Düssi Überschreitung (3256m)


Publiziert von belvair , 25. August 2017 um 07:40.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:20 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-UR 
Zeitbedarf: 13:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 2500 m

Tolle Unternehmung im Maderanertal!

Nachdem wir am Vortag mit Bike & Hike zur Hüfihütte aufegestiegen sind, starteten wir am Morgen gegen 7h zum Gross Düssi.

Hinter der Hütte startet ein Weg zum Hüfigletscher. Nach wenigen Metern zweigt ein steiler Pfad rechts zum Oberen Hüfifirn ab. Der Gletscher ist aktuell aper. Auf diesem umgehen wir in einem weiten Linksbogen die Spalten und gelangen zu P2820.

Von hier aus gehts in den Nordwestgrat. In der Nacht hatte es geregnet und hier oben etwas geschneit, so dass auf dem ganzen Grat Neuschnee zu finden war. Die Wegfindung machte dies nicht leichter, aber wir fanden einen Aufstieg im Wesentlichen I-II an 2-3 Stellen auch im III Grad. Für uns lag die Schlüsselstelle ca. 50hm unter dem Gipfel. Hier querte wir 5m in die Nordostflanke und sicherten uns notdürftig, weil das Gelände neben der Schneeauflage auch recht griffarm war. (Ein Weiterklettern am Grat ist bei trockenen Verhältnissen vermutlich besser)  

Der Abstieg über den Südgrat liegt im Bereich T5 II. Im oberen Teil hat es plattige Stellen, die wir glücklicherweise trocken antrafen. Auf dem Tschingelfirn hielten wir uns im Abstieg zu weit links, so das wir über den aperen Gletscherschliff auf den unteren Teil des Restgletschers abseilen mussten, um an einer Stelle mit überwindbaren Bergschrund zu gelangen.  (auf der rechten Seite des Firns ist es vermutlich besser. Hier ist der Firn auch kürzer, weshalb wir diese in der Hoffnung auf einen bequemeren Abstig nicht wählten:-( ) Auch hier hielten wir uns zu weit links, so dass uns der Abstiege zum Tschingelsee durch eine Menge Schutt führte, der aber nicht weiter berhinderte (T5).

Vom See führt ein Pfad über steile Wiesen (T3) zum Wanderweg nach Hinterbalm. Und danach über Blindensee zur Guferenalp. Hier hatten wir die Vélos deponiert und freuten uns auf die Abfahrt nach Bristen.


Fazit: Großartiges kerniges Bergwochenende. Tolle Lanschaft. Intensives Erlebnis. Top! Danke an Uwe und Stefan.

Tourengänger: belvair


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