Von Köfels über Schartle (2085 m) und Felderjöchl (2797 m) zum Hauersee im Geigenkamm


Publiziert von Murgl , 15. August 2017 um 21:20.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:14 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1540 m
Abstieg: 1760 m
Strecke:Köfels - Schartle - Felderjöchl - Weißer See - Hauersee - Längenfeld
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW zum Wanderparkplatz kurz vor Köfels
Unterkunftmöglichkeiten:Hauerseehütte, 15 Lager, nicht bewirtschaftet, von Hüttenwart oder -wartin betreut
Kartennummer:Kompass N. 43 Ötztaler Alpen

Eine abwechslungsreiche, lange Tour im Geigenkamm führte uns von Köfels über das Schartle, auf dem reizvollen Waalweg vis-a-vis der Frischmannhütte und des Fundusfeiler, über das Felderjöchl, an drei Seen vorbei zum Hauersee und hinab nach Längenfeld.
Start am Wanderparkplatz unterhalb des Weilers Köfels (1401 m). Nach ein paar Minuten auf einem Schotterweg geht es auf einen Steig, zunächst noch auf grasigen Schneisen in einen Wald hinein, bald auf gutem Steig gleichmäßig ansteigend durch den Wald hinauf zum Schartle (2085 m; 70 Minuten ab Köfels). Dort erwartet uns ein schöner Blick zum Blockkogel. Das Schartle ist übersät mit metergroßen, von Flechten überwachsenen Felsbrocken. Man fragt sich, wie diese dahin gekommen sind. Jenseits weiter in südliche Richtung zunächst fast ohne Höhenunterschiede auf dem wunderschönen Waalweg, der seinen Namen von einem Bewässerungskanal (sog. „Waal“) erhalten hat, der neben dem Steig ruhig dahinfließt, teilweise auf ausgehöhlten Baumstämmen, alles sehr reizvoll. Richtung Talschluss geht es allmählich wieder leicht bergan. Nach Überquerung des Fundusbachs steigen wir bald links weglos den Hang hinauf zu einem Steig, der die Frischmannhütte mit der Hauerseehütte verbindet, und kürzen so etwas ab. Bald haben wir den Steig erreicht, der mäßig ansteigend hinauf in eine regelrechte Geröllwüste führt. Dieser Teil ist landschaftlich eher öde, aber das darf auch zu einer Hochtour gehören. Am schön gelegenen Schwarze-Wand-See vorbei geht es hinauf zum Felderjöchl (2797 m) (3 Stunden ab Köfels). Dort erwartet uns eine ganz andere Landschaft auf der anderen Seite, wilde dunkle Berggestalten und unten der Weiße See.
Jenseits geht es ca. 150 Höhenmeter sehr steil hinab; das Gelände ist aber gut gestuft, so dass man auf dem geschickt angelegten Steig sicher absteigen kann, gelegentlich unterstützt durch Ketten. Ein grober Fehltritt könnte hier böse Folgen haben; Trittischerheit und Schwindelfreiheit sind Pflicht. Am Weißen See (2546 m) vorbei geht es weiter abwärts Richtung Hauersee; der Steig führt bis auf 2250 m hinab, bevor es allmählich wieder hinauf zum kleinen, schön gelegenen Unteren Spitzigsee (2355 m) geht. Von dort sind es noch gut 10 Minuten zum Hauersee (2383 m) und zur Hauerseehütte (1:25 Std. vom Felderjöchl). Die Hütte ist nach Zerstörung durch eine Lawine mit nur einem Stockwerk wieder aufgebaut worden; sie bietet 15 Matratzenlager und einen Aufenthaltsraum sowie Heizmaterial, aber keine Verpflegung. und wird von einem Hüttenwart bzw. Hüttenwartin betreut.
Nun müssen wir noch 1200 Höhenmeter nach Längenfeld absteigen und wählen für den Abstieg den Steig, der rechts des Hauertals führt; er ist sehr gut angelegt, in gutem Zustand und angenehm im Abstieg zu begehen, aber er zieht sich, wir brauchten ca. 1 3/4 Stunden bis zum Talboden.
 
Die Einstufung T3+ gilt nur für den Abstieg vom Felderjöchl, sonst ist die Tour T2.
 

Tourengänger: Murgl


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