von der Fafleralp zum Gletschertor des Langgletschers


Publiziert von passiun_ch , 2. April 2018 um 17:37.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:13 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 334 m
Abstieg: 334 m
Strecke:Fafleralp - Grundsee - Grund - Gandere - Lonzabrücke - Pkt. 1999 Abzweig. Hollandiahütte - Langgletscher und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Visp - Gampel/Steg - Goppenstein - Blatten - Fafleralp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Fafleralp - Blatten - Goppenstein - Gampel/Steg - Visp
Unterkunftmöglichkeiten:im Lötschental (z. B. Hotel Nest- und Bietschhorn in Ried)

Meine zweite Schweizer Sommerreise in diesem Jahr führte mich wieder einmal ins Wallis. Die Wetterprognosen für den Anreisetag waren ausgezeichnet und so plante ich noch heute eine kleine Tour ein. Nach gut 7 Stunden mit dem Auto dann am Jura das Begrüßungskomitee, ein herrlicher Panoramablick zu den Berner Alpen mit E M J als Krönung. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch, also nichts wie weiter in meine geliebten Schweizer Berge. Auf der Fahrt ins Oberwallis machte ich eine Abstecher ins Lötschental bis zur Fafleralp, dem heutigen Ausgangspunkt.

Von der Fafleralp zum Gletschertor des Langgletschers so meine Planung, gluschtig gemacht durch einen Bericht im Winter von Felix wollte ich mir dieses mal näher anschauen. Zunächst vom Parkplatz der Fafleralp via Gletscherstafel hinauf zum Grundsee, dabei unterhalb vom See, an einem Wegweiser geradeaus den Wegspuren folgen.
Ein wunderschöner See in einer eindrucksvollen Landschaft und somit ein schöner Ort zum Verweilen. Weiter dem See entlang durch die fotogene Landschaft mit ihren noch frisch verschneiten Bergflanken aus den Vortagen, durch moorartige Wiesen und ausgelegten Holzlatten auf kleinem Pfad wieder zum Hauptweg zurück.
Weiter geht`s das Tal leicht aufwärts in Richtung Anenhütte und Gletscher. Über die tosende Lonza mit Hilfe einer Brücke auf die andere Seite und etwas stärker ansteigend zum Pkt. 1999, der Wegverzweigung von Anenhütte und Guggialp.
Ein kleiner Weg führt unbeschildert und nicht markiert nach rechts. Ich wählte diesen kleinen Weg um nicht weiter aufzusteigen sondern im Talgrund weiter gehen zu können.
Nach gut 5 min die erste Markierung, jedoch nicht mehr als Bergweg sondern jetzt in alpiner wbw- Markierung, es handelt sich hierbei wohl um den Hüttenweg zur Hollandiahütte. Ich folgte den mal mehr mal weniger ausgeprägten Wegspuren über Steine und zahlreiche kleine Wasserläufe hinauf in Richtung Langgletscher. Während es zuvor stellenweise recht belebt zu ging, waren hier kaum noch Wanderer anzutreffen, gerade mal 3 Leute bin ich begegnet.
Nachdem recht komfortabel zubegehenden Weg zuvor, nun etwas "anspruchsvoller", zumindest für mein angeschlagenes Bein. Auf diesem Wegabschnitt mit seinem nicht gerade trittfestem Untergrund spürte ich nun zunehmend eine "Überreizung" in meinem Schienbein. Die letzten Meter verließ ich dann den markierten "Weg" und ging hinüber zur Lonza und suchte mir ein schönen Flecken zum Rasten, mit Blick zum Langgletscher und dem Gletschertor bzw. das was davon übrig geblieben ist.
Der letzte Abschnitt durch die Steine waren für das Bein wohl nicht unbedingt zum Vorteil, jedoch war dieser Abschnitt nicht weit und der Rückweg auf dem normalen Wanderweg recht einfach. Des weiteren wurde für den morgigen ersten Urlaubstag Regen prognostiziert, so daß morgen eh ein Ruhetag auf dem Programm stand. Nach einer ausgiebigen genussvollen Rast mit Blick auf die Gletscherzunge und -tor machte ich mich auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt, da es keine Möglichkeit gibt hier oben die reißende Lonza zu überqueren und auf der anderen Seite weglos und unmarkiert abzusteigen. Zum Glück, wie sich später herausstellte, ging ich den gleichen Weg zurück denn das Bein wollte ab dem Grundsee partout nicht schmerzfrei weiter. So wurde aus den letzten 1-2 km. und mageren 60 Höhenmetern noch ein Problem. Im Abstieg in kleinen Tipple-Schritten (trotz Stöcke) hinunter und humpelnd weiter zur Fafleralp. Anschließend war ich heil froh angekommen zu sein, aber wunderschön war es trotzdem.
Die heutige Tour hatte allerdings Einfluss auf die Tourengestaltung der weiteren Tage.
Das Bein wollte dann nicht so wie der Kopf, deswegen rückte bei den kommenden Touren
das E-Bike wieder verstärkt in den Mittelpunkt.

Tourengänger: passiun_ch


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»