Erkundungen im und am Illgraben


Publiziert von Zaza , 10. September 2017 um 21:31.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:10 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 2600 m
Abstieg: 1200 m
Kartennummer:1287

Der kolossale Erosionstrichter des Illgrabens ist faszinierend. Erstaunlich ist auch, dass die Landeskarte in der schattigen und steilen rechten Seite einen Weg und mehrere Flurnamen wiedergibt: Vanoischi, Küferalp und Steinschlaghütte. Im Web ist über diese Orte bisher nichts zu finden; das ist somit eine Erkundung wert, was auch bei dem heute eher feuchten und bewölkten Wetter machbar sein sollte.

Vom Bahnhof Leuk geht es an der Bhutanbrücke vorbei und unter Missachtung zweier Verbote (das eine wegen Steinschlag, das andere wegen eines bösen Stiers) nach Güetji. Danach steigt der einst offiziell markierte Wanderweg teilweise extrem steil an bis zur Verzweigung auf 1150 m. Hier führt der gut erkennbare Küferalp-Pfad taleinwärts. Der erste Seitengraben ist problemlos zu queren, der zweite verlangt etwas mehr Vorsicht. Bald ist die Steinschlaghütte erreicht, offensichtlich einst von Hirten (Stall!) und Jägern (Bierdosen!) genutzt, aber inzwischen aufgegeben. Interessanterweise führt ein deutlicher Pfad weiter bergauf, was natürlich erkundet werden muss. Er führt zuerst zu P. 1622, von dem sich zweifellos ein schöner Blick in den Illgraben böte (heute leider wegen Nebel nichts davon). Der nun weniger deutliche Weg führt steil aufwärts bis zu einer kleinen Jägerhütte auf etwa 1660 m. Vom Donnerbalken der Hütte führt eine Spur Richtung Osten, zuerst zu einem kleinen Beobachtungsposten der Jäger und dann in das Tobel hinein. Wegen des Nebels erkundete ich hier nicht weiter, aber es ist gut denkbar, dass hier eine Verbindung zur unteren Illalp besteht. 

Zurück bei der Verzweigung auf 1150 m scheint das Wetter zu bessern, weshalb ich die Bonusrunde Richtung Illalp und weiter nach Chandolin anvisiere. So geht es zunächst steil aufwärts bis zur unteren Illalp, wo Spuren Richtung Schwarze Brunne (und damit evtl. zur Küferalp, siehe oben) sichtbar sind und weiter zum Illsee, wo ich erstmals auf den Neuschnee des Vortages stosse. Leider ist die Wetterbesserung nicht so nachhaltig, dafür ist es aber auch schön ruhig - abgesehen von einer Bikergruppe, die sich zum Parilet hinauf müht, sehe ich weit und breit niemanden. Danach geht es über den Grat zum Illhorn und auf dem bekannten Weg hinunter nach Chandolin, wo heute erfreulicherweise die kleine Gourmanderie geöffnet ist. 

Tourengänger: Zaza
Communities: New Stuff


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Kommentare (1)


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mong hat gesagt:
Gesendet am 10. September 2017 um 23:40
Super Fotos.


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