Titlis, 3238m und Rotstöckli, 2899m - zwei weitere Kantonshöhepunkte


Publiziert von Robertb , 11. September 2017 um 22:15.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 8 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Titlis und Wendenstockgruppe   CH-NW   CH-OW   CH-BE 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Engelberg, Titlis, Rotstöcklli

Und wieder einmal wollen wir mit unserer Besteigung der höchsten Punkte der Kantone weiterfahren. Das Los hat uns den Kanton Nidwalden beschert. Da der Gipfel von Obwalden gleich daneben liegt nehmen wir diesen auch gleich mit.
 
Kurz nach acht Uhr treffen wir bei der Titlisbahn ein, diese bringt uns ganz ohne Anstrengung und Schweiss auf über 3000 Meter. So ist es natürlich einfach Gipfel zu besteigen!
Die Steigeisen haben wir für die Besteigung des Titlis-Gipfels gleich angezogen, der Gletscher ist bereits schneebedeckt. Wir sind dann in kurzer Zeit zum Titlis, P3238 dem höchsten Punkt des Kantons Obwalden hochgestiegen.
 
Der kurze Abstieg über den Gletscher zur Klein Titlis – Roteggbahn ist sehr einfach. Es hat einen breiten Pistenfahrzeugweg welchen wir benutzt haben.
 
Nun steht noch unser eigentliches Ziel, das Rotstöckli auf dem Programm. Wir queren hinüber zu den Felsen, der Bergschrund ist jedoch teilweise weit offen und nur durch dünne Schneebrücken erreichbar. Etwas weiter unten sieht die Sache wesentlich besser aus. Doch dazu sind einige steile Passagen zu überbrücken (Steilheit ca 45°).
 
Nun beginnt die Kletter-Kraxelei in anfänglich sehr brüchigem Fels. Der Helm leistet, wenn andere Tourengeher unterwegs sind sehr gute Dienste. Es ist kaum möglich, dass nicht mal da oder dort ein Stein entwischt. Doch schon bald wird der Fels kompakter, die angebrachten Fixseile leisten gute, teilweise fast ‘zu gute’ Dienste. Schon bald stehe ich in der südlichen Scharte, jetzt noch westseitig den Gipfelaufbau queren und dann geht’s einfach die letzten Meter zum Kantonshöhepunkt des Kantons Nidwalden demRotstöckli, P2899. Auf dem Rückweg treffe ich auf eine andere Gruppe, so können wir unsere Seile zusammenknoten und dann 50m Abseilen, dies ist besonders für den untersten brüchigen Abschnitt, bei welchem keine Verankerungen angebracht sind sehr hilfreich und zeitsparend.
 
Für den Rückweg benutzen wir den Wanderweg über die untere Rotegg zur Station ‘Titlis-Stand’ P2428.
 
Für die Bergbahn Engelberg-Titlis unbedingt das Halbtax-Abo (sofern vorhanden) mitnehmen. Das Personal ist kein bisschen flexibel und gewährt den Rabatt nicht. Sie machen einem nicht mal darauf aufmerksam, dass beim Bahnschalter eine Bestätigung besorgt werden kann und dann der Rabatt gewährt wird. Ich nenne dies alles andere als kundenfreundlich.
 
Fazit:
Leichte Kletterei in brüchigem Fels (wenigstens zu Beginn). Der Einstieg wird zunehmen schwieriger (Bergschrund) und erforderte das Gehen auf den Steigeisen-Frontzacken.
Die Aussicht vom Rotstöckli ist ok, jedoch nicht sehr Atemberaubend. Der Titlis-Gipfel kann hier dafür umso mehr ‘punkten’.  

Tourengänger: Robertb


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