Rappenlochschlucht und Wassermannweg - eine nasse Angelegenheit


Publiziert von boerscht , 21. August 2017 um 01:06. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:12 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:7,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Dornbirn zum Gütle; kostenlose PP vorhanden. Auch mit Bus möglich.
Kartennummer:kompass-Karte 2 - Bregenzerwald/Westallgäu bzw. OSM

Verregnete Ersatz-Tour, eigentlich waren die Drei Schwestern und Fürstensteig geplant, da es jedoch regnerisch und neblig ist bietet die Rappenlochschlucht mit Wassermannweg einen kurzen, spannenden Ersatz.


Rappenlochschlucht - Wassermannweg Einstieg T1; 30 min:

Vom Gütle aus geht es direkt über die Stege in die Rappenlochschlucht. Es hat sehr viel Wasser in der Schlucht aufgrund des vielen Regens der letzten Tage. Auch jetzt regnet es noch etwas, oder sinds nur die nassen Bäume und Wände die tropfen ?
Der Weg führt aufgrund eines großen Erdrutsches nicht mehr direkt durch die Schlucht. Man kommt, folgt man dem Steg nach links, an einen Aussichtspunkt in der Schlucht, doch dann ist hier Ende. Der neue Weg führt über mit viel Aufwand künstlich angelegte Stufen um die Schlucht herum nach oben, um dann auf einem aussichtsreichen Steg über der Schlucht weiter zu verlaufen.
Wir haben bis jetzt kein Mensch in der Schlucht getroffen.
Weiter geht es den Weg entlang zum Staufensee. Die Regenjacke muss leider immer noch an bleiben, so richtig aufhören will der Regen noch nicht.
An der Hütte am Staufensee gehts rechts ab über 2 Serpentinen im Forstweg zum versteckten Einsitieg zum Wassermann Weg, welcher sich vor einem wohl stillgelegten Wasserkraftwerk befindet und hier nach rechts abzweigt. paul_sch kannte den Weg schon, ich hätte den Einstieg wahrscheinlich übersehen.


Wassermannweg - Spätenbach Alpe T4; 1h:

Erst etwas durch Gestrüpp und Wald, geht es dann gleich spannend los. Der Weg führt immer eng unterhalb der senkrechten und überhängenden Felswänden, welche sch durchwegs auf der rechten Seite befinden, entlang. 
Nach links ist der Pfad immer recht ausgesetzt. Hier geht es steil abfallend in die Schlucht hinunter. Man sollte hier schon trittsicher sein.
Bald erreicht man eine kleine Höhle in der Felswand in der jede Menge Werkzeug und Material der Kletterer liegt, die sich wie es aussieht hier im Routen schrauben austoben. Überall am Wassermannweg Hängt jede Menge Material wie Seile, Expressen etc. in der Wand. Die Routen hier sehen sehr spektakulär und nicht gerade einfach aus.
Weiter geht es unter dem Überhang den super angelegten weg entlang. An absturzgefärdeten Stellen sind meist Stromkabel oder Drahtseile als Hilfe angebracht, welche solide verankert sind. Unterhalb der Überhänge geht es über Leitern und Treppen hinauf, dann wieder auf einem schmalen Band entlang.
Auf halber Strecke des Wassermannweges gabelt sich dieser auf. Nach rechts geht es Ausgeschildert weiter zur Spätenbachalpe. Der Weg gerade aus ist gesperrt und mit einem Warnschild versehen. Hier wird es wilder und der Weg endet anscheinend an einer spektakulären Seilbrücke, welche jedoch nicht mehr benutzt werden darf, aufgrund unsicherer Verankerung !! 
Wir zweigen also rechts ab in Richtung Spätenbachalpe. Über Eine kurze, wurzelige, versicherte Steilstufe geht es spannend weiter.
Gegen Ende folgt noch eine Holzleiter, die wackliger aussieht als sie tatsächlich ist und kurz darauf die "Schlüsselstelle" des Wassermanwegs. Diese stellt eine ca. 3-4 m hohe senkrechte Stufe dar, welche dank Trittbügeln und Seil jedoch einfach zu überwinden ist. 
Viel zu schnell ist dann leider der Weg zu Ende und endet in einem kleinen Tobel mit vielen schönen Wasserfällen. Von hier aus folgt man dem Weg zunächst durch Wald, dann über Weiden zur Spätenbachalpe.


Spätenbach Alpe - Staufensee - Alploch - Gütle T1; 1h:

Von der Spätenbach Alpe gehen wir über Forstwege wieder zurück zum Staufensee. Da noch etwas Zeit übrig ist, entschließen wir uns, noch dem Alploch einen Besuch abzustatten.
Auch hier geht es über hölzerne Stege die enge, gut mit Wasser gefüllte Schlucht nach hinten. Nach einigen vielen Fotos gehts wieder zurück in Richtung Staufensee.
Vom Wasserkraftwerk vor der Alplochschlucht gehen wir nun auf der westlichen Seite um den Staufensee herum. Über den selben Weg durch die Rappenlochschlucht, welchen wir auch hinzus gegangen sind, geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt Gütle. In der Rappenlochschlucht ist nun einiges los und auch der Parkplatz am Gütle ist gerammelt voll.


Der Wassermannweg ist wirklich sehr spannend, jedoch sollte man trittsicher sein und die ein oder andere versicherte Kraxelstelle bzw. Leiter verkraften können (T4). Als schlechtwetter Alternative ideal. Der Weg ist durch die überhängenden Wände teilweise trocken, die nassen Stellen sind meist versichert und stellen somit kein Problem dar.

Für mich gings danach direkt weiter zum Zwinglipass und Altmann - Bericht folgt noch.

Tourengänger: paul_sch, boerscht
Communities: Bregenzerwald


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