Alpe Sevinera


Publiziert von valser , 25. August 2017 um 18:38.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:12 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Castello 
Zeitbedarf: 1 Tage 4:00
Aufstieg: 740 m
Abstieg: 740 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto bis San Carlo (Bavona) Luftseilbahn Robiei
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto ab San Carlo (Bavona) Luftseilbahn Robiei
Kartennummer:1271 - Basodino (1969)

Diese Tour sowie die am nächsten Tag folgende standen ganz im Zeichen der Zweitagestour, welche ich vor ziemlich genau einem Jahr gemacht habe: Über Foioi, Sevinera, Zota nach Robiei. So war ich also vor einem Jahr schon auf Corte Grande von Sevinera, habe damals allerdings nicht den normalen Alpweg von San Carlo aus begangen. Dies wollte ich jetzt noch nachholen. Als Vorlage hatte ich den hikr-Bericht von lynx sowie immer dabei das Buch Alpi di Val Bavona und die alte Landkarte „Basodino“ 25:000 von 1969.

Man startet bei der Seilbahnstation in Robiei. Man fahre an der Seilbahn vorbei über den Platz, danach biegt man das kleine Fahrsträsschen links ab, ebenfalls meist mit Parkplatztafel markiert, dort fährt man bis zur ersten und einzigen grossen Rechtskurve. Auf dem kleinen Wiesenplätzchen zweigt den Berg hoch in den Wald der Weg Richtung Sevinera.

Bis Corte della Baneta ist der Weg gut sichtbar und mit Steinmännern markiert. Er führt auf der orografisch rechten Seite des Tals durch den Wald hoch. Leider verpasse ich die Felsmalereien, welche man scheinbar auf dieser Strecke sehen sollte. Das Corte della Baneta ist mittlerweile eingestürzt, das muss in den letzten wenigen Jahren passiert sein. Wie ich erfahre, will die Fondazione Val Bavona das Gebäude wiederaufbauen.
Das Corte della Baneta liegt leicht links im Wald oben an einer Felswand angelehnt.

Richtung Sevinera geht man zurück auf den Weg und folgt ihm weiter hoch. Nach wie vor gut mit Steinmännern markiert führt er in eine kleine begraste Bachrinne und darin etwas hoch. Nach einem rotgelben Herz auf einem Felsblock dreht er rechts und quert einige Blöcke sowie eine etwas grössere Rinne. Dort beginnen noch zwei andere Markierungen. Einerseits rote Pfeile und Striche auf den Steinen und Bäumen, anderseits  gelb-rote Bändelchen an den Ästen. Beide Markierungen sind äusserst spärlich im Gegensatz zu den Steinmännern. Es folgt eine kurze sehr krautige Passage, welche dann im Wald auf der orografisch linken Seite des Tals endet. Im Wald verliere ich ziemlich schnell die Spur und lasse mich vom Bericht von lynx leiten, mich eher links zu halten. Dies stellt sich beim Abstieg als FALSCH heraus. Der Weg führt ziemlich bald zur Felswand ganz Rechts und steigt dort hoch. Weiter oben kommt ein Felsriegel, welcher den Weg zwingt, nach links zu traversieren. Dort finde ich dann auch wieder zurück zur Spur. Hier ist der Weg wieder deutlicher und das Gelände etwas flacher. Dann wieder lichtet sich der Wald ein bisschen, man ist wieder näher an der unten gequerten Rinne, das Kraut dicht, die Spur nur mit sehr gutem Auge erkennbar. Es gibt immer wieder vertikale Streifen mit Blöcken, diese meidet der Weg konsequent, meist führt er zwischen den Blöcken und der Rinne im Kraut hoch, wie ich auch erst im Abstieg realisiere. Man passiert mehrere kleine Terrassen mit grösseren Felsblöcken. Bei ca. dem dritten, mit grösserem Steinmann und glaube ich auch einem Bändelchen markiert muss man wieder rechts zur Wand halten, dort aufsteigend gelangt man langsam in leichten Lärchenwald. Der Weg steigt dann rechts aus der Rinne auf den Grat und dort auf dem Grat über Wiesen und Felsen noch wenige Minuten hoch zum Corte Grande.

Es lohnt sich, einen Abstecher auf dem begrasten Grat nach vorne zum Abgrund zu machen, ich hole dies im Abstieg nach. Die Aussicht bekannterweise gross beim Corte Grande. Etwas über der Hütte setze ich mich auf die Felsen für ein Sonnenbad und studiere den Hang von Schied und Cadinc.
Im Abstieg finde ich den Weg dann fast lückenlos. Es ist also möglich, vermutlich war es jedoch mit mehr Übersicht und dem Wissen, wo es hingeht, einfacher, den Weg zu finden. Ist man im Aufstieg einmal auf der orografisch linken Seite angelangt, wird man sowieso zum Ziel gelangen und den Weg sicher einmal finden.
 

Tourengänger: valser


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Seeger hat gesagt: Bravo Valser
Gesendet am 26. August 2017 um 09:39
Deine Beschreibungen und Fotos sind eifach s'Zeni.
Gruss
Andreas

melocc hat gesagt: Cuore
Gesendet am 31. Oktober 2017 um 20:38
L'ho visto anchio ma un Cuore è sempre un Cuore e non sarà mai e poi mai minaccioso
Saluti dal Melo


Kommentar hinzufügen»