Von der Diasalpe zum Seßsee


Publiziert von Grimbart , 22. August 2017 um 18:46.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:13 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Paznaun 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 580 m
Abstieg: 580 m
Strecke:ca. 9,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit den ÖBB nach Landeck-Zams, weiter mit der Buslinie 260 nach Kappl, Bergbahn. Anreise mit PKW: S16 Arlbergschnellstraße bis nach Pians, weiter auf der L188 nach Kappl. Parkplätze bei der Talstation der Diasbahn.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Niederelbehütte (DAV), Alpengasthof Dias (privat)
Kartennummer:Kompass WK-Nr. 33 (Arlberg/Verwallgruppe); AV-Karte Nr. 28 (Verwallgruppe)

Eine gern begangene Runde oberhalb von Kappl ist die Wanderung zur Niederelbehütte. Dank des hohen Ausgangspunkts für den die Diasbahn sorgt, ist sie eine wenig anstrengende Runde, die mit landschaftlichen Reizen und Ausblicken nicht geizt. Wählt man für den Rückweg zur Diasalpe den Kieler-Weg, so genießt man hoch über dem Paznaun stets die schönsten Ausblicke in die Samnaungruppe. Unverständlicherweise wird die Rundtour aber oft in Gegenrichtung begangen und durch das Seßladtal abgestiegen, wobei ein Zuwandern auf das markante Gipfelrund im Talschluss mit Ruggle- und Seßladspitze auch nicht zu verachten ist.

 

Von der Bergstation der Diasbahn geht es zunächst über einen Fußweg einen Wiesenhang hinauf zu einem Fahrweg. Sich links haltend und vorbei an einem Speichersee führt der Weg in der Folge leicht abfallend durch den Wolfgangwald ins Seßladtal, bis rechterhand nicht zu übersehende rot-weiß-rote Markierungen auf einen Waldsteig aufmerksam machen. Auf diesen wechselnd wandert man die Höhe haltend weiter talein um am Beginn von Bergmähdern wieder auf den Fahrweg zu treffen. Über einen Gebirgsbach und den Seßladbach hinweg folgt man nun dem Weg hoch zur Unteren Seßladalpe.

Begleitet vom Rauschen des Seßladbaches und der markanten Rugglespitze vor Augen wechselt der Fahrweg bald einmal auf die rechte Talseite und führt merklich anziehend entlang der von Alpenrosen und Heidelbeeren gesäumten Hänge hoch. Bei einer S-Kehre besteht die Möglichkeit den Fahrweg zu verlassen und über einen markierten Pfad dem Talschluss entgegen zu steigen. Bei einer Geländerippe die Markierungen ignorierend bleibt man den deutlichen Pfadspuren treu und steigt nicht hinauf zum Fahrweg. Man hält sich noch ein gutes Stück des Weges an den alten teils schon zugewachsenen – aber dennoch deutlich ausgeprägten – Steig und stößt erst kurz vor einer Steilstufe wieder auf den Fahrweg.

Dem Alpweg für ein kurzes Stück folgend zweigt gleich nach einer Kehre der Steig zur Niederelbehütte ab. Dieser zieht über die Geländestufe hoch in ein mit Blöcken gefülltes Kar. Über den Boden hinweg hält man auf eine weitere Steilstufe zu und steigt anschließend in kurzen Kehren neben dem in Kaskaden herunterstürzenden Seßladbach zum Seßsee und der Niederelbehütte hoch.

Aufgrund meines späten Aufbruchs zur Mittagszeit verblieb mir für eine Einkehr bei der Niederelbehütte allerdings zu wenig Zeit. Dafür hatte ich mit einem großen Felsblock am anderen Ende des Seßsees ein gemütliches Rastplätzchen ausfindig gemacht, das mit schönem Blick zum Furgler auch zu überzeugen wusste.

Für den Rückweg zur Diasalpe wählte ich den aussichtsreichen Kieler-Weg. Dazu steigt man vom Seßsee wieder über die bekannte Steilstufe hinunter in das Geröllkar. Bei der Wegverzweigung am Fuße der Geländestufe hält man sich links und wandert flach um einen Geländerücken herum zur Oberen Seßladalpe. Für ein kurzes Stück folgt man nun dem Alpweg, bis nach einer Kurve linkerhand die Steigfortsetzung vom Kieler-Weg erkennbar ist.

Mit freiem Blick in die Samnaungruppe wandert man die Höhe haltend, das ein oder andere kleine Geröll- und Blockfeld traversierend, der Diasalpe entgegen. Nach einem markanten Geländerücken geht’s zwischen Erlengebüsch hinunter in ein weitläufiges Kar. Bei einer Wegverzweigung hält man sich rechts und folgt dem Steig bis zu einer weiteren Weggabelung. Hier nicht geradeaus, sondern nach links. Eine Mure hat nämlich den bisherigen Wanderweg weggespült und unpassierbar gemacht. Die neue Wegführung quert den Gebirgsbach nun weiter oben, sodass ein leichter Gegenanstieg in Kauf genommen werden muss um die Murenzone zu umgehen.

Hat man den Gebirgsbach gequert zieht der Weg zunächst noch leicht ansteigend den Hang entlang bevor die Pisten des Kappler Skigebiets erreicht werden. Wegen Pistenbaus und der damit verbundenen Umwegen erweist sich derzeit der Abstieg zur Diasbahn als unübersichtlich. Umleitungstafeln sind jedenfalls zahlreich vorhanden und führen zu einem Fahrweg. Dem kann man nun in einer weiten Schleife folgen oder man steigt nach den Baustellen weglos über die Wiesen hinunter zum gut erkennbaren Wanderweg. Auf diesem geht’s dann durch Wald und über eine weitere Piste hinunter zum Alpengasthof Dias. Zur Bergstation sind es dann noch etwa fünf Minuten.

 

Gehzeiten:

Kappl, Diasbahn Bergstation – Untere Seßladalpe (ca. 40'') – Seßsee, Niederelbehütte (ca. 1' 00'') – Obere Seßladalpe (ca. 25'') – Kieler-Weg – Kappl, Diasbahn Bergstation (ca. 1' 20'')


Tourengänger: Grimbart


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

II
14 Jul 15
Zwei Klettergipfel über der Kieler Wetterhütte · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
WS-
29 Jun 15
Drei Gipfel über der Niederelbehütte · Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
T6- II
21 Aug 21
Rugglespitze (Westgipfel) · Plauscher
T2
14 Sep 19
Kreuzjochspitze (2919m) · Tef
T4 II
T3+
14 Aug 11
Kreuzjochspitze (2919m) · steinziege

Kommentar hinzufügen»