Ramslauenen - Ärmighore


Publiziert von Niklaus , 16. August 2017 um 23:15.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:15 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1407 m
Abstieg: 1407 m
Strecke:16.6 km
Kartennummer:mag.geo.admin

Diese Tour ist auch eine Rückkehr in meine Jugendjahre, bin ich doch damals mit meinen Eltern und Geschwistern oft in dieser Gegend unterwegs gewesen.

Die ersten 500 hm ab Kiental geniesse ich sitzend. Glücklicherweise wird meine vor 10 Jahren abgelaufene Lochkarte noch als Zahlungsmittel akzeptiert. Anschliessend geht's hoch zum Gehrihorn, welches ich nach 2 Stunden erreiche. Diese Etappe stellt keine grösseren Herausforderungen dar. Nach einer kurzen Rast wandere ich weiter Richtung Giesigrat. Der südliche Abstieg vom Gehrihorn ist etwas heikel, aber gut gesichert. Es folgt eine angenehme halbe Stunde bis zur Grathütte, welche auch Übernachtungsmöglichkeiten anbietet. Von da bis zum Giesigrat wird das Gelände wieder coupierter bzw. teilweise auch leicht ausgesetzt. Auf dem Giesigrat nach einer Stunde angekommen genehmige ich mir noch einmal einen Schluck, bevor ich das eigentliche Ziel des heutigen Tages in Angriff nehme.

Zuerst quere ich den Ärmigchnubel weglos auf der südlichen Seite. Anschliessend geht's durch Geröllfelder dem Gipfel entgegen. Zuerst weisen Steinmänner den Weg, anschliessend sind vereinzelt blaue und rote Markierungen an der wieder besser sichtbar werdenden Wegspur auszumachen. Kurz vor der Kletterstelle ist eine etwas heikle Flanke zu queren. An dem mit blauen Pfeilen markierten Einstieg zur Kletterstelle zögere ich kurz, habe ich mich in der kürzeren Vergangenheit doch eher im Schwierigkeitsgrad T3 bewegt. Die Griffe sind aber sehr gut und die Kletterstelle ist nur kurz, bevor der weitere Verlauf wieder eher an einen steilen Pfad erinnert. Nach 4.5 Stunden habe ich den Gipfel des Ärmighore erreicht. Die Aussicht ist gewaltig und ich geniesse die Ruhe und die Schönheit der Natur!

Anschliessend mache ich mich auf den Rückweg. Auch der Abstieg vom Gipfel bis zur Einstiegsstelle ist bei der nötigen Vorsicht ohne Probleme zu machen. Der ursprüngliche Plan war, dass ich östlich der Bachflue via Wintertäli und Lengschwendi zurück nach Kiental wandere. Dies insbesondere auch, um einem kleinen Hof, welcher ein fixer Bestandteil meiner Jugend war, einen Besuch abzustatten. Angesichts der bereits fortgeschrittenen Zeit, verschiebe ich dieses Vorhaben auf die nächste Gelegenheit und wandere westlich der Bachflue zurück nach Ramslauenen. Der Abstieg ist lange und geht ordentlich in die Oberschenkelmuskulatur. Bei Ramslauenen genehmige ich mir ein grosses blondes Sportlergetränk und beende die Tour, wie ich sie begonnen habe: Sitzend auf der Sesselbahn.

Tourengänger: Niklaus


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