Von der Rudolfshütte zum Silesia-Höhenweg


Publiziert von Erli , 12. September 2017 um 11:45.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Granatspitzgruppe
Tour Datum: 1 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 800 m
Strecke:13,5 km

Die dritte Tagesetappe meiner viertägigen Umrundung des Großglockners, die ich im Sommer 2017 durchgeführt habe, gehört zu den "klassischen" Abschnitten der Glocknerrunde. Die Strecke führt von der Rudolfshütte am Weißsee über den Silesia Höhenweg zur Sudetendeutschen Hütte.

Ein einfacher Wanderweg führt zunächst etwas hinab zum Weißsee und von dort hinauf zum Kalser Tauern, der bereits von der Hütte zu sehen ist. Man kann auch den Lift kurz unter den Medelzkopf nehmen und von dort unschwer in wenigen Minuten zum Pass absteigen. Vom Pass führt ein Bergpfad steil hinab in das Dorfer Tal. Am Talboden wird der Bach gequert, und nun geht es am Osthang der Granatspitzgruppe immer leicht ansteigend nach Süden. Der Höhenweg führt über Matten aufwärts, gelegentlich sind Felsbände oder Bergbäche zu überqueren, ehe man nach ca. 2,5 Std. den Spinevitrolkopf erreicht. Es handelt sich dabei eher um einen Vorsprung als um einen richtigen Gipfel, trotzdem lohnt sich der kurze Abstecher zum Gipfelkreuz, da man von hier ein herrlichen Blick über das Dorfer Tal bis zum Großglockner hat, der jetzt erstmals wieder zu sehen ist. Vom Spinevitrol zurück führt der Weg nun reletaiv eben durch den weiten Knappentrog zuerst in westlicher  dann wieder in südlicher Richtung weiter. Mehrere Steilstufen sind zu überwinden; die beiden markantesten sind der Muntanitzschneid (hier gibt es auch einige Drahtseile) und vor allem der Anstieg zur Plojwand, von deren Gipfel man wieder eine wunderbare Rundsicht hat. Nun wendet sich der Bergweg weiter ansteigend in südwestlicher Richtung dem Gradötzsattel zu. Der Sattel liegt oberhalb des Gradötzkees, das sich mittlerweile deutlich zurückgezogen hat und im Gletschervorfeld umgangen wird. Ab hier ist es nur noch ein kurzes Stück zur Sudetendeutschen Hütte.

Fazit:
Der Silesia-Höhenweg gehört aufgrund seiner Länge und der Steilpassagen zu den anspruchsvolleren Höhenwegen. Bis in den Hochsommer hinein sollen Altschneefelder zu passieren sein; während meiner Tour ist jedoch alles bereits abgetaut. Es ist ein ungemein schöner und aussichtsreicher Weg, der auch nicht zu frequentiert ist. Eine Variante führt vom Kalser Tauernhaus auf den Spinevitrol und dann weiter zum Sattel.

Schwierigkeiten und Zeiten:
Rudolfshütte - Kalser Tauern - Dorfer Tal: 2 Std. (T 3)
Abzweig Dorfer Tal - Gradötzsattel: 6 Std. (T 4-, Stellen I)
Gradötzsattel - Sudetendeutsche Hütte: 30 min. (T 3)


Tourengänger: Erli


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