Lauterbrunnen + Biwak am Sulsseewli mit Grätli (2109m)


Publiziert von boerscht , 9. September 2017 um 11:29.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum: 2 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:8,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Interlaken nach Lauterbrunnen bzw. Isenfluh; PP 8.-Fr/24h
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Dieses Wochenende sollte es Roadtrip Mäßig ins Berner Oberland gehen. Wie so oft dieses Jahr schon macht das Wetter einen Strich durch die Rechnung und die geplante Guggihütte fällt wegen zu viel Schnee aus. Also wird's halt ein Biwak bei den Lobhörnern, so der Plan.

Tag 1:

Lauterbrunnen kleiner Rundweg T1; 1h:


Bereits früh am Morgen in Lauterbrunnen angekommen erwartet uns sehr bewölktes Wetter und es regnet in strömen. Das wunderschöne und sehr eindrucksvolle Tal mit den Wasserfällen, welche die senkrechten Wände herunterdonnern und gefühlt direkt im Dorf Lauterbrunnen enden, wird jedoch trotzdem noch etwas erkundet.
Wir parken das Auto bei den Trümmelbachfällen und gehen den Wanderweg entlang des Baches nach Lauterbrunnen. Unterwegs bietet die Straße durch das Tal eine schöne Linie als Fotomotiv.
Kurz vor Lauterbrunnen drehen wir um, da es noch stärker zu regnen beginnt und gehen zurück zum Auto. Hier wird erstmal getrocknet und gefrühstückt.

Sulwald Bergstation - Lobhornhütte - Sulsseewli T2; 1:30 h:

Gegen Mittag fahren wir durch den interessanten Tunnel, welcher im Berg eine Pirouette macht hinauf nach Isenfluh. Mittlerweile hat es zum Glück aufgehört zu regnen, EJM sind aber leider noch in den wölken versteckt.
Mit der kleinen Bahn fahren wir hinauf zur Bergstation Sulwald ( 12 Fr.- hoch und runter).
Von hier geht es einfach und leicht ansteigend den Wanderweg in Richtung Lobhornhütte. Der Weg führt zunächst durch Wald, dann an einem schönen Bach vorbei zur Alpe Suls. Von hier ist es dann nicht mehr weit bis zur schön gelegenen Lobhornhütte. Hier machen wir erstmal eine Pause und gönnen uns einen warmen Tee, da es doch sehr frisch ist. Ab ca. 2000m liegt etwas Schnee.
Die Damen von der Hütte wollen uns unbedingt überreden in der Hütte zu nächtigen und doch nicht bei der Kälte zu Zelten. Wir bleiben jedoch bei unsrem Plan und gehen weiter zum Sulsseewli.
Am Sulsseewli deponieren wir unseren Kram, bauen das Zelt auf und es gibt erstmal Mittagessen.

Sulsseewli - Grätli - Sulsseewli T3+; 1h (hin und rück):

Vom Sulsseewli steigen wir die dahinterliegende, steile Wiese zum von unten sichtbaren Wasserfall hinauf. Rechts vom Wasserfall befindet sich ein Pfad, welcher durch die Steilstufe führt. Oben findet man sich auf einer weiten Ebene wieder. Dem Grat folgend gehen wir, noch einen Bach querend zum Grätli. Der Anstieg ist weglos und im steilen, mit Schnee bedecktem Gras muss man etwas aufpassen.
Am Gipfel angekommen fängt es wie wild an zu schneien und wir steigen bald wieder zum Sulseewli ab.
Hier verkriechen wir uns schnell im Zelt, da es draußen ziemlich ungemütlich ist. 
Zum Sonnenaufgang wollten wir eigentlich an den oberen Sulssee, um dort die Lobhörner im Morgenlicht zu sehen. Nach kurzem Prüfen des Wetters um halb 5, vergessen wir dies direkt wieder und schlafen noch etwas weiter. Die Nacht über hat es ununterbrochen geschneit, am Morgen war jedoch alles wieder weggetaut.

Tag 2:

Sulsseewli - Sulwald Bergstation T2; 1h:


Wieder vorbei an der Lobhornhütte um hier bescheid zu sagen, dass wir doch nicht erfroren sind, steigen wir auf dem selben Weg, wie im Aufstieg wieder ab, EMJ zeigen sich leider immer noch nicht richtig, sehr schade, hätte man hier wohl einen super Ausblick auf diese.


Wieder am Auto angekommen gehts weiter zum Grimselpass, wo am Abend ein nächstes Biwak auf dem Sidelhorn bevorsteht.

Tourengänger: boerscht


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