Gratwanderung - Schafwisspitz (1989 m) - Stöllen (1967 m) - Lütispitz (1987 m) (Version 3)


Publiziert von erico , 19. August 2017 um 19:08.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:13 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1101 m
Abstieg: 1096 m
Strecke:11.1 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) - Haag - Gams - Wildhaus - Alt. St. Johann im Toggenburg

Heute möchte ich euch eine interessante, anspruchsvolle Gratwanderung (Version 3) im Alpstein etwas näher bringen. Der Grat liegt zwischen den zwei Bergen Schafwisspitz und dem Lütispitz. Der Lütispitz ist ein Berg im westlichen Alpstein in der Schweiz. Er besitzt einen von West nach Ost verlaufenden Gipfelgrat, dessen östliches Ende mit 1987 m Höhe den Gipfel bildet. Auf dem Gipfel befinden sich ein Gipfelkreuz und ein Gipfelbuch.

 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Parkplatz Burst, oberhalb Alt St. Johann bis zum Schafwisspitz: ca. 2 Std. (T2 – T3) Auf dem Parkplatz „Burst“ im Bereich Gubel bei Alt. St. Johann habe ich mein Auto parkiert, Bei noch herrlichem Spätsommerwetter gehe ich in der Morgensonne auf der geteerten Straße an grüne Wiesen vorbei bis zum Wegweiser, der mir den Weg in Richtung Gräppelensee und Lütispitz anzeigt. Einen steilen Wiesenhang hinauf, durch ein kleines Waldstück und ich war bereits auf dem Pass „Chrinn“ und schon mit dem besten Ausblick auf mein Tagesziel mit Schafwisspitz, Stöllen und Lütispitz.


Nachher geht es weiter auf dem Türliboden über grüne Wiesen und an weidenden Kühen vorbei, alles auf dem Wanderweg in Richtung Stosssattel und bis zum Rietgarten. Beim Rietgarten verlässt man den Wanderweg, der in Richtung Lauchwis, Stoßsattel weitergeht, und steigt direkt über eine steile weglose Alpwiese in Richtung Schofwisalp auf. Auf dem Rücken, am Anfang der Schofwisalp angekommen, hat man bereits den besten Ausblick zum Säntis und dem Schofberg. Nun geht es alles die Schofwisalp gerade hinauf, an einer Alphütte vorbei bis zum Gipfel.

 

 

Schafwisspitz über die Stöllen und den Grat zum Lütispitz: ca. 2 Std. (T3 – T5) (KS, I) Auf dem Schafwisspitz sehe ich nun praktisch den ganzen weiteren Weg über die Stöllen und den Grat bis zum Lütispitz. Der Anfang vom Weg weiter in Richtung Stöllen geht über einen eher einfachen Grasgrat. Kurze Zeit später stand ich bereits vor den Stöllen, der schönste Weg ist der direkte Weg über den Grat auf den Anfang der Stöllen. Oben angekommen geht es nachher durch wilde Felsaufschwünge bis zu einer sehr steilen Rinne die heruntergeklettert werden muss. Am Fuße des höchsten und größten Felsens angekommen geht es in leichter Blockkletterei hinauf zum Gipfel der Stöllen. Nun hatte ich die beste Aussicht zum Grat der noch überwunden werden muss. Nach einer kurzen Fotopause geht es wieder hinunter und über ein Blocksteinfeld auf der Nordseite der Stöllen zum Grat.

 

Der Weg über den Grat bis hinauf zum Lütispitz, der Grat habe ich nirgends umgangen, am besten ist es immer ganz oben auf der teilweise sehr schmalen Gratkante zu geklettert, im Sommer und Herbst ist es jedoch möglich, die schwierigen Gratabschnitte teilweise auf der Nordseite zu umgehen, was ich in der Version 1 bei einem Gratstück einmal gemacht habe. Am Gratende an einer Felswand vom Lütispitz angekommen geht es nun einen sehr steilen und direkten Weg durch Grasbüsche und Felsen hindurch hinauf zum Lütispitz.

 

Lütispitz über den Foggboden und Gräppelensee zurück zum Parkplatz Burst: ca. 2,5 Std. (T3 – T2)

Nach einer eher kurzen Pause auf dem Gipfel geht es über die Westflanke auf einem stark ausgelaufenen Wanderweg einen Grasrücken in einem stetigen hin und her hinunter zum Alpbeizli auf dem Foggboden. Kurze Zeit später sehe ich bereits wieder den Gräppelensee vor mir. Weiter geht es über das Chrinnpässchen und den Wald hinab zum Ausgangspunkt.

 

Die Schlussbetrachtung:

Diese Tour ist anspruchsvoll und sollte nur von Berggänger mit einiger Erfahrung begangen werden. Die Tour beinhaltet alles was sich der anspruchsvolle Berggänger wünscht, super schöne Bergwelt, leichter Anfang und kontinuierliche Steigerung der Schwierigkeitsgrade bis T5, Felskletterei im I Grad, und ein prickelndes Graterlebnis besonderer Güte.

 

Nun habe ich bereits das dritte Mal diese schöne Bergwanderung mit dem besonderen Graterlebnis absolviert. Jedes Mal war es für mich eine besondere Wanderung in verschiedenen Wetterlagen, so waren es einmal somerliche, einmal herbstliche und einmal winterliche Verhältnisse. Wer gerne abseits vom Massenwanderungen unterwegs ist und eine anspruchsvolle Route sucht, dem kann ich diese Wanderung nur ans Herz legen. Sehen Sie auch die anderen Versionen, ....
Version 1
Version 2
 

 

Viele Grüß
erico


Tourengänger: erico


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