Piz Kesch, 3418m


Publiziert von Robertb , 28. August 2017 um 22:53.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum:25 August 2017
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bergün, Val Tours, Punts d'Alp, Chants

Im Bünderland, praktisch von überall sichtbar, der Piz Kesch. Dieser Gipfel steht schon längere Zeit auf meiner Tourenliste.

Also machten wir uns auf den Weg via Bergün nach Punts d'Alp zuhinterst im Val Tours und parkierten dort auf dem kostenpflichtigen Parkplatz. Achtung, das Parkticket ist kurz nach Bergün zu lösen, anschliessend gibt es keine Möglichkeit mehr.  

Am frühen Nachmittag machten wir uns dann auf dem angenehm steilen Weg (Fahrstrasse) vorbei an P1951 und P2211, P2450 hinauf zur Keschhütte P2627.

Am nächsten Morgen liessen wir unser Frühstück durch die Hüttencrew richten. Normal ist zwischen 07:00 und 08:00 Morgenessen.

Wir machten uns dann gegen 06:30 auf den Weg zum Porchabella-Gletscher. Der Gletscher ist blank, da sind Steigeisen unerlässlich. Wir steigen am östlichen Gletscherrand, jedoch in gebührenden Abstand zu den dortigen Felsen hoch (Steinschlaggefahr). Das ganze Gebiet scheint brüchig zu sein, immer wieder donnern kleinere und grössere Felsbrocken talwärts. Kurz vor der Porta d'Es-cha, P3007 sind dann grössere gut sichtbare Spalten zu umgehen. Diese bereiten jedoch keine Mühe. Nun biegen wir nach Westen ein und steigen, nun auf Schnee weiter in den Gletscherkessel bis wir auf die Geröllfelder des Piz Kesch treffen.
Die Steigeisen, Pickel, und einen Rucksack deponieren wir hier und kraxeln über viel loses Gestein dem Gipfel entgegen. Die Aufstiegsroute ist mit roten Punkten und roten Wegzeichen gut markiert. Der Fels ist extrem brüchig, so sind wir froh unsere Kletterhelme mit dabei zu haben. Zum Glück sind nur wenige Tourengänger unterwegs, so wird die Gefahr eines Steinschlages weiter reduziert. Der Gipfel Piz Kesch, P3418 gehört uns ganz allein, wir machen eine gemütliche Pause und betrachten die Aussicht. Gut zu sehen ist das Bernina-Gebiet mit Piz Palü, Piz Bernina mit dem Bianco-Grat, Piz Morteratsch, Piz Rosegg und wie sie alle heissen. Auch dieses Gebiet steht noch auf meiner Tourenliste.

Den Abstieg nehmen wir über die gleiche Route in Angriff, wobei wir auf dem Porchabella-Gletscher eine direkte Route Richtung östlicher Gletscherzunge wählten, so konnten wir einige Spalten umgehen. Die restlichen Meter zurück zur Hütte sind dann schnell geschafft.

Von der Keschhütte zurück nach Punts d'Alp wählten wir diesmal den normalen Wanderweg am nördlichen Ufer des Ava da Salect. Dieser Wanderweg ist landschaftlich ausgesprochen abwechslungsreich und führt durch offene, stark duftende Föhrenwälder.

Fazit: Eine leichte Hochtour mit Kraxelei im Gipfelbereich. Dieser ist jedoch sehr brüchig, das Tragen eines Helmes betrachte ich als Pflicht, insbesondere wenn viele Gruppen unterwegs sind. Vielleicht wäre es besser den Piz Kesch im Winter zu besteigen.

Tourengänger: Robertb


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