Zur geplanten Jubiläumsbrücke zwischen Oberland und Unterland

Am 23. Januar 2019 wird Liechtenstein 300 Jahre alt werden. 300 Jahre zuvor, am 23. Januar 1719, vereinigte Kaiser Karl VI. die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg und erhob das Gebiet zum Reichsfürstentum Liechtenstein.

Zu diesem Jubiläum soll ein Wanderweg durch alle 11 Liechtensteiner Gemeinden erstellt werden. Eine Hängebrücke die ein Tobel zwischen Ober- und Unterland überbrückt soll dabei der symbolträchtige Höhepunkt bilden.

Allerdings ist das Projekt nicht bei allen Teilen der Bevölkerung beliebt und es beginnt sich Widerstand zu regen. In den Gemeinden Balzers und Vaduz wurde ein Referendum ergriffen und es wird zu einer Volksabstimmung über den Kreditrahmen kommen. Vor der Abstimmung wollen wir uns selbst ein Bild von der geplanten Brücke machen.

Gestartet sind wir beim Steiarank am oberen Dorfrand von Nendeln. Über den Sägaweiherweg gehen wir bergauf bis knapp unterhalb der Forstrasse auf 700 MüM. Dort biegt ein Fusspfad ab, der im Moment auch beschildert ist, und in 2-3 Minuten zum nördlichen Brückenkopf führt. Neben einer Infotafel über das Projekt sieht man auch das ausgesteckte Brückenlager.

Nach dem Besuch beim nördlichen Brückenkopf wollen wir auch den südlichen Brückenkopf besuchen. Das Tobel ist ziemlich steil und kann nicht ohne Weiteres durchquert werden. Auf der Karte ist aber ein wenig weiter bergauf ein Pfad eingezeichnet, der das Tobel durchqueren soll und in Planken endet. Wir machen uns auf die Suche nach diesem Pfad. Nach einigem Probieren und wegen dem Hochwasser nicht ganz einfachem Durchqueren eines Baches finden wir auch den Pfad.

Am Anfang ist dieser Pfad unschwierig zu begehen, doch schon nach kurzer Zeit wird der Weg schlecht, schmierig und auch ein wenig ausgesetzt. Wir entscheiden uns wegen dem schlechten Wetter und unserem schlechtem Schuhwerk dazu umzukehren und einen kleinen Umweg zu gehen. Denn noch weiter oben im Tobel gibt es einen weitern Weg. Dieser ist dann zwar ziemlich steil zu erreichen, aber wir erreichen die Forstrasse Richtung Gafadurahütte ohne weitere Probleme.

Auf der Forstrasse gehen wir dann bergabwärts nach Planken. Bei der Post in Planken biegen wir auf den markierten Wanderweg nach Nendeln ab. Auch auf diesem Wanderweg sind die Fussspuren zum Brückenkopf zur Zeit ausgeschildert. Im Süden gibt es aber nicht viel zu sehen. Mitten im Wald ist ein Viereck ausgesteckt, wo in Zukunft das Brückenlager entstehen soll. Deshalb kehren wir auch bald wieder um und gehen zurück zum Wanderweg und auf diesem zurück zum Ausgangspunkt in Nendeln.