Val Piora - Val Cadlimo 2|2


Publiziert von Mo6451 , 23. August 2017 um 13:45.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:22 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Pizzo del Sole   CH-TI   Gruppo Piz Blas 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 859 m
Abstieg: 1053 m
Strecke:16,1 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Cap. Cadagno
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Funicolare Stazione Piora - Piotta; Bus 191 Piotta - Airolo: cff logo Airolo - Erstfeld - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Nach einer sehr erholsamen Nacht und einem guten Frühstück geht es heute auf den zweiten Teil meiner Tour durch das Val Piora und Val Cadlimo. Schon am Abend vorher konnte ich mir ein Bild von demheutigen Aufstiegsweg mache, es geht wieder steil bergan.

Von der Capanna folge ich noch einige Meter der breiten Schotterstraße, bis mich der Wegweiser nordöstlich zum Lago di Dentro weist. Als erstes entdecke ich ein Murmeltier, dass friedlich neben seinem Eingang zum sicheren Bau sitzt. Alle anderen pfiffen heute hinter mir her.

Über Piano Corona zur Stabbio delle Pecore di Dentro sind schon mal fast 400 Höhenmeter zurück zu legen. Da wird es einem schon warm und trotz der kühlen Temperaturen verschwindet die Jacke gleich im Rucksack.

Der Morgen hatte so schön mit Sonnenschein angefanen, dann zog der Nebel rein und sollte bis zum Mittag nicht mehr verschwinden. Das beeinträchtigte die sonst schöne Sicht doch sehr.

Beim Stabbio macht der Weg eine Kehrtwendung nach Nordwesten. Eigentlich müsste jetzt der Lago di Dentro ins Blickfeld kommen, aber nur kurz habe ich die Möglichkeit ein Foto zu machen.

Bei P 2332 endet der wrw Wanderweg, fortan ist die wbw Markierung vorherrschend. Man kann darüber streiten, ob der Weg durch die Btta. della Miniera wirklich ein T4 ist, ich habe mich wegen der wbw Markierung (siehe SAC Skala) dafür entschieden.

Bis zu den Laghetti della Miniera steigt man teilweise durch Felsen aufwärts, meistens jedoch verläuft der Weg durch die Flanke. An einigen Stellen ist das Gelände abgerutscht, lässt sich aber recht gut umgehen.

Bei P 2525 beginnt dann die Hochfläche, garniert mit einer Fülle kleiner und größerer Laghetti. Auf der Höhe von 2509 beginnt dann der lange und steinige Abstieg durch die Ovi di Cadlimo hinunter zum Reno di Medel. Auf der anderen Flussseite ist schon der Wanderweg zur Capanna Cadlimo zu erkennen. Bis dahin dauert es aber noch. Auf diesem Weg begegne ich erstmals zwei Wanderern, die diesen Weg als Aufstieg nutzen.

Am Reno di Medel sehe ich zwar die Markierungen für den weiteren Weg, aber der Fluss führt so viel Wasser, dass es nicht möglich ist , trockenen Fußes hinüber zu kommen. Nun ja, es ist ja warm, da wird der Strumpf schon schnell trocknen.

Vorbei am Lago dell'Isra und am Lago di Stabiello beginnt nun der lange Aufstieg zur Cap. Cadlimo. Immer nur Steine und erst später einige große Steinmänner markieren den Weg. Da sind die lustig aussehenden Kühe eine direkte Abwechslung im steinigen Allerlei.

Die Steinmänner signalisieren noch nicht die Hütte, sondern nur den Weg dorthin. An der Hütte gönne ich mir erst einmal eine etwas längere Mittagspause und verzehre ein leckeres Rösti. Unterhalb der Hütte liegt der Lago di Dentro, allerdings ein anderer See, als den, den ich am Morgen passiert habe.

Nach der Mittagspause beginnt der lange, lange Abstieg zur Station der Funicolare. Dabei passiere ich eine Reihe von Seen, einer schöner als der andere - Lago Scura, Laghetti di Taneda, Lago di Tom und zum Schluss der Lago Ritom.

Bis hier sind über 1000 Höhenmeter und die Füße zu nehmen und das oftmals in langen Serpentinen. Ca. drei Stunden dauert der Abstieg, da kommt es gerade recht, dass ich auf dem letzten Asphaltweg zur Funicolare von einem freundlichen Autofahrer mitgenommen werde. Danke dafür.

Die Bahn hinuter nach Piotta fährt erst zehm Minuten vor fünf, genügend Zeit in der kleinen Beiz den Durst mit einem kalten Getränk zu löschen.

Nun habe ich noch fast fünf Stunden Bus- und Bahnfahrt vor mir, bis ich endlich gegen 23 Uhr zuhause ankomme. Eine schöne Tour geht zu Ende und ich falle glücklich und müde ins Bett.

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 16. November 2017 um 13:20
ich liebe diese Gegend; ein schöne zweitägige Runde hast du da gemacht!


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