Lange Tour über den Klingspitz und auf den Hundstein


Publiziert von AndiSG , 8. September 2017 um 14:21.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:29 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 760 m
Abstieg: 1560 m
Strecke:20 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Sesselbahn von Hinterthal auf die Steinbockalm
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Maria Alm, Unterberg mit dem Bus

Ein schöner Sommertag zeichnet sich ab, fast gewitterfrei, und nicht so heiss und so fahren wir mit der Hochmeisbahn fast als erste Gäste kurz vor 9 Uhr hinauf zur Steinbockalm.

Nachdem wir die heute nun klare Aussicht genossen haben, steigen wir hinunter auf einen Schotterweg, dem wir nun durch den Wald bis zum Waldrand folgen. Ein Wiesenweg führt uns hinüber zum Pass bei der Lettenalm. Dann folgt wieder ein Stück auf einem Forstweg an der leider geschlossenen Lettenalm vorbei, die wunderschön in der Landschaft liegt. Die Aussicht von hier auf den Hochkönig ist einfach traumhaft. Die erste Pause gibt's bei Mühllehenalm, wo es nun auf einen schönen Weg unterhalb vom Grünköpfl aufwärts geht.

Da es in den letzten Tagen sehr stark geregnet hat, ist natürlich nun auch alles etwas feucht und dreckig. Dann wechselt der Weg auf den Grat und es geht nun steil hinauf zur Marbachhöhe. Nun ist der Klingspitz auch zu sehen, es geht nun mehrheitlich auf dem Rücken, leider wieder durch sehr viel Dreck, an einem kleinen Seelein vorbei bis zur Abzweigung zum Klingspitz. Jetzt folgt ein richtig steiler Aufstieg über eine steile Grasflanke bis auf den Gipfel. Das erste Ziel ist kurz nach 12 Uhr erreicht, wir hören aus dem Tal die samstägliche Sirenentests.

Die ersten paar Minuten können wir den Gipfel für uns alleine geniessen. Die Aussicht ist einfach phantastisch. Vom Hochkönig über den Dachstein, Tauren bis zum Hundstein ist alles zu sehen. Nach einer ausgiebigen Pause folgt nun ein mühsamer Wegabschnitt. Die Kühe haben ganze Arbeit geleistet, unzählige Drecklöcher überall, und das zieht sich bis zur Hochkasern. Wir folgen nun auf der rechten Seite des Stacheldrahtes, es wird aber immer rutschiger und das Gelände fällt nach Norden steil ab. Dann kommen wir an eine Stelle wo wir einen dieser 3-fach-Stacheldrahtzäune unterqueren müssen. Wir entscheiden uns auf die sichere Südseite zu wechseln.

Wir folgen nun den Wegspuren, ab und zu taucht nun auch wieder eine Markierung auf, mal rechts, mal links vom Zaun. Dann kommen uns zwei Bergänger entgegen, sie raten uns gleich bei ihnen die Seite zu wechseln, da weiterunten wieder ein 3-fach-Stacheldraht warten würden. Wir helfen uns gegenseitig die Seite zu wechseln. Beim Punkt 1872 m kommen wir zu einem Wegweiser und folgen nun weiterhin dem Weg Richtung Hundstein. Von nun an sind alle Zäune mit Holzleiternübergängen gewährleistet. Es geht wieder aufwärts, an weidenden Pferden vorbei, Kühen und am Hundsteinsee vorbei. Jetzt steigt der Weg plötzlich steil an, obwohl wir eigentlich gar nicht auf den Hundstein wollen.

Wir entscheiden uns bei der Abzweigung noch hinauf auf den Hundstein zu wandern, da dort auch gleich noch der Durst gelöscht werden kann. Wir geniessen auch dort wieder die Aussicht, hier ist sogar der Zeller See mit Zell am See zu sehen.

Da sich das Wetter etwas verschlechtert machen wir uns bald an den Abstieg, wir folgen nun der Strasse bis zur ersten Harnadelkurve unterhalb der Langegg. Hier zweigen wir auf den Wanderweg ab, dieser führt wiederum durch viel Dreck dem Hang entlang, oberhalb von einem Speichersee durch bis zur Tischleralm. Ab jetzt geht es durch den Wald und es wird nun deutlich wärmer, da nun auch die Sonne wieder hervorkommt.

An der Skipiste entlang bei der Eberlalm vorbei, folgt nun noch ein stark ausgewaschener Weg hinunter nach Unterberg. Wir sind froh, als wir kurz vor 18.30 Uhr die Bushaltestelle erreichen und auf den letzten Bus warten. Aber dieser fährt einfach an der Haltestelle vorbei, zum Glück hält er etwas weitervorne an. Wir rennen ihm nach und der Chauffeur erklärt uns er habe gedacht es steige dort niemand mehr ein und entschuldigte sich. Als er aber hörte, dass wir nur eine Haltestelle fahren, fragt er uns warum den das, das könnten wir ja noch laufen. Wir erklären ihm, dass wir schon 20 km unter den Füssen haben und es genug sei nun...So geht das.

Tourengänger: AndiSG


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