Reinebringen


Publiziert von Dimmugljufur , 22. August 2017 um 23:37.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:22 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 488 m
Abstieg: 488 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Reine auf der E10 bis nach dem Ramsvik-Tunnel
Kartennummer:Turkart 2745, Vest-Lofoten

Auf den Lofoten erlebten wir ziemlich unbeständiges Wetter. Also eine kurze Tour an einem Tag ganz am Ende der Inselgruppe, die bei ordentlichen Verhältnissen eine wunderbare Sicht auf das Dörfchen Reine, den Reinefjord und die umliegende Gebirgslandschaft verspricht.

Am Parkplatz, den wir tags zuvor erkundet hatten, war noch nichts los kurz vor halb 10 Uhr, obwohl wir schon unsicher waren, zumal kaum mehr als 6-7 Fahrzeuge Platz finden. Allerdings kann man die Wanderung genauso gut in Reine selber starten, das sind bloss einige hundert Meter mehr der E10 nach.

Der Einstieg oder besser die Einstiege befinden sich ausserhalb des Ramsvik-Tunnels, das für Velofahrer und Fussgänger umgangen werden kann. Mit Einstiege sind mehrere Möglichkeiten gemeint, wie man die steile Bergflanke zuerst im Wald und danach in Matsch und Geröll erklimmen kann. So viele Wege wie bekanntlich nach Rom führen, gibt es auch am Reinebringen. Allerdings dürfte Rom weit weniger anstrengend und schlammverschmiert zu erreichen sein. Der sogenannte Weg ist von Beginn weg steil, führt zuerst im Birkenwald hoch, wird auch danach nicht flacher und endet schliesslich auf einem Sattel direkt westlich des eigentlichen Gipfels.

Der Aufstieg ist wie gesagt sehr steil und oftmals rutschig, aber nicht besonders ausgesetzt. Gute Schuhe und Trittsicherheit sind aber auf jeden Fall unabdingbar. Nichts, aber auch gar nichts am eigentlichen Weg ist schön. Ok, wenn man in einer Verschnaufpause kurz inne hält und sich umdreht, wird einem ob der Steilheit schwindelig und es offenbart sich ein Blick aufs Meer. Mehr aber auch nicht. Erst im Sattel, wo man auf die andere Seite blickt und Reine sowie die Gebirgslandschaft erblickt, wird einem klar, warum sich der Aufstieg trotzdem gelohnt hat. Wir erwischten zwar nicht das Postkartenwetter, aber mit ein wenig Sonne, schönen Wolken, einem wunderbaren Fjord und den umliegenden Bergen waren wir mehr als glücklich. Regen hätte die ganze Partie nur noch rutschiger gemacht.

Rein touristische Infos: Der Reinebringen wird praktisch von jedem Touristen begangen, daher auch der ausgetretene, schlammige Pfad. Wer also alleine auf dem Gipfel sein will, muss sich wohl spezielle Tageszeiten aussuchen. Übrigens fertigen Sherpas seit 2016 eine Treppe an, um den Aufstieg für die Massen zu erleichtern. Ein Teil der Treppe war bei unserem Gang schon fertig (22.08.2017), der Rest soll bis Ende 2018 gemacht sein. Für noch mehr Toursten auf dem Reinebringen, aber auch wohl zur Entlastung der Flugrettung. ;-)

Tourengänger: Dimmugljufur


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