmännchen, meist T3) überwunden.

 

Die Wolken werden dunkler und dichter während wir die Gletscherausrüstung anlegen. Zunächst bekommen wir Blankeis, später Firn unter die Füße. Nach einer kurzen Pause (15:45 Uhr) auf knapp 3000m kurven wir die letzten steileren Höhenmeter wieder um die größeren Spalten herum hinauf ins Joch (17:30 Uhr). Die Hütte, einst am Eisrand über dem Joch gelegen, ist nun über steilen Schutt, eine Felsstufe (I) mit Fixseil und Leiter und eine Galerie in wenigen Minuten zu erreichen. Inzwischen ist die Sicht noch schlechter geworden und es stürmt in Böen teils kräftig.

 

Da ich unbedingt mein Budget in den ersten Tourentagen schonen wollte, muss ich nun im Regen und Sturm meine Mahlzeit kochen, was etwa 45min in Anspruch nimmt.

 

Am Folgetag nehmen wir uns die wenig populäre, aber spannende Überschreitung des Studerhorns trotz schwieriger Verhältnisse vor.


Tourengänger: alpensucht


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