Wattwandern - wat wandern?


Publiziert von Mo6451 , 28. August 2017 um 22:05.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:27 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 7 m
Abstieg: 11 m
Strecke:9,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Taxi nach Sahlenburg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Fähre Neuwerk - Cuxhaven
Kartennummer:outdooractiv, komoot

Unser jährliches Treffen führte uns diesmal nicht in die Berge, sondern an die Nordsee.  Und weil die Tiede sich nicht nach uns richtet, fand das Treffen in diesem Jahr drei Wochen früher statt.

Am Sonntagmorgen ging es los, das Abenteuer Wattwandern. Ein Teil der Gruppe hat es vorgezogen, mit der Kutsche durchs Watt zu fahren, der Rest ging zu Fuß. Nachdem wir die Kutschenfahrer an ihrem Ausgangspunkt abgesetzt hatten, fuhr der Rest mit dem Taxi nach Sahlenburg.

Um neun Uhr waren wir wohl noch etwas früh, denn weitere Wanderer waren noch nicht in Sicht. Also hieß es noch etwas warten.

Kurz nach neun starten wir, durch das flache Wasser Richtung Insel Neuwerk. Die ersten Meter waren sehr angenehm, das Wasser umspülte unsere Füße. Bei der Fußbekleidung war alles vertreten, von Turnschuhen über eine Art Surfschuhe, Sandalen  bis hin zu Gummistiefeln. Was das Beste war, sollte sich später herausstellen.

Der Weg ist ausgesteckt, also nicht zu verfehlen. Zu Beginn des ersten Priels standen wir bereits mehr als kniehoch im Wasser. Sollten wir immer noch zu früh sein? Bei einem Blick zurück sahen wir die lange Reihe von Kutschen.

Wolfgang und ich waren bereits vorausgeeilt, die Anderen verharrten am Rand des Priels. Wir durchquerten die Wasserinne zügig und nach einem flachen Stück kam der nächste Priel. Das war schon etwas fordernder.

Zwischenzeitlich waren wir bis zum Bauchnabel im Wasser verschwunden und die starke Strömung forderte schon etwas Kraft, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Der Rest der Gruppe wagte sich nicht voran.

So standen wir mindestens 15 Minuten im tiefen Wasser und harrten der Dinge, die da kommen sollten. An uns vorbei zog die ganze Reihe der Kutschen, auf denen auch unsere Freunde saßen. Ein paar spöttische Kommentare fielen auch noch ab.

Das Wasser zog sich weiter zurück, der Rest der Gruppe traute sich, Wolfgang und ich zogen weiter, teilweise begleitet von Gerd, dann mal wieder von Rainer. Zum Schluss holte uns dann unser Chef Joe ein, der zwischenzeitlich ein unfreiwilliges Bad im Salzwasser genommen hatte.

Der weitere Weg ging dann mehrheitlich durch Flachwasser, der ein oder andere tiefere Priel war noch zu  durchqueren, bis wir die Insel Neuwerk erreichten.

Freundlicherweise gibt es auf dem Weg zum ersten Restaurant eine „Badestelle“ für die Füße. Und, was noch wichtiger ist, Abfalltonnen. Ein Blick hinein, die Tonne war voller Schuhe und Strümpfe. Meine kamen dann auch noch dazu.

Noch ein Wort zu den Schuhen. Gummistiefel eignen sich gar nicht, sie laufen schnell voll Wasser. Am besten sind halbhohe Turnschuhe, die zwar auch nass werden, die man aber beim Gang durch Schlick und Wasser nicht verliert. Nackte Füße sind nur was für Hartgesottene, denn die vielen Muschelschalen schneiden doch arg in die Fußsohle.

Neuwerk ist eine Insel und so, wie die Tide den Gang zu Fuß ermöglicht, so müssen auch die  Schiffe die Gezeiten beachten. Das bedeute, erst um 17.30 konnten wir mit dem Schiff wieder Cuxhaven erreichen.

Nach einem Mittagessen begaben wir uns auf einen Gang über die Insel. Der begehrte Weg ist die Deichkrone, sie ermöglicht einen wunderbaren Blick über die Insel und vor allem auf das Meer. Den alten Leuchtturm kann man besteigen oder das kleine Wattenmeer Museum besuchen. Und für das leibliche Wohl ist ausreichend gesorgt.

Um 17.30 Uhr steuert dann die Fähre letztmalig das Festland an. Einen Platz sollte man sich schon vorher reservieren, denn die Insel kehrt danach in den Ruhemodus zurück. Die Schar der Besucher verlässt das Eiland, zurück bleiben Einwohner und die vielen Tiere.

Einen gelungenen Tag lassen wir mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen, natürlich mit einer Vielfalt des vorher gefangenen Fischs. An uns vorbei ziehen die Fischerboote wieder hinaus aufs Meer.

Tour mit BLB Old Boys.

Tourengänger: Mo6451


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