Chli- und Gross Chilchberg, Höch Turm


Publiziert von carpintero , 17. August 2017 um 08:35.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 7 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Ortstockgruppe   CH-GL   Glärnischgruppe 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:21 km / siehe GPS-Track
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Glattalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Braunwald
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Die Wegbeschreibung entnahm ich dem Bericht *Überschreitung Chilchberge - Höch Turm von ossi. Der von ihm gewählte Untertitel trifft voll und ganz zu und auch die in einem Kommentar prognostizierte Freude kam auf.
 
Von der Bergstation der Seilbahn wandere ich auf dem Bergweg zum Grossbodenkreuz. Beim Holzkreuz verlasse ich den markierten Weg und schreite dem Weidezaun entlang über den Kamm des Glattalpfirsts. Beim Fuss des Chli Chilchbergs überrascht mich die Pflanzenwelt mit schneeweissen Enzianen und zahlreichen Edelweissen, die ich fotografisch festhalte. Nach dem Aufstieg auf den Chli Chilchberg gelange ich über den schönen Grat zum eindrücklichen Gross Chilchberg (Bild 1, Bild 2). Unter dem Felsband folge ich südseitig den schwachen Wegspuren bis zum Einstieg und steige den steilen Grashang zum Grat hinauf, nach oben hin eher links haltend (Bild). Anschliessend erreiche ich unschwierig den Gipfel und halte beim kleinen Metallkreuz des Gross Chilchbergs Mittagsrast.
 
Der nächste Abschnitt ist geprägt durch schieferigen Schutt, der einfacher zu begehen ist, als erwartet. Am Fuss des Höch Turms setze ich mir den Helm auf und lasse das westlichste Band mit dem berühmten Strassenschild links liegen. Bei der nächsten Gelegenheit klettere ich auf den Zwischenboden unter dem Westgrat (Bild). Einem Felsband nach rechts folgend, klettere ich an dessen Ende links haltend auf den Grat (Bild 1, Bild 2). Über den Westgrat erreiche ich in schöner Kletterei den Gipfel (Bild). Nach einer kurzen Pause auf dem Höch Turm klettere ich auf dem gleichen Weg wieder über den Felsgrat zum Zwischenboden ab. Für den Abstieg wähle ich ein weiteres Band, das sich ein paar Meter weiter östlich befindet (Bild).
 
In vielen Berichten werden drei Felsbänder auf der Nordseite des Höch Turms erwähnt, wobei sich die Verbotstafel beim westlichsten befindet. Ursprünglich habe ich angenommen, dass ich über die beiden anderen auf- bzw. abgestiegen bin. Tatsächlich habe ich für den Auf- und Abstieg jedoch zwei verschiedene Varianten des mittleren Bandes benutzt (Bild). Anderen Berichten zufolge ist beim östlichsten der drei Bänder ein Seil montiert, dieses habe ich nicht angetroffen.
 
Unter dem Gipfelaufbau des Höch Turms traversiere ich nach Osten und folge dem Gratverlauf zum Flätstock. Danach steige ich über schieferigen Schutt und später einen Grashang zu Erigsmatt ab. Nachdem mich die Hunde begrüsst haben und ich meinen Durst am Brunnen gestillt habe, wandere ich durch die eindrückliche Karstlandschaft zum Bützi und anschliessend zum Gumen. Zu meiner Verärgerung hat die Seilbahn schon um 17 Uhr geschlossen, ich hatte aus irgendeinem Grund das Betriebsende eine halbe Stunde später erwartet. Nach einer kurzen Erfrischung steige ich über das Grotzenbüel nach Braunwald ab und lasse mich mit der Standseilbahn ins Tal fahren.

Tourengänger: carpintero
Communities: T6


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Kommentare (3)


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Bikyfi hat gesagt:
Gesendet am 17. August 2017 um 10:32
Gleich mal gespeichert, deinen schönen Bericht. Danke dafür. LG

Bergamotte hat gesagt:
Gesendet am 18. August 2017 um 15:12
>Zu meiner Verärgerung hat die Seilbahn schon um 17 Uhr geschlossen, ich hatte aus irgendeinem Grund das Betriebsende eine halbe Stunde später erwartet.

Immerhin hast Du Dir damit das sündhaft teure Seilbahnticket erspart. Tolle Tour übrigens, die fehlt mir noch.

carpintero hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. August 2017 um 08:16
Ich kann diese Tour wärmstens empfehlen! Die Landschaft ist grandios!


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