Grassen via Südwand
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Grassen 2946m via Südwand
Nachdem wir vor einem Jahr die Grassen via Südwand bereits geklettert sind, machten wir uns nun zum zweite Mal auf die spannende Tour. Diesmal jedoch mit verschärften Bedingungen.
Anreise 12.8.2017
Am späten Nachmittag machten wir uns auf zum Sustenbrüggli. Ab hier wanderten wir den Leiternweg hoch zu Sustlihütte 2257m wo wir äusserst freundlich von Kari und dem Hüttenteam empfangen wurden. Die Bewölkung verhinderte eine Sicht auf die Grassen Südwand. Ein Blick auf das Grassenjoch 2733m zeigte Neuschnee auf dem Gletscher. Somit konnte wir erahnen, dass es in der Route höchstwahrscheinlich noch etwas Restschnee haben wird.
Gipfeltag 13.8.2017
Der Wecker klingelte um 05.30 Uhr. Es war schon einiges los in der Hütte. Eine KIBE Gruppe machte sich ebenfalls an's Frühstücksbuffet.
Um 6.30 liefen wir los in Richtung Stöss. Der Weg ist besten markiert und ohne Probleme zu finden. Bei Stöss hielten wir in Richtung Pt. 2316 und anschliessend auf den Stössenfirn. Der untere Teil konnten wir ohne die Steigeisen begehen. Nach dem Felsübergang zogen wir die Gletscherausrüstung an. Der Gletscher war aufgrund der Niederschläge der vergangenen zwei Tagen mit ca. 20cm Schnee überzogen. Eine Spur war keine mehr vorhanden.
Im unteren Teil mussten wir mehrere Gletscherspalten im Zick Zack überwinden, bevor wir uns in direkter Linie auf der rechten Seite zum Grassenjoch begaben.
Ca. 100 Meter unter dem Grassenjoch mussten wir einen Bergschrund überwinden. Dieser ist derzeit bereits ziemlich weit offen.
Mit einem beherzten Schritt war die Überquerung noch möglich. Dies dürfte sich aber mit den steigenden Temperaturen in nächster Zeit verschlechtern.
Als wir am Grassenjoch 2730m ankamen, konnten wir den ersten Teil der Kletterei einsehen. Die Route war aufgrund der steigenden Temperaturen und des schmelzenden Schnees nass. Ebenfalls lag noch an einigen Stellen Restschnee in der Route.
Vorsichtig stiegen wir in die erste Seillänge ein. Die Nässe machte die sonst einfache Kletterei anspruchsvoll und unangenehm. Mit steigender Höhe wurden die Verhältnisse besser. Gegenüber anderen Berichten fanden wir alle gebohrten Stände gut. Es ist also nichts weg gekommen.
Nach drei Seillängen erreichten wir das kurze Gehgelände.
Den Einstieg in die zweite Hälfte der Kletterei fanden wir auf Anhieb. Hier war der Fels trocken und wir konnten die restliche Kletterei in vollen Zügen geniessen. Diese waren für uns auch die schönsten Seillängen.
Kurz nach Mittag erreichten wir den Grassen 2945m Gipfel. Diesen hatten wir für uns alleine. Zeit für die grosse Pause.
Nach dem Essen und Fotografieren begaben wir uns mehrheitlich auf dem östlichen Grat zum Pt. 2863. Ab hier auf dem Firnalpelifirn zu Pt. 2834. Den eigentlichen Abstieg hatten wir über den Stössensattel geplant. Jedoch wählten wir diesmal den etwas kürzeren Abstieg über das Firnfeld bei Pt. 2834.
Im oberen Teil konnte das Firnfeld am Rand gut abgestiegen werden. Im unteren Teil war dann nur noch eine dünne Schneeschicht auf dem Blankeis vorhanden. Der Abstieg entsprechend schlecht zu bewältigen. Der Abstieg über den Stössensattel hätten wir vorziehen sollen.
Am Ende des Stösselfirn's verstauten wir unsere Gletscherausrüstung und machten uns wieder auf dem gut markierten Weg zurück zur Sustlihütte.
Hier stärkten wir uns erst mal bevor wir uns auf den Abstieg zum Parkplatz machten.
Tour SAC
Material:
50m Seil (3 er Seilschaft) ansonsten 40m
5 Express
Schlingen
Nachdem wir vor einem Jahr die Grassen via Südwand bereits geklettert sind, machten wir uns nun zum zweite Mal auf die spannende Tour. Diesmal jedoch mit verschärften Bedingungen.
Anreise 12.8.2017
Am späten Nachmittag machten wir uns auf zum Sustenbrüggli. Ab hier wanderten wir den Leiternweg hoch zu Sustlihütte 2257m wo wir äusserst freundlich von Kari und dem Hüttenteam empfangen wurden. Die Bewölkung verhinderte eine Sicht auf die Grassen Südwand. Ein Blick auf das Grassenjoch 2733m zeigte Neuschnee auf dem Gletscher. Somit konnte wir erahnen, dass es in der Route höchstwahrscheinlich noch etwas Restschnee haben wird.
Gipfeltag 13.8.2017
Der Wecker klingelte um 05.30 Uhr. Es war schon einiges los in der Hütte. Eine KIBE Gruppe machte sich ebenfalls an's Frühstücksbuffet.
Um 6.30 liefen wir los in Richtung Stöss. Der Weg ist besten markiert und ohne Probleme zu finden. Bei Stöss hielten wir in Richtung Pt. 2316 und anschliessend auf den Stössenfirn. Der untere Teil konnten wir ohne die Steigeisen begehen. Nach dem Felsübergang zogen wir die Gletscherausrüstung an. Der Gletscher war aufgrund der Niederschläge der vergangenen zwei Tagen mit ca. 20cm Schnee überzogen. Eine Spur war keine mehr vorhanden.
Im unteren Teil mussten wir mehrere Gletscherspalten im Zick Zack überwinden, bevor wir uns in direkter Linie auf der rechten Seite zum Grassenjoch begaben.
Ca. 100 Meter unter dem Grassenjoch mussten wir einen Bergschrund überwinden. Dieser ist derzeit bereits ziemlich weit offen.
Mit einem beherzten Schritt war die Überquerung noch möglich. Dies dürfte sich aber mit den steigenden Temperaturen in nächster Zeit verschlechtern.
Als wir am Grassenjoch 2730m ankamen, konnten wir den ersten Teil der Kletterei einsehen. Die Route war aufgrund der steigenden Temperaturen und des schmelzenden Schnees nass. Ebenfalls lag noch an einigen Stellen Restschnee in der Route.
Vorsichtig stiegen wir in die erste Seillänge ein. Die Nässe machte die sonst einfache Kletterei anspruchsvoll und unangenehm. Mit steigender Höhe wurden die Verhältnisse besser. Gegenüber anderen Berichten fanden wir alle gebohrten Stände gut. Es ist also nichts weg gekommen.
Nach drei Seillängen erreichten wir das kurze Gehgelände.
Den Einstieg in die zweite Hälfte der Kletterei fanden wir auf Anhieb. Hier war der Fels trocken und wir konnten die restliche Kletterei in vollen Zügen geniessen. Diese waren für uns auch die schönsten Seillängen.
Kurz nach Mittag erreichten wir den Grassen 2945m Gipfel. Diesen hatten wir für uns alleine. Zeit für die grosse Pause.
Nach dem Essen und Fotografieren begaben wir uns mehrheitlich auf dem östlichen Grat zum Pt. 2863. Ab hier auf dem Firnalpelifirn zu Pt. 2834. Den eigentlichen Abstieg hatten wir über den Stössensattel geplant. Jedoch wählten wir diesmal den etwas kürzeren Abstieg über das Firnfeld bei Pt. 2834.
Im oberen Teil konnte das Firnfeld am Rand gut abgestiegen werden. Im unteren Teil war dann nur noch eine dünne Schneeschicht auf dem Blankeis vorhanden. Der Abstieg entsprechend schlecht zu bewältigen. Der Abstieg über den Stössensattel hätten wir vorziehen sollen.
Am Ende des Stösselfirn's verstauten wir unsere Gletscherausrüstung und machten uns wieder auf dem gut markierten Weg zurück zur Sustlihütte.
Hier stärkten wir uns erst mal bevor wir uns auf den Abstieg zum Parkplatz machten.
Tour SAC
Material:
50m Seil (3 er Seilschaft) ansonsten 40m
5 Express
Schlingen
Tourengänger:
Sherpa
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