Seichenkopf - Lumberger Grat - Sefenspitze


Publiziert von Winterbaer , 24. August 2017 um 23:57.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:15 August 2017
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1004 m
Abstieg: 1004 m
Strecke:12,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Enge / Lumberg / Bad Kissinger Hütte, Tageskarte 4 €
Kartennummer:BY 5 Tannheimer Berge Köllenspitze, Gaishorn

Auf der Suche nach einer ruhigen Tour abseits der Touristenmassen in den Tannheimer Bergen wollen wir heute mal das Gebiet um die Sebenalpe inspizieren.

Als großer Fan von maxl`s sehr informativ und immer bescheiden verfassten Tourenbeschreibungen haben wir heute sogar seine Tour als Ausdruck im Rucksack dabei.

 

Eigentlich wollten wir heute auch mal unser Bett in unserem Känguru-Mobil testen, um möglichst früh am Start zu sein. Aber da wir erst so spät nachts ins Bett des Kängurus kamen und man die erste Nacht im fremden Bett auch nicht immer so gut schläft, hatten wir keine Lust, schon bei Morgengrauen in der Kälte auf dem Parkplatz unseren Kaffee zu kochen. Wenn man schon nicht gut schläft, schläft am Morgen immer noch am besten, ist doch so, oder??:-)

 

Auf dem großen Lumberger Parkplatz ist außerdem das Campen nachts verboten und wir mussten uns einen anderen Platz zum Schlafen suchen. Als wir dann am kostenpflichtigen Parkplatz (Tageskarte 4 €) der Bad Kissinger Hütte und Co. (die meisten gehen hier wohl schon auf die Hütte und den armen Aggenstein!) ankommen, hat der laute Trubel schon begonnen.

 

In einer laut schnatternden Karawane (und das gleich am Morgen!:-() steigen wir die Forststraße mit den Abstechern hoch in Richtung Aggenstein/Sebenalpe. Ab dem Abzweig zur Sebenalpe wird es zum Glück bedeutend ruhiger im Wald. Eine Gruppe junger, fitter, netter!! Schweizer Nachwuchssportler (Skimannschaft?) kommt uns hier in Turnschuhen entgegen. Wahrscheinlich sind sie mal eben am Morgen ohne Sack und Pack zum Füssener Jöchl gejoggt? Respekt!!!

 

Nach der Einmündung des Wegs, der an der Sebenalpe wieder von der Kissinger Hütte quert, wird es in dem an sich so schönen Gebiet wieder lauter.

Aber der maxl hat recht: etwas von den Hütten an der Sebenalpe entfernt und in die Wildnis geschlagen, wird es schlagartig ruhiger und richtig einsam. Zum Glück, sonst hätte es uns hier gar nicht gefallen.

 

An dem von maxl so gut beschriebenen Sumpf mit verlandetem Seelein vorbei suchen wir unseren weglosen Anstieg auf den Lumberger Grat. Es ist heiß und wir freuen uns darauf, am Grat ein Lüftlein zu erhaschen.

 

Oben am Grat angekommen eröffnet sich uns das wunderschöne Panorma der Tannheimer Berge wieder mal von einer anderen Seite als vom Pirschling oder Breitenberg/Aggenstein in unseren letzten Touren. Wirklich schön hier, aber irgendwie schon auch ziemlich überlaufen und ganz schön vermarktet vieler dieser Berge rundherum. Bis eben auf den Lumberger Grat. Hier werden wir heute keine Menschenseele mehr treffen, während sich unten die Massen zur Bergbahn am Füssener Jöchl hoch- und runterschlängeln.

 

Unser erster Gipfel soll heute wie von maxl auch beschrieben, der Seichenkopf sein. Viele Latschen, aber ausgeschnitten, schreibt er. Es stimmt, der Weg ist ausgeschnitten, aber richtig angenehm gehen könnte man nur, wenn man nicht größer als 1 m ist oder halt auf 4 Beinen läuft. Und es ist heiß, in den Latschen fast unerträglich! Irgendwann stehen wir aber doch auf dem Seichenkopf mit Latschennadeln überall in den Klamotten und im Rucksack. Schwärme von fliegenden Ameisen erwarten uns. Wir machen am Gipfel trotzdem eine längere Pause, denn wenn ein Windhauch ankommt, ist es gut auszuhalten. Später geht es dann über die eine ausgesetzte Rinne (super beschrieben von maxl) und durch die Latschengassen wieder zurück zum Grat.

 

Von hier halten wir uns auf dem Weiterweg fast immer direkt am Grat oben. Das bedeutet schon ein etwas mühsameres, ständiges Auf und Ab, als wenn man die Buckel konsequent links oder besser gesagt rechts liegen lässt. Manche Latschenfelder umgehen wir nordseitig, manche auch etwas ausgesetzt südseitig. Schwer ist der Weg nicht, aber man braucht vor allem auf den südseitigen schon auch mal ausgesetzten Passagen nicht daneben treten oder stolpern, dann purzelt man nämlich die steilen Hänge nach Lumberg hinunter.

 

Am Grat stoßen wir auf mehrere alte, wassergefüllte und mit einem Stein beschwerte große Mc Donalds- Plastik-Papp-Becher mit Unmengen von ertrunkenen Insekten darin. Tolle Idee, diese Becher hier stehen zu lassen und nicht wegzuräumen, für welchen Zweck auch immer sie benutzt wurden (Feuer am Grat zu Johanni??? Keine Ahnung!). Die Schmetterlinge und anderes Getier haben keine Chance und der Müll liegt ewig am Berg herum.

 

Durch das Auf und Ab am Lumberger Grat ergeben sich trotz Glättung auch bei uns heute für diese Tour über 1000 Hm. Respekt an das „Tier“ maxl, der das alles mal eben am Nachmittag gegangen ist. Den ganzen Lumberger Grat mit Seichenkopf, auf die Sefenspitze, wieder runter zur Alm, hoch zur Sebenspitze, wieder runter und rauf zum Brentenjoch. Das ist ja schon ultrahart und hätte ich nie geschafft, vor allem nicht in der kurzen Zeit eines Nachmittags! Hut ab!!!

 

Bei uns ist es heute wahnsinnig heiß, auch am Grat. Auch am letzten Gipfel für heute, der Sefenspitze wird es nicht richtig kühl. Irgendwann sind auch 2 l an Getränken nicht zu viel gewesen und man freut sich so auf den kalten Seebach neben dem Weg im Abstieg.

 

Wir haben am Grat natürlich wieder viele Foto- und Aussichtspausen gebraucht, um die Tour nach unserer Art richtig einsaugen und genießen zu können. Wir sind nicht in Rekordzeit über den Grat gejoggt, wie andere, um alleine nur die Gipfel abzusammeln. So sind bei uns am Ende die Sefenspitze, die Wanderautobahn zum Füssener Jöchl und die Sebenalm zum Glück menschenleer und es geht für uns nun in Ruhe wieder denselben Weg hinunter wie im Aufstieg zum Parkplatz oberhalb von Lumberg.

 

Schön war`s am Grat, weil einsam. Den Trubel am Parkplatz, im Aufstieg bis zum Abzweig Kissinger Hütte und an der Sebenalpe brauchen wir so nicht. Aber wir waren schon auch selbst schuld. Man müsste wirklich noch viel früher losziehen. Für eine reine Abendtour ist das ganze für uns leider zu lang.

 

Danke maxl für die super gute, hilfreiche Beschreibung!

 

 

 

In ricerca di una gita tranquilla nelle montagne molto frequentate di Tannheim, oggi vogliamo visitare la regione intorno al Sebenalpe.
Siamo grandi appassionati delle descrizioni molto informative e scritte in modo modesto di maxl. Oggi nello zaino portiamo proprio la sua descrizione stampata.

Per dormire la notte precedente volevamo provare il nostro letto nel nostro “canguro-mobile” per trovarci all`entrata di questa gita il più presto possibile. Ma siccome siamo arrivati a letto abbastanza tardi di notte e perché la prima notte in un letto sconosciuto non si dorme mai benissimo, la mattina non abbiamo avuto gran voglia di alzarci presto e prepare il nostro caffè all`alba nel freddo sul parcheggio. Se non dormi bene, la mattina dormi ancora il migliore, vero? :-)

In più sul grande parcheggio di Lumberg, campeggiare è proibito di notte e abbiamo dovuto cercare un altro posto per dormire. Quando arriviamo al parcheggio a pagamento (carta di giorno 4 €) della Bad Kissinger Hütte, Aggenstein e Co. (la maggior parte degli escursionisti qui stanno andando sulla capanna e sul povero Aggenstein sempre affollato!), il forte rumore ha già iniziato.

In una carovana
di chiacchiera (già la mattina! :-() sulla forestale con le deviazioni nel bosco saliamo fino alla diramazione Aggenstein / Sebenalpe. Da qui fortunatamente diventa molto più tranquillo nella foresta. Un gruppo di giovani sportivi svizzeri molto simpatici in scarpe da ginnastica ci viene incontro già in discesa. Probabilmente hanno fatto una gita di jogging di mattina presto senza zaini al Füssener Jöchel? Gran rispetto !!!

Dopo il nuovo sbocco del sentiero dalla Bad Kissinger Hütte vicino al Sebenalpe, di nuovo incontriamo un sacco di escursionisti in direzione della funivia sul Füssener Jöchle.
Ma il Maxl ha ragione,
un pò lontano dalle cascine della Sebenalpe entriamo nel “deserto” è subito siamo nella natura silenziosa e davvero solitaria. Fortunatamente, altrimenti non ci sarebbe piaciuti qui.

Vicino alla palude così ben descritta da maxl con uno stagno coperto di vegetazione, stiamo cercando la nostra traccia di salita sul Lumberger Grat. Fa caldo e aspettiamo un fiato fresco sul crinale.

Arrivati in cresta il bellissimo panorma delle montagne di Tannheim si apre davanti a noi, oggi da un lato diverso da quello dal Pirschling o dal Breitenberg / Aggenstein nelle nostre gite passate. È davvero bello qui, ma in qualche modo queste montagne sono veramente affollate e anche commercializzate. Per fortuna oggi su tutto il Lumberger Grat non incontreremo più nessuno, mentre in basso vedremo le masse sull`“autostrada” per la funivia al Füssener Jochl.

Il nostro primo vertice
oggi sarà come descritto anche da maxl, il Seichenkopf. Molti pini nani, ma con una traccia tagliata scrive maxl. È vero, il pini nani sono tagliati, ma fa un caldo cane e si potrebbe procedere veramente piacevole solo se uno non è più grande di 1 m o se si cammina su 4 gambe:-). Tuttavia ad un certo punto arriviamo in cima del Seichenkopf con gli aghi dei pini nani ovunque nello zaino e nei vestiti. Lì in cima ci aspettano schiavi di formiche volanti. Ma facciamo una pausa più lunga lo stesso, perché quando arriva un colpo di vento, è abbastanza bene a sopportare.

 

Più tardi si torna alla cresta attraverso la trincea verticale (benissimo descritta da maxl) e attraverso il sentiero sotto i pini nani.

Da qui continuiamo sempre quasi direttamente
in cresta. Ciò significa un costantemente saliscendere ed è più faticoso che passare sempre sotto la vera cresta. Così a volte dobbiamo evitare i pini nani in cresta sul lato nord o anche a sud più esposto. Difficile il percorso non è, ma a volte si deve fare attenzione di non cadere sui ripidi pendii a sud e finire nel basso di Lumberg!

Sulla cresta
poi troviamo alcune bicchiere vecchie di Mc Donalds, piene di acqua e con una grossa pietra per mettere il peso. Vasette di cartone e plastica con tonnellate di insetti annegati. Grande idea di lasciare qui queste tazze e di non toglierle, per qualunque scopo siano state usate (fuoco sul crinale di San Giovanni?) Le farfalle e gli altri animali non hanno avuto alcuna possibilità e la spazzatura resta intorno alla montagna!

Per tutti gli alti e bassi sul Lumberger Grat oggi nella nostra traccia della gita sorgono proprio oltre 1000 Hm. Il mio grande rispetto al "animale" [u maxl] che ha fatto tutta questa gita solo nel pomeriggio! Ma poi in più è sceso dalla Sefenspitze all`Alpe, risalito sulla Sebenspitze, sceso di nuovo e risalito per il tramonto sul Brentenjoch. Questo è ultraforte ed io non sarei mai stata capace di farlo!

Oggi fa veramente caldo e neanche sulla mia ultima cima di oggi, il Sefenspitze diventa più fresco. Oggi anche 2 litri di bevande non erano troppo e da alcun tempo mi rallegro tanto dell`acqua fredda del Seebach accanto al sentiero nella discesa.

 

Nella nostra gita odierna in cresta naturalmente abbiamo preso di nuovo un sacco di foto e abbiamo anche goduto il bel panorama. Non abbiamo fatto il jogging sul crinale in tempo da record come altri, per raccogliere solo i picchi. In montagna normalmente non siamo in fretta:-) Così già dalla salita sulla Sefenspitze, sulla superstrada per il Füssener Jöchl e alla Sebenalm poi non c`è più nessuno e alla fine scendiamo in solitaria sullo stesso sentiero come in salita al parcheggio sopra Lumberg.

Ci è piaciuti sulla cresta, perché era solitaria. Il rumore già di mattina sul parcheggio fino all'incrocio del Kissinger Hütte e del Sebenalpe, non ci piace, ma è anche stato un po' colpa nostra, perchè siamo partiti troppo tardi. Per un giro di pommeriggio come l`ha fatto maxl quest gita per noi è troppo lungo.

Grazie maxl per la bella
e utile descrizione!


Tourengänger: Winterbaer
Communities: Hikr in italiano


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Kommentare (8)


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mong hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2017 um 02:34
Immagini ca ci raccontano dell'amore alla natura

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. August 2017 um 08:59
Raccontano dell`amore e della lentezza in montagna:-)

Wie hat mal einer gesagt: man muss ab und zu stehen bleiben, damit die Seele nachkommen kann:-)))

Ciao Jerry!


Nic hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2017 um 07:44
Schöne Runde! Ihr seid ja in letzter Zeit fleißig in den Tannheimern unterwegs...top! Schon seltsam dass der Lumberger Grat (vergleichsweise) so selten gemacht wird. Ist echt ne wunderschöne Wanderung.

VG Nico

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. August 2017 um 08:53
> Schon seltsam dass der Lumberger Grat (vergleichsweise) so selten gemacht wird.

Das ist nur gut so:-)!!!
Zum Glück ist es so, dass die Touristenmassen dann doch nicht dahin gehen, wo keine breiten Wege und Schilder mehr sind. Sonst müsste man wirklich zu Hause bleiben...

VG

Henrik hat gesagt: Wie kommt der Berg zu
Gesendet am 25. August 2017 um 08:04
seinem Namen... etwa so wie hier sprachlich und etymologisch erhellt?

Winterbaer hat gesagt: RE:Wie kommt der Berg zu
Gesendet am 25. August 2017 um 08:57
Ich weiß es nicht, warum der Kopf so heißt:-)
Ich hätte an dem Tag denken können, dass es von dahinsiechen kommt:-)) Weil es in den Latschen so heiß war. Aber die Berge da rundherum hatten früher noch ganz andere sehr sehr seltsame Namen. Wenn ich meine nächsten 300 Fotos fertig sortiert habe, gibt`s was zum Lachen, wie manche Berge früher geheißen haben!
Über den Seichenkopf hab ich leider nichts gefunden.

paoloski hat gesagt:
Gesendet am 25. August 2017 um 09:39
Per fortuna le montagne della Tannheimer Tal a fine luglio ed inizio agosto, quando ci sono stato io, non sono così affollate!
Un po' di gente si ma mai troppa, abbiamo fatto anche tante gite incontrando ben poche persone.
Ciao, buone gite, Paolo

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. August 2017 um 09:57
Ciao Paolo!
Ho visto le tue relazioni e sono stata molto contenta per voi, che il tempo era così bello!
Noi quest`anno abbiamo cambiato un pò nelle montagne di Tannheim. È la prima volta che siamo stati lì. Le montagne sono molto belle, ma il turismo come mi sembra, è ancora più forte che nelle Alpi dell`Ammergau?

Tanti saluti e buone gite anche a voi!!

Uschi


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