Des petits biscuits im Sottoceneri


Publiziert von Zaza , 29. März 2009 um 20:15.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:23 März 2009
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   I   Gruppo Monte Generoso   Gruppo Lago Ceresio   Gruppo San Lucio-Monte Boglia 
Zeitbedarf: 4 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öV
Kartennummer:1353, 1373

Lästig ist's, wenn man eine Ferienwoche für Touren geplant hat, und das Wetter dann nicht so recht mitspielen will. Erfreulich ist hingegen, wenn es immerhin im südlichsten Tessin einigermassen schön ist und man halt die Skier bzw. Schneeschuhe zuhause lassen und kulinarisch aufgewertete Touren angehen kann. Sozusagen als Vorbereitung auf die Pensionierung...

Montag, 23.3.:
Anreise bis Lugano Paradiso, auf Wanderwegen zum San Salvatore und via Carona weiter nach Morcote (T1). Hübsche Wanderung bei gutem Wetter. Wer's etwas knuspriger haben möchte, kann über die Via Ferrata aufsteigen.
Danach haben wir im San Michele in Arosio übernachtet (sehr heimelige Atmosphäre, gute Küche, Zimmer ok, frühes Frühstück kein Problem. Alles in allem sehr empfehlenswert).

Dienstag, 24.3.:
Wanderung bei sehr starkem Nordföhn von Castagnola nach Gandria. Dann wollten wir über die Kapelle von Madonna über die Grenze und dem Val d'Orich entlang zum Monte Boglia. Dummerweise gibt's den Pfad nicht mehr, den einem die Swisstopo verspricht. Auch der Pfad von Rogo in die Höhe ist in sehr schlechtem Zustand. Also stiegen wir runter nach Oria, dann mit einem Italo-Bus nach Gandria (Achtung: Tickets müssen vorab gekauft werden. Wo, das wissen die Götter). Von Gandria auf dem Weg zum Monte Brè (T1) und mit der hübschen Bahn nach Lugano.
Danach haben wir im Torchio Antico in Arzo übernachtet (feine Küche, Zimmer angenehm, frühes Frühstück kein Problem. Alles in allem empfehlenswert).

Mittwoch, 25.3.:

Heute wollten wir von Capolago übers Val Corta (P. 873) zur Bellavista gehen. Auch hier kamen gewisse Zweifel an der Swisstopo auf. Der Pfad ist zwar inoffiziell markiert (orange Punkte), doch führt er durch überaus jähes Gelände und die Begehung ist durch zahlreiche umgestürzte Bäume erschwert. Die Steilheit des Hanges ist um 50 Grad oder mehr, so dass sich kaum Humus bilden kann. Entsprechend finden die Wurzeln der Bäume wenig Halt,  so dass sie besonders leicht umstürzen.
Bergschuhe und ev. Pickel wären für die Begehung nützlich; ein Fehltritt wäre an diversen Stellen mit Konsequenzen nicht unter SSCH+ verbunden. Auf etwa 650 m wurde uns die Sache zu heikel und wir gingen retour zur Kirche bei P. 429. Auch der direkte Aufstieg zur Alpe di Melano ist in wesentlich schlechterem Zustand, als es die Karte erwarten liesse (es hat allerdings auch hier inoffizielle Markierungen mit Bändeln an Bäumen). So stiegen wir halt über Rovio zum Monte Sant'Agata (T1), dann direkt über die Nordseite (T4) nach Bogo und weiter nach Arogno.
An diesem Abend übernachteten wir im Al Furmighin in Sagno (sympathische Atmosphäre, sehr gute Küche, Zimmer passabel, frühes Frühstück nicht ganz einfach. Sehr empfehlenswert).

Donnerstag, 26.3.:
Von Cuneggio nach Campora und via Monte in die Nähe der Bellavista. Dann auf dem Normalweg auf den Monte Generoso, wobei die Bahn noch nicht in Betrieb war. Im Abstieg untersuchten wir noch den oberen Teil des Pfades ins Val Corta, bis zur Hütte bei P. 873. Er ist erstaunlicherweise sehr breit, aber nicht in guten Zustand (viel Fallholz). Danach stiegen wir auf guten Wegen nach Somazzo, wo wir die längliche Heimreise antraten.

Tourengänger: Zaza, Aurora
Communities: Touren und Tafeln


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

Henrik hat gesagt: Beruhigend, dass
Gesendet am 29. März 2009 um 21:20
Schweizer Geld doch noch willkommen ist!
Zudem, eure Tour macht mich gluschtig.

Überhaupt, eure Tessin-Exkursionen sind immer wieder Inspiration und eine Freude zu lesen.

Auch Dank für deine Aufmerksamkeit Zaza!

Herzlich

Henrik


Kommentar hinzufügen»